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Holzenergie: Nachhaltige Versorgungssicherheit gewährleistet

Holzenergie: Nachhaltige Versorgungssicherheit gewährleistet
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100003923 -
In der Schweiz standen im Jahr 2008 9'631 Holzschnitzel-, 14'883 
Pellet- und 652'708 Stückholzheizungen in Betrieb, welche gesamthaft 
knapp 3.7 Millionen Kubikmeter nachwachsendes Energieholz pro Jahr in
CO2-neutrale Wärme umwandeln. Das heute noch ungenutzte Potenzial aus
Wald und Flur sowie aus der holzverarbeitenden Industrie erlaubt eine
Verdopplung der Nutzung ohne Konkurrenzierung höherwertiger 
Sortimente. Diese Zahlen sind ebenso imposant wie die Tatsache, dass 
sich alle diese Heizungsanlagen jederzeit mit ausreichend Brennstoff 
versorgen lassen. Versorgungsengpässen sind bei der Holzenergie 
inexistent. Dafür sorgen erfahrene Logistiker; und zwar sowohl beim 
Stückholz als auch bei den Schnitzeln und den Pellets.
Stückholz - die grösstmögliche Unabhängigkeit
Stückholz ist das älteste Energieholzsortiment und umfasst Spälten
und Rugel von 1 m Länge sowie Scheiter von 25 cm, 33 cm oder 50 cm 
Länge. Vor allem in ländlichen Gebieten haben auch die so genannten 
Wellen - gebündeltes Holz von 70 bis 100 cm Länge - noch eine grosse 
Bedeutung und werden vor allem in Kachelöfen verfeuert. Für eine 
einwandfreie Verbrennung benötigen Stückholzheizungen gut gelagertes 
und lufttrockenes Holz mit einem Wassergehalt von höchstens 20%. Gut 
gelagert heisst, dass das Holz nach dem Fällen sofort eingesägt und 
an einem wind- und sonnenexponierten, vor Regen geschützten Platz 
aufgestert wird. Anschliessend benötigt das Stückholz eine ein- bis 
zweijährige Lagerzeit. Die Forstbetriebe lagern das Holz meistens 
entlang der Waldstrasse oder in ihren Werkhöfen. Die Stückholzkette 
liesse sich als einzige Versorgungskette im Extremfall auch ohne 
motorisierte Hilfsgeräte aufrechterhalten. Massgebend zur 
Versorgungssicherheit trägt der Umstand bei, dass sich rund ein 
Viertel des gesamten Schweizer Waldes im Besitz von insgesamt 250'000
privaten Waldbesitzern befindet. Viele davon sind zwar 
Selbstversorger ihrer eigenen Holzheizungen, aber auch der Kunde, der
keinen eigenen Wald besitzt, profitiert von einer sehr grossen 
Auswahl an Brennstofflieferanten.
Holzschnitzel - dem Wald zuliebe
Die Nutzung von Holzschnitzeln in automatischen Schnitzelheizungen
ist häufig die einzige Möglichkeit, qualitativ minderwertige 
Holzsortimente kostendeckend zu verwerten. Solche Sortimente fallen 
insbesondere bei der Waldpflege an. Jede Schnitzelheizung ist also 
ein wichtiger Beitrag an die Pflege unserer Wälder. Man unterscheidet
zwischen direkter und indirekter Versorgungskette. Bei der direkten 
Versorgungskette, welche vor allem im Mittelland praktiziert wird, 
werden die Bäume gefällt, einige Wochen liegen gelassen, an die 
Waldstrasse gerückt, mit mobilen Maschinen gehackt und im 
Containerfahrzeug zur Heizung geführt. Auf teure Zwischenlager 
verzichtet man den Kosten zuliebe noch so gerne. Die indirekte 
Versorgungskette kommt dort zur Anwendung, wo der Wald im Winter 
nicht zugänglich ist, also hauptsächlich in den Alpen und Voralpen. 
Hier wird das Holz entweder an Rundholzagern oder in 
Schnitzel-Lagerhallen zwischengelagert und von dort aus zu den 
Heizungen geführt. Dadurch verteuern sich einerseits die 
Produktionskosten der Schnitzel, andererseits lassen sich bei dieser 
Versorgungskette trockenere Schnitzel herstellen, wie sie 
insbesondere ältere und kleinere Heizungen noch benötigen. Schnitzel 
eignen sich grundsätzlich für Heizungen im oberen Leistungsbereich 
und für Wärmeverbünde. Dank den Qualischnitzeln ist es seit einigen 
Jahren aber auch problemlos möglich, Schnitzelheizungen in gut 
isolierten Ein- oder Zweifamilienhäusern einzusetzen. Dabei gilt: Je 
kleiner die Schnitzelheizung, desto höher die Anforderungen an den 
Brennstoff. Innovative Holzenergieproduzenten haben sich dieser 
Herausforderung gestellt und mit den Qualischnitzeln ein neuartiges 
Energieholzsortiment auf den Markt gebracht. Qualischnitzel sind sehr
trockene, ausgesiebte Schnitzel mit einem äusserst geringen Anteil 
von Feinmaterial und Übergrössen. Der sehr homogene Brennstoff lässt 
sich bequem per Schlauch in den Schnitzelsilo einpumpen. Dank ihrer 
Trockenheit verursachen Qualischnitzel im Silo keinen Gärprozess mit 
entsprechenden Gas- und Geruchsbildungen. Das vereinfacht die 
Anforderungen an den Lagerraum erheblich. Besitzerinnen und Besitzer 
von Ein- und Mehrfamilienhäusern haben also mit den Qualischnitzeln 
zusätzlich zu den Pellets und zum Stückholz eine weitere Option aus 
der breiten Palette der Holzenergie.
Pellets - Versorgungsnetz immer dichter
In der Schweiz produzierten für den Winter 2008/2009 rund 15 
Pelletwerke insgesamt gegen 100'000 Tonnen Pellets. Diese Menge 
entspricht ziemlich genau auch dem effektiven Verbrauch. Von diesen 
15 Werken sind zwei - die AEK Pellet AG in Balsthal und die Firma 
Tschopp Holzindustrie AG im luzernischen Buttisholz - grosse 
Produzenten mit Jahresproduktionen von jeweils über 30'000 Tonnen. 
Die anderen dagegen sind eher "kleinere", auf den regionalen Markt 
ausgerichtete Hersteller. Mit der Fenaco, der Dachorganisation der 
LANDI mit ihren insgesamt 450 Läden, existiert ein weit verzweigtes 
Versorgungsnetz über die ganze Schweiz hinweg. Mit der Migrol AG 
existiert eine zweite grosse Vertriebsfirma, welche mittlerweile mit 
Ausnahme der Kantone Wallis, Genf, Tessin und Graubünden ebenfalls 
die ganze Schweiz mit Pellets beliefert. Die Produktionskapazität der
Schweizer Pelletwerke liegt mit rund 170'000 Tonnen pro Jahr deutlich
über der aktuellen Produktionsmenge und zeigt eindrücklich, dass die 
Branche für eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Pellets in den 
kommenden Jahren bestens gewappnet ist. Mit dem im Juli 2009 in 
Betrieb gegangenen Pelletwerk Mittelland in Schöftland wird es neu 
auch möglich sein, Pellets in grösserem Stil aus Waldholz 
herzustellen. Im Moment befinden sich vor allem in der Westschweiz 
verschiedene Pelletierwerke im Bau. Dadurch werden bald alle "weissen
Flecken" von der Schweizer Pellet-Landkarte verschwunden sein.

Kontakt:

Holzenergie Schweiz
Neugasse 6
8005 Zürich
Christoph Rutschmann
Tel.: +41/44/250'88'11
E-Mail: rutschmann@holzenergie.ch
Internet: www.holzenergie.ch

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