Das New England Journal of Medicine berichtet über die erhebliche Verbesserung der motorischen Funktionen und Lebensqualität von Parkinson-Patienten durch Tiefenhirnstimulation
Düsseldorf (ots)
Vorteile von Medtronic's Activa® Therapie wurden in einer Fünfjahresstudie nachgewiesen
In einem richtungsweisenden Artikel des New England Journal of Medicine vom 13. November (Band 349) wird berichtet, dass bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit eine "deutliche Verbesserung" der motorischen Funktionen und Mobilität unter beidseitiger Tiefenhirnstimulation ("Deep Brain Stimulation" - DBS) während einem Zeitraum von fünf Jahren eintrat.
Hierbei handelt es sich um die erste Langzeitstudie zur Untersuchung der Auswirkung der Tiefenhirnstimulation auf Patienten mit Morbus Parkinson und ihrer Lebensqualität.
In dem Artikel wird über die Erfahrungen von 49 Patienten mit Morbus Parkinson in einem fortgeschrittenen Stadium berichtet. Die Parkinson-Krankheit ist weltweit die häufigste neurologische Bewegungsstörung und betrifft etwa 250.000 Menschen in Deutschland und 2,5 Millionen Menschen weltweit. Alleine in Deutschland erkranken jedes Jahr 15.000 Menschen neu. Zu den Symptomen zählen Tremor, Rigor, Bewegungsarmut und GleichgewiDüsseldorf
Vorteile von Medtronic's Activa® Therapie wurden in einer Fünfjahresstudie nachgewiesen
In einem richtungsweisenden Artikel des New England Journal of Medicine vom 13. November (Band 349) wird berichtet, dass bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit eine "deutliche Verbesserung" der motorischen Funktionen und Mobilität unter beidseitiger Tiefenhirnstimulation ("Deep Brain Stimulation" - DBS) während einem Zeitraum von fünf Jahren eintrat.
Hierbei handelt es sich um die erste Langzeitstudie zur Untersuchung der Auswirkung der Tiefenhirnstimulation auf Patienten mit Morbus Parkinson und ihrer Lebensqualität.
In dem Artikel wird über die Erfahrungen von 49 Patienten mit Morbus Parkinson in einem fortgeschrittenen Stadium berichtet. Die Parkinson-Krankheit ist weltweit die häufigste neurologische Bewegungsstörung und betrifft etwa 250.000 Menschen in Deutschland und 2,5 Millionen Menschen weltweit. Alleine in Deutschland erkranken jedes Jahr 15.000 Menschen neu. Zu den Symptomen zählen Tremor, Rigor, Bewegungsarmut und Gleichgewichtsstörungen. Medtronic, Inc. (NYSE: MDT) ist der einzige Hersteller der Technologie für die Tiefenhirnstimulation ("Hirnschrittmacher"), der so genannten Activa® Therapie.
"Die nachhaltigen Verbesserungen gegenüber den Ausgangswerten sind auch fünf Jahre nach der Operation gegeben. Nach einem Jahr zeigte sich eine wesentliche Verbesserung bei Tremor und Rigor, die auch nach fünf Jahren anhält", fassen die Autoren zusammen. In dem Artikel heisst es: "Fünf Jahre nach der Operation waren die meisten Patienten bei der Verrichtung ihrer Alltagsaktivitäten unabhängig und benötigten keine Medikamente." Die Selbstständigkeit bei den Aktivitäten des täglichen Lebens stellen einen Indikator für die Lebensqualität der Patienten dar.
Im Vergleich zu den Ausgangswerten waren nach fünf Jahren die Punktwerte für die motorische Funktion (ohne Medikamente) um 54 Prozent und die Punktwerte für die Aktivitäten des täglichen Lebens um 49 Prozent verbessert. Die Autoren berichteten ausserdem über eine "Reduzierung der dopaminergen Medikamente im ersten Jahr, die anschliessend beibehalten wurde".
Dr. Anthony Lang, ein Experte für Bewegungsstörungen der Universität Toronto, nannte die Tiefenhirnstimulation "ganz klar einen wesentlichen Fortschritt bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit" und schrieb in einem Leitartikel (NEJM, gleiche Ausgabe): "Die Stimulationstherapie leistet durch die deutliche und anhaltende Wirkung auf die durch Levodopa induzierten motorischen Komplikationen einen einzigartigen Beitrag".
Dyskinesien, unwillkürliche und unkontrollierbare Bewegungen, die häufig als Nebenwirkung der üblichen medikamentösen Behandlung auftreten und sehr hinderlich sein können, wurden ebenfalls "erheblich gebessert und häufig ausgeschaltet", so Lang.
Die Studie wurde an der Joseph Fourier Universität in Grenoble (Frankreich) durchgeführt. An ihr nahmen Patienten mit klinisch diagnostizierter Parkinson-Krankheit teil, die trotz optimaler Einstellung der Anti-Parkinson-Medikamente unter schweren Levodopa-induzierten motorischen Komplikationen litten.
"Das Ärzteteam der Universität Grenoble spielt eine führende Rolle bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Activa® Therapie, und diese neue Studie zeigt deren bahnbrechende Arbeit für Parkinson-Patienten. Die Studie liefert einen wichtigen Beleg für den langfristigen und anhaltenden Nutzen der Activa® Therapie für Parkinson-Patienten", meint Jon Tremmel, Vorstand von Medtronic Neurological.
In dieser Studie wurden die an den motorischen Funktionen beteiligten Hirnstrukturen, die bei der Parkinson-Krankheit hyperaktiv sind, beidseitig und kontinuierlich stimuliert; das Zielgebiet war der Nucleus subthalamicus.
Die Tiefenhirnstimulation reduziert offensichtlich die motorische Symptomatik der Parkinson-Krankheit durch Unterbrechung oder Unterdrückung der fehlerhaften neuronalen Aktivität des Gehirns, die durch den Untergang von dopaminbildenden Zellen verursacht wird. Dopamin ist eine körpereigene chemische Substanz und dient der Bewegungssteuerung.
Zur Behandlung mit der Tiefenhirnstimulation wird ein herzschrittmacherähnliches Gerät implantiert und mittels Elektroden werden elektrische Impulse an exakt lokalisierte, an der Motorik beteiligte Hirnareale abgegeben Wenn auch keine Heilung möglich ist, so zeigt diese Studie, dass mit der ACTIVA Therapie Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit eine langfristige und erhebliche Linderung erfahren. Der Hirnschrittmacher ist individuell auf die Bedürfnisse des Patienten einstellbar, und ermöglicht Ärzten, den maximalen therapeutischen Nutzen bei minimalsten Nebenwirkungen zu erreichen. Die Therapie ist reversibel, wodurch dem Patienten zukünftige Behandlungsmöglichkeiten weiter offen stehen.
Zu den unerwünschten Wirkungen der Studie zählten eine Hirnblutung bei einem Patienten, sowie ein Myokardinfarkt 11 Monate nach der Operation. Gerätekomplikationen traten selten auf.
In Europa ist die Tiefenhirnstimulation als Parkinsontherapie seit 1998 und in den USA seit 2002 verfügbar. Die Activa® Therapie ist für die Behandlung der zwei häufigsten Bewegungsstörungen (Essentieller Tremor und Morbus Parkinson) FDA- und CE-zugelassen.
Diese bewährte Therapie wurde weltweit bei mehr als 25.000 Patienten angewendet. Die Kostenübernahme der Activa® Therapie ist über die laufenden DRG-Verhandlungen und die Finanzierungsverhandlungen (Zusatzentgelte) in den Krankenkassen möglich.
Medtronic Inc. (NYSE:MDT) mit Firmensitz in Minneapolis ist das weltweit führende Unternehmen auf dem Gebiet der Medizintechnik und entwickelt Langzeitlösungen für Patienten mit chronischen Erkrankungen. Medtronic GmbH in Deutschland hat ihren Sitz in Düsseldorf, Medtronic GmbH in Österreich hat ihren Sitz in Wien. Der europäische Hauptsitz von Medtronic ist in Tolochenaz (VD), in der Schweiz, angesiedelt. Sie finden Medtronic im Internet unter www.medtronic.de, www.medtronic.at, sowie www.medtronic.ch.
Alle Aussagen über zukünftige Unternehmensergebnisse und behördliche Genehmigungen sind Aussagen über die Zukunft. Sie unterliegen den Risiken und Unsicherheiten, wie sie auf dem Formular 10-K des Jahresberichts von Medtronic für das am 25. April auslaufende Geschäftsjahr 2003 dargestellt sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Voraussagen wesentlich abweichen.
Auskünfte: Deutschland und Österreich Sabine Meyer Medtronic GmbH Communication Manager Germany & Austria Tel: ++49 (0) 211 52 93 277 Mobil ++49 (0) 172 809 11 21 Fax: ++49 (0) 211 52 93 277 eMail: sabine.meyer@medtronic.com
Schweiz Marija Sepic Fraefel PR Coordinator EMEA Tel: ++41 21 802 70 41 Fax: ++41 21 802 79 37 EMail: marija.sepic.fraefel@medtronic.com chtsstörungen. Medtronic, Inc. (NYSE: MDT) ist der einzige Hersteller der Technologie für die Tiefenhirnstimulation ("Hirnschrittmacher"), der so genannten Activa® Therapie.
"Die nachhaltigen Verbesserungen gegenüber den Ausgangswerten sind auch fünf Jahre nach der Operation gegeben. Nach einem Jahr zeigte sich eine wesentliche Verbesserung bei Tremor und Rigor, die auch nach fünf Jahren anhält", fassen die Autoren zusammen. In dem Artikel heißt es: "Fünf Jahre nach der Operation waren die meisten Patienten bei der Verrichtung ihrer Alltagsaktivitäten unabhängig und benötigten keine Medikamente." Die Selbstständigkeit bei den Aktivitäten des täglichen Lebens stellen einen Indikator für die Lebensqualität der Patienten dar.
Im Vergleich zu den Ausgangswerten waren nach fünf Jahren die Punktwerte für die motorische Funktion (ohne Medikamente) um 54 Prozent und die Punktwerte für die Aktivitäten des täglichen Lebens um 49 Prozent verbessert. Die Autoren berichteten außerdem über eine "Reduzierung der dopaminergen Medikamente im ersten Jahr, die anschließend beibehalten wurde".
Dr. Anthony Lang, ein Experte für Bewegungsstörungen der Universität Toronto, nannte die Tiefenhirnstimulation "ganz klar einen wesentlichen Fortschritt bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit" und schrieb in einem Leitartikel (NEJM, gleiche Ausgabe): "Die Stimulationstherapie leistet durch die deutliche und anhaltende Wirkung auf die durch Levodopa induzierten motorischen Komplikationen einen einzigartigen Beitrag".
Dyskinesien, unwillkürliche und unkontrollierbare Bewegungen, die häufig als Nebenwirkung der üblichen medikamentösen Behandlung auftreten und sehr hinderlich sein können, wurden ebenfalls "erheblich gebessert und häufig ausgeschaltet", so Lang.
Die Studie wurde an der Joseph Fourier Universität in Grenoble (Frankreich) durchgeführt. An ihr nahmen Patienten mit klinisch diagnostizierter Parkinson-Krankheit teil, die trotz optimaler Einstellung der Anti-Parkinson-Medikamente unter schweren Levodopa-induzierten motorischen Komplikationen litten.
"Das Ärzteteam der Universität Grenoble spielt eine führende Rolle bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Activa® Therapie, und diese neue Studie zeigt deren bahnbrechende Arbeit für Parkinson-Patienten. Die Studie liefert einen wichtigen Beleg für den langfristigen und anhaltenden Nutzen der Activa® Therapie für Parkinson-Patienten", meint Jon Tremmel, Vorstand von Medtronic Neurological.
In dieser Studie wurden die an den motorischen Funktionen beteiligten Hirnstrukturen, die bei der Parkinson-Krankheit hyperaktiv sind, beidseitig und kontinuierlich stimuliert; das Zielgebiet war der Nucleus subthalamicus.
Die Tiefenhirnstimulation reduziert offensichtlich die motorische Symptomatik der Parkinson-Krankheit durch Unterbrechung oder Unterdrückung der fehlerhaften neuronalen Aktivität des Gehirns, die durch den Untergang von dopaminbildenden Zellen verursacht wird. Dopamin ist eine körpereigene chemische Substanz und dient der Bewegungssteuerung.
Zur Behandlung mit der Tiefenhirnstimulation wird ein herzschrittmacherähnliches Gerät implantiert und mittels Elektroden werden elektrische Impulse an exakt lokalisierte, an der Motorik beteiligte Hirnareale abgegeben Wenn auch keine Heilung möglich ist, so zeigt diese Studie, dass mit der ACTIVA Therapie Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit eine langfristige und erhebliche Linderung erfahren. Der Hirnschrittmacher ist individuell auf die Bedürfnisse des Patienten einstellbar, und ermöglicht Ärzten, den maximalen therapeutischen Nutzen bei minimalsten Nebenwirkungen zu erreichen. Die Therapie ist reversibel, wodurch dem Patienten zukünftige Behandlungsmöglichkeiten weiter offen stehen.
Zu den unerwünschten Wirkungen der Studie zählten eine Hirnblutung bei einem Patienten, sowie ein Myokardinfarkt 11 Monate nach der Operation. Gerätekomplikationen traten selten auf.
In Europa ist die Tiefenhirnstimulation als Parkinsontherapie seit 1998 und in den USA seit 2002 verfügbar. Die Activa® Therapie ist für die Behandlung der zwei häufigsten Bewegungsstörungen (Essentieller Tremor und Morbus Parkinson) FDA- und CE-zugelassen.
Diese bewährte Therapie wurde weltweit bei mehr als 25.000 Patienten angewendet. Die Kostenübernahme der Activa® Therapie ist über die laufenden DRG-Verhandlungen und die Finanzierungsverhandlungen (Zusatzentgelte) in den Krankenkassen möglich.
Medtronic Inc. (NYSE:MDT) mit Firmensitz in Minneapolis ist das weltweit führende Unternehmen auf dem Gebiet der Medizintechnik und entwickelt Langzeitlösungen für Patienten mit chronischen Erkrankungen. Medtronic GmbH in Deutschland hat ihren Sitz in Düsseldorf, Medtronic GmbH in Österreich hat ihren Sitz in Wien. Der europäische Hauptsitz von Medtronic ist in Tolochenaz (VD), in der Schweiz, angesiedelt. Sie finden Medtronic im Internet unter www.medtronic.de, www.medtronic.at, sowie www.medtronic.ch.
Alle Aussagen über zukünftige Unternehmensergebnisse und behördliche Genehmigungen sind Aussagen über die Zukunft. Sie unterliegen den Risiken und Unsicherheiten, wie sie auf dem Formular 10-K des Jahresberichts von Medtronic für das am 25. April auslaufende Geschäftsjahr 2003 dargestellt sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Voraussagen wesentlich abweichen.
Auskünfte: Deutschland und Österreich Sabine Meyer Medtronic GmbH Communication Manager Germany & Austria Tel: ++49 (0) 211 52 93 277 Mobil ++49 (0) 172 809 11 21 Fax: ++49 (0) 211 52 93 277 eMail: sabine.meyer@medtronic.com
Schweiz Marija Sepic Fraefel PR Coordinator EMEA Tel: ++41 21 802 70 41 Fax: ++41 21 802 79 37 EMail: marija.sepic.fraefel@medtronic.com