KPT: TarMed-Einführung wird Krankenkassengeschäft verändern - Eine elektronische statt der bisherigen manuellen Abrechnungserfassung ist unumgänglich
Bern (ots)
In fünf Informationsveranstaltungen für die Mitarbeitenden in der Zentrale und im Aussendienst hat die KPT Geschäftsleitung über die Konsequenzen der TarMed-Einführung für das Krankenkassengeschäft orientiert. Die Einführung des TarMed hat auch organisatorische Änderungen innerhalb der KPT zur Folge. Aufgrund der Komplexität des über 4000 Regeln umfassenden TarMed werden bereits ab 2004 eingesandte Leistungsbelege elektronisch (mittels Scanning) erfasst und verarbeitet. Dieser Schritt führt zu einer Verlagerung des Arbeitsvolumens, was eine umfassende Restrukturierung der Arbeitsprozesse bei der KPT zur Folge hat. Arztrechnungen wurden bisher durch Teilzeitmitarbeitende im Heimarbeit verarbeitet. TarMed führt deshalb zu einer Reduktion von vorwiegend Teilzeitstellen.
Die wechselnden Anforderungen an den Aussendienst weg von der Abrechnungskontrolle hin zur Kundenberatung sowie die Komplexität des TarMed mit seinen 4600 Abrechnungspositionen erfordern die Konzentration der Kräfte und eine noch weiter gehende Professionalisierung. Dieser Prozess wird sich bei der KPT über beinahe zwei Jahre erstrecken. Die dafür notwendige Erhöhung der Arbeitspensen verunmöglicht die Weiterbeschäftigung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit stark reduziertem Beschäftigungsgrad (unter 50%) in der bisherigen Form weitgehend. Sie können jedoch als Vermittler oder Vermittlerin weiterhin für die KPT tätig sein. Indessen ist es zu früh, um Detailangaben über die Veränderung der Beschäftigtenzahl im kommenden Jahr zu machen. Von der Grössenordnung her wird sich die Stellenzahl, in Vollstellen ausgedrückt, um 46 verringern. Aufgrund der vielen Teilzeitmitarbeitenden mit einem Beschäftigungsgrad von unter 50 % sind allerdings mehr Menschen betroffen. Da 18 Stellen für KPT-Mitarbeitende beim externen Verarbeiter der TarMed Rechnungen reserviert sind und mittels natürlicher Fluktuation und vorzeitigen Pensionierungen Stellen abgebaut werden, sind voraussichtlich nur wenige Kündigungen absehbar.
Beratung und Betreuung wird Kernaufgabe des Aussendienstes
Es ist von einer zunehmenden Automatisierung der Abrechnungssysteme durch den Einsatz der EDV und vom zunehmenden Gebrauch des Internets auf Versichertenseite auszugehen. Andererseits werden der Beratung und der Betreuung der Versicherten durch den Aussendienst zentrale Bedeutung im künftigen Geschäft zukommen. Diese Neuerungen werden durch Effizienzsteigerungen und Einsparungen auf der Kostenseite zur notwendigen und allseits gewünschten Dämpfung der Gesundheitskostenentwicklung beitragen.
In jedem Fall wird der Personalbestand bis Mitte 2004 garantiert und soweit als möglich über natürliche Abgänge kompensiert. Zudem sind 18 Stellen für KPT-Mitarbeitende beim externen Verarbeiter der TarMed Rechnungen reserviert. Für Mitarbeitende, die von dieser TarMed-bedingten Restrukturierung betroffen sind, wurde in Zusammenarbeit mit der Mitarbeitendenkommission und dem KV Bern als Partner des GAV ein Massnahmenplan ausgearbeitet.
Die KPT ist mit insgesamt 355'000 Versicherten der neuntgrösste Krankenversicherer in der Schweiz mit Sitz in Bern. Das Prämienvolumen in der Grundversicherung beträgt 686 Mio. CHF, in der Zusatzversicherung 251 Mio. CHF. Die KPT zählt 554 Mitarbeitende, die sich 394 Vollzeitstellen teilen. KPT steht für: Kompetent, Persönlich und Transparent.
Kontakt:
Etienne Habegger
Mitglied der Geschäftsleitung
Tel. direkt: +41/31/330'92'02
E-Mail: habegger.etienne@kpt.ch
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