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Schweizer Software: Chancen in Marktnischen vorhanden

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Bern (ots)

Die dritte Studie bei 224 Entscheidungsträgern für
den Software-Einkauf in Schweizer Unternehmungen im Auftrag des
Bundes zeigt, dass eine nachhaltige Existenzsicherung der Schweizer
Software-Anbieter nur noch mit Angeboten in Nischenmärkten möglich
sein dürfte. Das Marketing ist nach wie vor ungenügend.
Die dritte Studie zur Marktstellung der Schweizer Software der
Berner Jeko AG im Auftrag der Softnet-Initiative des Bundesamtes für
Berufsbildung und Technologie BBT zeigt drei wesentliche
Erkenntnisse:
1. Lokale Vorteile nutzen
Besonders die Marktnähe ermöglicht das Besetzen von
Nischenmärkten. Der persönliche Kontakt zwischen Herstellern und
Kunden schafft Vorteile, weil man schneller auf die Bedürfnisse
eingehen kann. Dazu kommen die gesetzgeberischen Unterschiede zum
Ausland, die Lösungen für die Schweiz aus dem EU-Markt nicht ohne
Anpassungen zulassen.
2. Massenmarkt verloren
Schweizer IT-Angebote haben im Massenmarkt kaum noch Chancen. Die
ausländischen Anbieter konzentrieren sich auf sehr professionelle
einfache Produkte. Sie haben indessen wenig Interesse an
Nischenmärkten und speziellen Branchenlösungen, die nur in der
Schweiz ihre Gültigkeit haben. Der Vergleich mit den Ergebnissen der
letztjährigen Studie bestätigt diesen Trend. Konnten doch die
Schweizer Anbieter in der Kategorie "Branchenmodule" zulegen.
3. Marketing als Schwäche
Bereits die ersten zwei Studien brachten die Schwäche im Marketing
der Schweizer Software-Anbieter zu Tage. Viele Technologie-Anbieter
haben nach wie vor Schwierigkeiten ihre Produkte verständlich zu
kommunizieren. Die Inflation von Kunstwörtern und nichtssagenden
Kürzeln ist für die Zielgruppen nicht geeignet. Werbekampagnen sind
austauschbar. Trotzdem: Die Schweizer IT-Branche hat ihre Lücke im
Markt gefunden. Zur nachhaltigen Existenzsicherung ist eine
ausgereifte Marktbearbeitung von zentraler Bedeutung. Nur so ist es
möglich, sich deutlicher zu positionieren und gegenüber der
ausländischen Konkurrenz zu differenzieren. In einem heute immer
härteren Marktumfeld, in welchem sich auch die potentiellen Kunden
befinden, wollen diese den direkten Nutzen im Verhältnis zu den
Kosten sehen. Jede Unternehmung braucht profitables Wachstum, zu
welchem auch ausgeklügelte Softwarelösungen ihren Beitrag leisten
müssen.
Die gesamte Studie kann unter www.jekoag.ch und www.softnet.ch
bezogen werden. Sie wird zudem anlässlich des 2. IT-Marketing-Tages
vom 30. Januar 2003 im KKL Luzern ausführlich präsentiert.
Informationen zur Tagung: www.softnet.ch
Was ist Softnet?
Softnet ist ein Aktionsprogramm des Bundesamtes für Berufsbildung
und Technologie BBT. Die Schweizer Wirtschaft soll mit der
Entwicklung, Vermarktung und Anwendung von Software "Made in
Switzerland" mehr Umsatz und Ertrag erwirtschaften. Dies trägt zur
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft bei und
schafft damit Arbeitsplätze am Standort.
Eine Langfassung dieser Meldung kann als pdf-File unter
www.newsaktuell.ch/d abgerufen werden.

Kontakt:

Stefan Hitz
CEO Jeko AG
Bern
Tel. +41/31/348'24'24
mailto:stefan.hitz@jekoag.ch

Christoph Moser
Mitglied des Softnet-Leitungsteams
Swift Management AG
Basel
Tel. +41/61/385'55'55
mailto:moser@swift.ch
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