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Ein Rekordjahr für die Schweizer Hotellerie

Bern (ots)

Mit über 36 Millionen Logiernächten konnte die
Schweizer Hotellerie im Jahr 2007 ein Rekordergebnis verzeichnen. Die
Detailanalyse der Beherbergungsstatistik belegt die Anziehungskraft
der Hotelsterne auf dem Markt: Die rund 2'300 von hotelleriesuisse
klassierten Betriebe in der Schweiz generieren über 76 Prozent aller
Logiernächte.
hotelleriesuisse, der Unternehmerverband der Schweizer Hoteliers,
nimmt das Rekordergebnis bei den Logiernächtezahlen 2007 hoch erfreut
zur Kenntnis. Die Tatsache, dass das bereits ausgezeichnete Vorjahr
nochmals deutlich übertroffen werden konnte, hängt zum einen stark
mit der günstigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zusammen. Zum
anderen ist sie aber auch ein klares Indiz dafür, dass die Schweizer
Hotellerie nicht nur wettbewerbswillig, sondern zunehmend auch
wettbewerbsfähig ist. Die Auswertung der Beherbergungsstatistik
zeigt, dass zwischen klassierten und nicht klassierten Hotels grosse
Unterschiede bestehen. Die rund 2'300 von hotelleriesuisse
klassierten Betriebe in der Schweiz (41 Prozent vom Total) generieren
über 76 Prozent aller Logiernächte. In der Folge verzeichnen diese
Betriebe mit 51 Prozent auch eine deutlich bessere Zimmerauslastung
als die nicht klassierten Betriebe, die eine Auslastung von 31
Prozent erreichen. Der in den klassierten Hotels durchschnittlich
realisierte Zimmerpreis von knapp 200 Franken ist dann auch doppelt
so hoch als in den nicht klassierten Betrieben. Hier liegt der
durchschnittliche Zimmerpreis bei rund 100 Franken.
Die Details zum Jahresverlauf 2007 (Januar bis Dezember)
1. Kapazitäten und deren Verteilung
Die Zahl der Hotelbetriebe liegt in der Schweiz bei 5'635.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 57 Betrieben
(minus 1 Prozent), wobei die Veränderung primär auf eine Bereinigung
im Rahmen der neuen Beherbergungsstatistik zurückzuführen ist. Davon
sind 2'298 oder 41 Prozent aller Betriebe von hotelleriesuisse
klassiert (0 bis 5 Sterne und weitere Basiskategorien). Die
3-Sterne-Kategorie stellt mit 1'007 Betrieben nach wie vor das
grösste Segment innerhalb der klassierten Hotels dar. Das
Zimmerangebot aller Beherbergungsbetriebe beträgt gesamthaft 141'598.
Davon sind 93'908 Zimmer oder 66.3 Prozent in den klassierten
Betrieben und 47'690 Zimmer respektive 33.7 Prozent in den nicht
klassierten Betrieben. Die 3-Sterne-Hotellerie verfügt mit 34'780
Zimmern über das grösste Zimmerangebot.
2. Logiernächte und deren Verteilung
Für das Jahr 2007 weist das Bundesamt für Statistik ein Total von
36'364'800 Logiernächten aus. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein
Plus von 4.4 Prozent. Davon generierten die klassierten Betriebe
27'876'459 oder 76.7 Prozent aller Logiernächte und die nicht
klassierten Betriebe 8'488'341 Logiernächte respektive 23.3 Prozent
vom Total. Mehr als die Hälfte aller Logiernächte, nämlich rund 20
Millionen, wurden dabei in der 3- und 4-Sterne-Hotellerie realisiert.
Sehr erfreulich ist die Entwicklung der Logiernächte aus dem Ausland.
Diese haben gegenüber dem Jahr 2006 um 6.5 Prozent zugenommen,
während die Binnennachfrage mit einem Plus von 1.6 Prozent nur leicht
anstieg. Dabei übernachteten 80 Prozent aller ausländischen Gäste in
den klassierten Hotelbetrieben.
3. Auslastung und Ertrag
Die durchschnittliche Brutto-Zimmerauslastung im Jahr 2007 beträgt
- bezogen auf die Kalendertage - 38.9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr
bedeutet dies ein Plus von 2.7 Prozent. Während die durchschnittliche
Zimmerauslastung in den klassierten Betrieben 51 Prozent (plus 3.3
Prozent) beträgt, erreichen die nicht klassierten Betriebe eine
durchschnittliche Zimmerauslastung von lediglich 30.6 Prozent (plus
2.3 Prozent). Die höchste Zimmerauslastung erzielen dabei die
4-Sterne-Betriebe mit 58.8 Prozent. Die 1-Stern-Hotellerie weist eine
Auslastung von 54.7 Prozent aus, konnte jedoch mit einem Plus von 4.6
Prozent die höchste prozentuale Steigerung vermelden.
Gemäss inoffiziellen Hochrechnungen beträgt die Zimmer-Moyenne,
also der durchschnittlich realisierte Ertrag pro besetztes Zimmer,
für alle Hotelbetriebe in der Schweiz rund 166 Franken. Dies
entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 6.2 Prozent. Bei
den klassierten Betrieben liegt die Zimmer-Moyenne mit 199 Franken
(plus 7.7 Prozent) deutlich höher als in den nicht klassierten
Betrieben (101 Franken respektive plus 0.3 Prozent). Innerhalb der
klassierten Betriebe weisen die 5-Sterne-Hotels mit 505 Franken (plus
15.6 Prozent) mit Abstand die höchste Zimmer-Moyenne aus. Die
1-Stern-Betriebe konnten mit einer Zunahme von 12.2 Prozent auf 105
Franken ebenfalls eine deutliche Steigerung verzeichnen.
Begriffserklärungen:
Basiskategorien:
   0-Stern bis 5-Stern, inklusive Superior
Weitere Basiskategorien:
   Hotelbetriebe aus weiteren Basiskategorien von hotelleriesuisse,
dazu gehören zum Beispiel die Hotel Kategorien Unique,
Berggasthaus/Passantenunterkunft, Backpacker-Lodge etc.
Nicht klassierte Betriebe:
   Nicht von hotelleriesuisse klassierte Betriebe
Zimmer-Moyenne:
   Durchschnittlicher Ertrag pro besetztes Zimmer (betrifft nur den
Beherbergungsumsatz)

Kontakt:

hotelleriesuisse
Nora Fehr
Leiterin Kommunikation, Image und Branding
Tel.: +41/31/370'42'80
Mobile: +41/79/310'48'32
E-Mail: nora.fehr@hotelleriesuisse.ch

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