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euro adhoc: UNIQA Versicherungen AG
Quartals- und Halbjahresbilanzen
UNIQA Gruppe von Jänner bis Oktober mit mehr laufender Prämien und geringeren Kosten - versicherungstechnisches Geschäft weiter verbessert (D)

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
In den ersten neun Monaten 2002 ist es den Unternehmen des UNIQA
Konzerns gelungen das verrechnete Prämienvolumen gegen laufende
Prämie im direkten Geschäft (d.h. exkl. Einmalerläge und
Sonderprodukte in der Lebensversicherung) um 12,5% auf 1.780,3 Mio.
Euro zu steigern. Die weitere gezielte Zurücknahme des
Lebensversicherungsgeschäftes gegen Einmalprämie und mit
Sonderprodukten wurde durch die positive Entwicklung in den anderen
Bereichen mehr als kompensiert. Das gesamte Prämienvolumen erhöhte
sich im Zuge dieser Entwicklung auf 1.955,7 Mio. Euro.
Im gleichen Zeitraum wurden die Kosten - ohne Provisionen aber
inklusive der Sozialkapitalaufwendungen - um 4,5% auf 284,0 Mio. Euro
gesenkt. Die gesamten ausbezahlten Leistungen erhöhten sich um 4,9%
auf 1.330,3 Mio. Euro.
In Summe konnte auch im 3. Quartal die Verbesserung des
versicherungstechnischen Ergebnisses fortgesetzt werden. Neben dem
erfreulichen Prämienwachstum hat auch die konsequente Verfolgung der
bereits im Vorjahr begonnenen Ertragssteigerungsmaßnahmen vor allem
in den Bereichen Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung
dazu beigetragen.
In der Schaden- und Unfallversicherung erreichte die Gruppe - inkl.
der Mitte 2001 erworbenen polnischen Gesellschaft - eine
Prämiensteigerung um 20,6% auf 767,0 Mio. Euro. Auch die um das
polnische Geschäft bereinigte Entwicklung ist mit +13,4% sehr
erfreulich. Im Inland betrug die Prämiensteigerung in diesem Segment
10,6% und liegt klar über der Erhöhung der ausbezahlten Leistungen
von 5,4%. Damit konnte der Trend zur Verbesserung des
versicherungstechnischen Geschäftes fortgesetzt werden. Konzernweit
stiegen die ausbezahlten Leistungen der Schaden- und
Unfallversicherung um 15,0% auf 458,4 Mio. Euro. Die katastrophalen
Unwettern und Überschwemmungen in Österreich und der Tschechischen
Republik verursachten aus heutiger Sicht einen Schadenaufwand nach
Rückversicherung von 17,2 Mio. Euro.
In der Lebensversicherung konnte das Volumen der laufenden
Prämieneinnahmen in den ersten drei Quartalen um 10,4% auf 495,0 Mio.
Euro gesteigert werden. Aus Rentabilitäts- und Risikoüberlegungen
sowie zur Stärkung des Geschäftes gegen laufende Prämie wurden
Einmalerläge und Sonderprodukte weiter gezielt zurückgenommen - die
Prämien daraus reduzierte sich daher in um 50,3% auf 175,5 Mio. Euro.
In Summe sank das Prämienvolumen im Lebensgeschäft daher um 16,4% auf
670,5 Mio. Euro. Die ausbezahlten Leistungen erreichten 483,5 Mio.
Euro (+2,7%).
In der Krankenversicherung setzte sich der positive Trend mit einem
Prämienplus von 3,9% auf 518,2 Mio. Euro weiter fort. Die
ausbezahlten Leistungen verminderten sich hingegen um 2,6% auf 388,4
Mio. Euro. Bei Berücksichtigung der Zuführung zur Schadenreserve
ergibt sich zwar ein Anstieg der Leistungen, der allerdings unter dem
Prämienzuwachs liegt.
Die gesamten Kapitalanlagen - exklusive der Depotforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft - der UNIQA Group Austria nahmen in den
ersten neuen Monaten um 4,9% zu und erreichten Ende September den
Wert von 11,7 Mrd. Euro. Die Aktienquote liegt dabei derzeit bei
7,97%. Die laufenden Vermögenserträge erhöhten sich im Vergleich zu
den ersten neun Monaten des Vorjahres um 6,3% auf 476,9 Mio. Euro.
Die stark negative Performance der Aktienmärkte belasten das
außerordentliche Finanzergebnis der Gruppe mit deutlichen
Wertrückgängen. Die äußerst volatile Situation lässt aus heutiger
Sicht noch keine Aussagen über den Abschreibungsbedarf auf
Jahressicht zu.
Die gesamten Kosten der Konzerngesellschaften - ohne Provisionen und
unter Berücksichtigung der Sozialkapitalaufwendungen - gingen um 4,5%
auf 284 Mio. Euro zurück. Dabei konnten die Inlandsgesellschaften
ihre Kosten um 7,7% senken, während es im Ausland durch Investitionen
in die Stärkung der Marktposition zu einer Erhöhung von 44,0% auf
26,4 Mio. Euro kam.
Standard & Poor’s bestätigt "A" Rating 
In den letzten Tagen hat Standard & Poor’s das insurer financial
strength rating der UNIQA Versicherung mit "A" erneut bestätigt. In
einer für die Versicherungswirtschaft angespannten Zeit mit einer
Vielzahl von Ratingrückstufungen eine sehr positive Nachricht und
eindeutige Bestätigung des eingeschlagenen Weges.
Laufendes Quartal und Ausblick
Die weitere Entwicklung des Ergebnisses im laufenden Geschäftsjahr
wird wesentlich von der Situation auf den Aktienmärkten abhängen. Im
laufenden Quartal konnte zwar ein Teil der Rückschläge des dritten
Quartals aufgeholt werden, eine verlässliche Prognose ist allerdings
aufgrund der weiterhin hohen Volatilität der Kapitalmärkte nicht
möglich. Sollte bis Jahresende keine signifikante Erholung der
Aktienmärkte eintreten, ist mit einem Rückgang des Konzernergebnisses
zu rechnen. Aus heutiger Sicht ist für 2002 von einer unveränderten
Dividende auszugehen.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung        euro adhoc 27.11.2002

Rückfragehinweis:

UNIQA Versicherungen AG Norbert Heller Tel.: +43 (01) 211 75-3414
mailto:norbert.heller@uniqa.at

Branche: Versicherungen
ISIN: AT0000821103
WKN: 082110
Index: ATX, Prime.market
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt