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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

euro adhoc: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
Quartals- und Halbjahresbilanzen
SW Umwelttechnik: 1.-3. Quartal 2002 (D)

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
Deutlicher Umsatzrückgang im 3. Quartal
Ergebnis durch einmalige Abschreibungen belastet
Operativer Cash flow (EBITDA) auf Vorjahresniveau
Positiver Ausblick durch erhöhten Auftragsstand um 30%
Der Umsatz reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2002
gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 8,3% von EUR 53,0 Mio auf
EUR 48,6 Mio. Die Ursachen für diesen Rückgang liegen in Österreich
und Deutschland im Rückzug aus dem margenengen Standardgeschäft und
im schwierigen baukonjunkturellem Umfeld und in Ungarn in
Auftragsverzögerungen aufgrund der Wahlen im Frühjahr.
Länderspezifisch gab es keine Veränderung der Umsatzaufteilung:
Ungarn 60%, Österreich 32% und Deutschland und weitere EU 8%.
Auch innerhalb der Geschäftsbereiche kam es zu keiner wesentlichen
Verschiebung der Umsatzaufteilung: 39% entfallen auf den Bereich
Wasserschutz, 28% auf Engineering und 33% auf Infrastruktur.
Aufgrund von einmaligen Sachanlagen- und Firmenwertabschreibungen von
EUR 1,4 Mio reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBIT) von EUR 2,7
Mio auf EUR 1,2 Mio. Das um die einmaligen Abschreibungen bereinigte
EBIT errechnet sich mit EUR 2,6 Mio und bleibt daher mit 5,1% der
Betriebsleistung relativ konstant.  Dies drückt sich auch im EBITDA
als Basis für die Finanzkraft der SW Umwelttechnik aus, das mit EUR
5,5 Mio trotz des schwierigen Marktumfeldes nur geringfügig unter dem
Vorjahresvergleichswert von EUR 5,6 Mio liegt.
Durch den Verkauf einer ungarischen Minderheitsbeteiligung konnte das
Finanzergebnis von EUR -1,0 Mio auf EUR -0,3 Mio verbessert und damit
ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 1,0 Mio nach
EUR 1,8 Mio in den ersten drei Quartalen erzielt werden.
Der Mitarbeiterstand wurde an das Marktumfeld angepasst und per 30.9
um 5,1% auf 783 Mitarbeiter reduziert.
Investitionen
Das Investitionsprogramm wurde aufgrund der positiven Markterwartung
in Ungarn und Produktinnovationen in Österreich und Deutschland von
EUR 5 Mio auf EUR 6,5 Mio aufgestockt.
Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt mit 76% in Ungarn und
insbesondere im Ausbau des neuen Produktionsstandortes Budapest Süd,
wo die 2. Ausbaustufe wie geplant im September in Betrieb gegangen
ist.
In Österreich und Deutschland wurden in den Bereichen Wasserschutz
(z.B. Zisternenproduktion für Regenwassernutzung) und Infrastruktur
(z.B. neue Produktionsanlage für konstruktive Rundmasten) investiert.
Strategie und Ausblick
Für das Gesamtjahr 2002 rechnet das Management auf Basis eines um 30%
gesteigerten Auftragsstandes von EUR 28,1 Mio mit einem Aufholen der
Umsatzeinbussen im 4. Quartal und damit mit einem Erreichen des
Umsatzes von 2001. Aufgrund der einmaligen Abschreibungen von
Sachanlagen und Firmenwerten wird bei den Ertragszahlen jedoch von
einer deutlichen Reduktion gegenüber dem Vorjahr ausgegangen und
daher mit einem schwach negativen Jahresfehlbetrag und Ergebnis nach
Minderheiten gerechnet.
Die Finanzkraft der SW Umwelttechnik wird sich jedoch trotz des
schwierigen Marktumfeldes aufgrund der Investitions- und
Restrukturierungsmassnahmen in 2002 verbessern. Beim operativen Cash
Flow (EBITDA) rechnet das Management mit einem leichten Anstieg
gegenüber dem Vorjahr.
Für 2003 wird auf Basis folgender Maßnahmen wieder von einer
entscheidenden Verbesserungen der Umsatz- und Ertragszahlen
ausgegangen:
  • Im EU-Beitrittkandidaten Ungarn hat die SW Umwelttechnik durch langjährige Geschäftstätigkeit eine ausgezeichnete Marktstellung, die durch intensive Investitionstätigkeit weiter ausgebaut wird.
  • Aufgrund der aktuellen politischen Situation in Österreich kam es zu Verzögerungen und Verunsicherungen im Bereich erneuerbare Energien. Die SW Umwelttechnik ist aber mit der Biogas-Versuchsanlage, die im September mit dem Agrarinnovationspreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet wurde, in einer vielversprechenden Ausgangsposition.
  • In Österreich und Deutschland wird sich der Marktrückgang weiter fortsetzen und zu einer Bereinigung und Konzentration führen. Die SW Umwelttechnik wird das Kostensenkungsprogramm konsequent fortsetzen und margenenge Standardprodukte durch innovative und wachstumsstarke Produkte substituieren.
  • Auch in den weiteren EU-Beitrittskandidaten wird sukzessive der Markteinstieg vorbereitet. In Rumänien wird 2003 mit der Errichtung eines Produktionsstandortes begonnen. Auch der erste Engineering-Auftrag zur Errichtung einer Kläranlage und eines Kanalnetzes konnte im 3. Quartal in Rumänien erlangt werden. In der Slowakei wurde ein Engineering-Unternehmen gegründet.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung        euro adhoc 05.11.2002

Rückfragehinweis:

DI Heinz Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik Tel.: 0043/463/32109-0, Fax:
0043/463/37667 MMag. Christian Riel, Finanzen/Investor Relations Tel.: 0043/664/4337105, Fax:
0043/1/3688686, mailto:christian.riel@sw-umwelttechnik.at Website: http://www.sw-umwelttechnik.at

Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 080820
Index: ATX Prime, ViDX, WBI
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel
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