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Hotel Finance Forum 2009: Herausforderung Pricing

Zürich/Bern (ots)

Unter dem Leitthema "Preisstrategie und
-gestaltung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten" fand heute in 
Zürich das 6. Hotel Finance Forum statt. Vor rund 250 Vertretern der 
Hotel- und Finanzbranche wurde die anspruchsvolle Thematik von 
ausgewiesenen Referenten aus theoretischer und praktischer Sicht 
erläutert. Veranstaltet wurde das Forum von der Schweizerischen 
Gesellschaft für Hotelkredit und hotelleriesuisse.
Im Rahmen ihres Kooperationsvertrags führte die Schweizerische 
Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) heute erstmals gemeinsam mit 
hotelleriesuisse das 6. Hotel Finance Forum in Zürich durch. Das 
diesjährige Thema "Preisstrategie und -gestaltung in wirtschaftlich 
schwierigen Zeiten" entspreche nicht nur den Bedürfnissen der 
aktuellen konjunkturellen Problematik und Fragestellung, hielt Dr. 
Ulrich Immler, Präsident der SGH, in seiner Begrüssungsrede fest. "Es
geht hier um strategische Ansätze, welche die Konkurrenzfähigkeit der
einzelnen Betriebe und der gesamten Hotelindustrie langfristig 
positiv beeinflussen und stärken." Das grosse Interesse seitens der 
Hotel- und Finanzbranche zeigte auf: Die Preisgestaltung stellt eine 
Herausforderung dar, die viel Know-how und Fingerspitzengefühl 
beansprucht. "Der Preis ist heiss - ganz besonders in Zeiten 
zurückhaltender Nachfrage", betonte Guglielmo L. Brentel, Präsident 
von hotelleriesuisse, in seiner Ansprache. Tatsächlich sind die 
einzelnen Betriebe vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise 
zusätzlich gefordert: Die rückläufigen Buchungszahlen haben viele 
Hoteliers dazu bewogen, ihre Preisgestaltung zu überprüfen.
Anspruchsvolle Rahmenbedingungen
Eine geschickte Preisgestaltung trägt massgeblich zur Rentabilität
eines Hotels bei. Die Rahmenbedingungen dafür sind allerdings 
anspruchsvoll: Der unternehmerische Spielraum ist einerseits begrenzt
durch hohe Waren- und Personalkosten, andererseits durch den 
internationalen Preiswettbewerb. Zusätzlich hat die schwierige 
Wirtschaftslage zu einem Nachfragerückgang geführt, was den 
Preiskampf weiter verschärft hat. In seinem Referat strich Martin 
Emch, CEO der Turicum Management AG, die negativen Auswirkungen von 
generellen und undifferenzierten Preissenkungen heraus. Preisdumping 
stimuliere die Nachfrage und Auslastung zwar kurzfristig, 
schliesslich leide aber die Ertragskraft und die Agilität, die Preise
im wirtschaftlichen Aufschwung auf ein angemessenes Niveau zu 
erhöhen.
Kundensicht integrieren und auf Mehrwert setzen
Die traditionelle Preisgestaltung erfolgt kosten- oder 
marktorientiert. Heute bieten sich neue Preissysteme an, welche die 
Basis für eine gleichmässige Auslastung auch bei stark schwankender 
Nachfrage schaffen. Dieses Yield Management, wie es 
Fluggesellschaften schon lange kennen, ist zunehmend auch in der 
Hotelbranche Standard und ermöglicht eine Flexibilisierung der 
Preise. Im Rahmen des Forums wies Prof. Dr. Thomas Bieger, Direktor 
am Institut für öffentliche Dienstleistungen und Tourismus der 
Universität St. Gallen, auf die Preissensibilität der Gäste hin und 
plädierte für eine kundenorientierte Preisgestaltung, die den Wert 
der Leistung aus Kundensicht berücksichtigt und für den Hotelier 
gleichzeitig rentabel ist. Dass Rentabilität nicht nur durch eine 
geschickte Preisgestaltung, sondern auch über den gezielten Aufbau 
von Mehrwert für den Gast erreicht werden kann, legte Andreas Züllig,
Direktor des Hotels Schweizerhof in Lenzerheide, in seinem Referat 
dar. Seine Ausführungen deckten sich mit der Aufforderung von 
Guglielmo L. Brentel, stets an Angebot und Qualität zu feilen: 
"Solange unser Angebot stimmt, ist der Gast bereit, einen 
angemessenen Preis zu bezahlen."
Die Referate sowie die entsprechenden Abstracts von Prof. Dr. 
Thomas Bieger, Martin Emch und Andreas Züllig können unter 
www.hotelleriesuisse.ch im Bereich "Media Corner" bezogen werden.

Kontakt:

hotelleriesuisse
Nora Fehr, Leiterin Kommunikation
Tel.: +41/31/370'42'80
Mobile: +41/79/310'48'32
E-Mail: kommunikation@hotelleriesuisse.ch

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