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Schweizerischer Apothekerverband beschliesst Finanzierung von zwei neuen Lehrstühlen

Bern-Liebefeld (ots)

Delegiertenversammlung des Schweizerischen Apothekerverbandes,
10.-11. Mai 2005, Bern
Investitionen in die Förderung des
akademischen Nachwuchses, Finanzierung von Lehrstühlen, Fortsetzung
einer Politik der Einsparungen im Gesundheitswesen: Die Delegierten
des SAV stellen sich den aktuellen Herausforderungen der
Gesundheitspolitik.
An der Sitzung vom 10. und 11. Mai in Bern beschlossen die
Delegierten des Schweizerischen Apothekerverbandes SAV Massnahmen zur
Sicherung einer zukunftsfähigen Apothekerschaft. Kern der Strategie
sind die Förderung des akademischen Nachwuchses und die Fortsetzung
der Anstrengungen zur Einsparung von Kosten im Gesundheitswesen.
Mit einer Informationsoffensive wirbt der SAV bei Maturandinnen
und Maturanden aktiv für das Studium und den Beruf. Die zweite
Offensive betrifft die Hochschule selbst. Mit den Universitäten Basel
und Genf-Lausanne laufen Gespräche zur Einrichtung zweier Lehrstühle
für "patientenorientierte Pharmazie". Die Delegiertenversammlung hat
an der Sitzung vom 11. Mai der Finanzierung dieser beiden Lehrstühle
für die nächsten fünf Jahre zugestimmt. Nun liegt der Ball bei den
jeweiligen Universitäten. Sie haben die Möglichkeit, ein attraktives
Studienangebot für angehende Apothekerinnen und Apotheker zu
schaffen. Weiter wird mit dieser Investition eine Forschung im
Bereich Public Health, also einer integrierten, patientenorientierten
wissenschaftlichen Kompetenz, in der Schweiz unterstützt.
Die Apothekerschaft hat mit der "Leistungsorientierten Abgeltung"
LOA seit 2001 beträchtliche Einsparungen im Gesundheitswesen
realisieren können, indem LOA das Einkommen der Apothekerin und des
Apothekers vom stetig steigenden Produktpreis abkoppelt und
stattdessen zwei Pauschalen für deren Leistungen verrechnet. Die
Einsparungen zu Gunsten von Krankenversicherungen seit der Einführung
betragen etwa 350 Mio. Schweizerfranken. Die Delegierten beschliessen
die Fortsetzung und Vertiefung dieser Strategie.
Weitere Aktivitäten der Apothekerschaft beziehen sich auf
Massnahmen zur Qualitätssicherung, der Substitution von
Originalpräparaten mit Generika und auf die Modernisierung der
Ausbildung der Pharma-Assistentinnen und -Assistenten.

Kontakt:

Dominique Jordan
Präsident SAV
Tel. +41/31/978'58'58
Donnerstag 12. Mai, 14:00-15:00

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