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Greater Zurich Area: Innovationsdynamik unterstützt die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes

Zürich (ots)

Die Schweiz und speziell der Wirtschaftsraum Zürich
sind bezüglich Innovationsfähigkeit und Innovationsleistung besser 
als ihr Ruf. Dies geht aus der von Credit Suisse im Auftrag der 
Stiftung Greater Zurich Area Standortmarketing erstellten siebten 
Ausgabe der Studie "Standortmonitoring Wirtschaftsraum Zürich" 
hervor. Die schwache Innovationsdynamik der neunziger Jahre liess 
Zweifel aufkommen, ob der Standort Schweiz über die richtigen 
Rahmenbedingungen für eine innovative und letztendlich erfolgreiche 
wirtschaftliche Entwicklung verfügt. Die Studie zeigt jedoch, dass 
sich die Innovationsleistung der Schweiz seither sowohl hinsichtlich 
der für die Erbringung innovativer Leistungen eingesetzten Ressourcen
als auch hinsichtlich der Resultate von Innovationsprozessen stark 
verbessert hat.
Innovation wird auf allen Ebenen von Wirtschaft und Gesellschaft 
zunehmend als Schlüssel zum Erfolg angesehen, als Zaubermittel für 
Wachstum und Wohlstand, Beschäftigung und Lebensqualität. Gerade für 
ein Land wie die Schweiz mit wenig Rohstoffen und relativ hohen 
Arbeitskosten sind eine hohe Innovationsfähigkeit und -leistung 
entscheidend, um im globalen Wettbewerb der Standorte bestehen zu 
können.
Verbesserte Innovationsleistung der Schweiz
Die Schweiz weist im Innovationsbereich seit jeher einen hohen 
Internationalisierungsgrad auf, und die von Schweizer Unternehmen im 
Ausland getätigten Investitionen für Forschung und Entwicklung liegen
deutlich über denjenigen anderer OECD-Länder wie Deutschland, 
Schweden, Finnland, den USA oder Japan. Diese internationale 
Ausrichtung hat zu einer verstärkten Vernetzung mit globalen 
Wissenszentren geführt und verschafft der Schweiz heute einen 
zusätzlichen komparativen Vorteil.
Die hauptsächlich von der Privatwirtschaft getragenen 
Forschungsinvestitionen fallen auf fruchtbaren Boden. Sowohl das 
Niveau und die Entwicklung als auch die Ausrichtung der 
Patentaktivität von Schweizer Erfindern sind international top. Die 
Tatsache, dass Schweizer Firmen neue, wissenschaftsnahe und 
zukunftsträchtige Technologiefelder lange Zeit vor allem im Ausland 
erforschten, weckte Befürchtungen, dass die Zukunft des 
Technologiestandorts Schweiz im Ausland liege. Neue Analysen der 
Patententwicklung zeigen jedoch einen tiefgreifenden Strukturwandel. 
Die hiesige Industrie gewinnt in neuen Technologiefeldern wie der 
Biotechnologie an Substanz und hat sich mittlerweile in Bereichen wie
der Medizinaltechnik und der pharmazeutischen Industrie eine starke 
Position erarbeitet, die sich in einer steigenden Patentaktivität 
widerspiegelt.
Nachhaltige Spin-offs
Die ETH Zürich gilt in der Schweiz als Vorreiterin beim 
Technologie- Transfer über Spin-offs und zählt weltweit zur 
Spitzengruppe der Technischen Hochschulen. Die Spin-offs der letzten 
Jahre stammten vorwiegend aus den Bereichen Informatik und 
Kommunikationstechnologien, Beratungen und Dienstleistungen, 
Elektrotechnik sowie Biotechnologie und pharmazeutische Produkte. Sie
weisen eine im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hohe 
Überlebensrate aus. Der Zugang zu Risikokapital wird zwar als 
Erfolgsfaktor für das Wachstum und die Wertschöpfung der neu 
gegründeten Firmen angegeben, und nach anfänglicher Verzögerung 
scheint die Schweiz bei dieser Finanzierungsform auch langsam Boden 
gutzumachen. Die Tatsache, dass Zürcher Spin-offs mit bedeutend 
weniger Startkapital im Vergleich mit anderen Universitäten im 
Ausland sich als nachhaltig erweisen, deutet jedoch darauf hin, dass 
auch andere Faktoren wie unternehmerisches Denken für das Überleben 
einer Firma eine wichtige Rolle spielen.
Innovative Industriesektoren im Wirtschaftsraum Zürich
Ein wichtiger Faktor für die Innovationskraft einer Region ist das
Reservoir an Arbeitskräften aus Branchen mit überdurchschnittlichem 
Innovationspotential. Die höchste Konzentration weisen dabei die 
Städte Zürich und Winterthur sowie die Regionen Schaffhausen, Baden, 
Fricktal, Grenchen, Lorzenebene/Ennetsee sowie St.Galler Rheintal 
auf. Viele Regionen des Wirtschaftsraums können sich auch im Handel 
mit innovationsintensiven Produkten behaupten und erzielen dadurch 
eine im gesamtschweizerischen Vergleich überdurchschnittliche 
Wertschöpfungsintensität.
Gemäss der Studie haben in den letzten Jahren zahlreiche Regionen 
des Wirtschaftsraums Zürich den Strukturwandel von 
ressourcenbasierten und Lowtech-Produkten hin zu 
innovationsintensiven Leistungen vollziehen und sich so im 
internationalen Wettbewerb der Industrie erfolgreich positionieren 
können. Spitzenwerte erreichen neben dem Zürcher Oberland auch die 
Regionen Baden/Brugg/Zurzach, Rheinfelden/Laufenburg, Schaffhausen, 
Zug und das Bündner Rheintal.
Binnenmigrationsmuster von Personen und Unternehmen
Nebst dem Schwerpunktthema Innovationsstandort befasst sich die 
diesjährige Studie unter anderem mit der Binnenmigration von Personen
und Unternehmen innerhalb des Wirtschaftsraums Zürich. Im Kontext der
"neuen Zuwanderung" hat sich Zürich erneut als Migrationsmagnet 
erwiesen. Internationale Neuzuzüger tendieren dazu, ihren ersten 
Wohnsitz in einem urbanen Umfeld und in der Nähe des Arbeitsplatzes 
zu wählen. Seit einigen Jahren zeigt sich neu ein 
Binnenwanderungsmuster, wonach Ausländer ihren Wohnsitz vermehrt von 
den Zentren in die umliegenden Gebiete verlegen, vorwiegend in 
einkommensstarke, periurbane aber auch ländliche Pendlergemeinden.
Die Studie stellt innerhalb des Wirtschaftsraums Zürich auch 
Standortverlagerungen von Unternehmen zugunsten der 
Agglomerationsgürtel fest. Firmen ziehen für ihre betriebliche 
Expansion zumeist aus den Städten heraus in die Agglomeration, wo sie
günstigere und grössere kommerzielle Flächen sowie oft eine direktere
Anbindung zu Verkehrsnetzen vorfinden. Dieser Entwicklung 
entsprechend haben Zentrumsregionen in den letzten Jahren denn auch 
eher eine Nettoabwanderung von Arbeitsstätten verzeichnet. Die Stadt 
Zürich beispielsweise hat eine Nettoabwanderung von Firmen zugunsten 
der Regionen Glattal, Limmattal, Pfannenstiel, Zimmerberg und Aarau 
zu verzeichnen.
Martin Neff, Leiter Economic Research, Credit Suisse, wird die 
wichtigsten Ergebnisse der Studie am Forum Standortmonitoring 
präsentieren.
Datum: Montag, 31. August 2009, 17.00 h Veranstaltungsbeginn
Ort:   Lake Side Casino Zürichhorn, Zürich
Die vollständige Studie kann auf dem Internet heruntergeladen 
werden: http://www.presseportal.ch/go2/greaterzuricharea.ch/downloads
Programm Forum Standortmonitoring 2009
  • Begrüssung Regierungsrätin Rita Fuhrer, Präsidentin der Stiftung Greater Zurich Area Standortmarketing
  • Präsentation Standortmonitoring Wirtschaftsraum Zürich, Ausgabe 2009 Martin Neff, Leiter Economic Research, Credit Suisse, Zürich
Die Greater Zurich Area als Innovationsstandort - 
Zukunftsperspektiven und Rahmenbedingungen
  • Dr. Christian Zahnd, CEO, Molecular Partners AG, Zürich
  • Andreas Wieland, CEO, Hamilton Bonaduz AG, Bonaduz
  • Jörg Walker, Head of Tax, Mitglied der Geschäftsleitung, KPMG AG, Zürich
Über die Studie Standortmonitoring Wirtschaftsraum Zürich
Das Standortmonitoring Wirtschaftsraum Zürich wird von der Credit 
Suisse im Auftrag der Stiftung Greater Zurich Area Standortmarketing 
erstellt. Neben den messbaren Faktoren der Standortqualität wird die 
Wahrnehmung des Wirtschaftsraumes von einer Fülle weiterer Kriterien 
geprägt. Während der Wirtschaftsstandort in der internationalen 
Betrachtung als Einheit angesehen wird, offenbart die Detailansicht 
erhebliche Unterschiede in der Attraktivität der einzelnen 
Teilregionen. Ziel des jährlichen Standortmonitoring zum 
Wirtschaftsraum Zürich ist es, die Wahrnehmung und die Kenntnis 
dieses Raumes in der Öffentlichkeit zu fördern und einen Beitrag zur 
Stärkung der funktionalen Optik eines Gebiets zu leisten, in welchem 
die Diskrepanz zwischen administrativer und funktionaler 
Betrachtungsweise immer grösser wird.
Über die Greater Zurich Area AG
Die Non-Profit-Organisation Greater Zurich Area AG ist die 
Standortmarketingorganisation des Wirtschaftsraums Greater Zurich 
Area. Sie akquiriert Unternehmen im Ausland und unterstützt diese bei
Unternehmensgründungen und Investitionsvorhaben. Die Trägerschaft 
liegt bei der Stiftung Greater Zurich Area Standortmarketing. Seit 
ihrer Gründung hat sich der Kreis ihrer Mitglieder auf die Kantone 
Aargau, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Zug und 
Zürich, die Städte Zürich und Winterthur, sowie rund ein Dutzend 
privatwirtschaftlicher Unternehmen erweitert. 
www.greaterzuricharea.ch

Kontakt:

Willi Meier, CEO
Greater Zurich Area AG
Tel.: +41/44/254'59'59
E-Mail: willi.meier@greaterzuricharea.ch

Claudia Magri, Head of Communications
Greater Zurich Area AG
Tel: +41/44/254'59'07
E-Mail: claudia.magri@greaterzuricharea.ch

Raphael Schönbächler
Credit Suisse Economic Research
Tel.: +41/44/333'13'72
E-Mail: raphael.schoenbaechler@credit-suisse.com

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