pharmaSuisse - Schweizerischer Apotheker Verband / Société suisse des Pharmaciens
Prämien 2006 - Apothekeneinkommen auf dem Stand 2000 eingefroren
Liebefeld (ots)
- Hinweis: Eine Infografik ist abrufbar unter www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100004115 -
Das Einkommen der Apothekerschaft im Bereich der obligatorischen Krankenpflegeversicherung ist dank dem Tarifvertrag mit Santésuisse auf dem Stand von 2000 stehen geblieben. Der Vertrieb durch Apotheken hat seither keinen einzigen Franken zum Prämienwachstum beigetragen.
Der Schweizerische Apothekerverband hat auf der Grundlage des Tarifvertrages mit Santésuisse das Einkommen der Apothekerschaft auf dem Stand von 2000 plafoniert. Die Vertriebskosten sind seither vom Preis entkoppelt. Während die Herstellerpreise in dieser Zeit massiv gestiegen sind, ist der Vertrieb durch die Apotheke stabil geblieben.
Die Apothekerschaft hat im Rahmen des Tarifvertrages mit santésuisse (Leistungsorientierte Abgeltung LOA) beim Vertrieb von Medikamenten in den Jahren 2000 bis 2005 auf gut eine halbe Milliarde Franken Ertrag verzichtet. Sie hat damit bewusst nicht von den stetig steigenden Medikamentenpreisen profitiert. Die Verrechnung von Pauschalen garantiert Stabilität im Bereich der Gesundheitskosten. Der Tarifvertrag ist der Beitrag der Apothekerschaft im Gesundheitswesen: eine Kostenbremse von 500 Mio Franken.
Der Schweizerische Apothekerverband hält an seiner mit santésuisse vereinbarten Politik eines ethischen Gesundheitswesens fest und lehnt jede Rückkehr zu Abgeltungsmodellen mit Fehlanreizen, wie zum Beispiel die alte preisabhängige Marge, ab. Das neuerliche Kostenwachstum zeigt, dass andere Akteure ihren Beitrag ebenfalls leisten müssen.
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Dr. Marcel Mesnil
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