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OMV Aktiengesellschaft

euro adhoc: OMV Aktiengesellschaft
Fusion/Übernahme/Beteiligung / Absichtserklärung für einen Zusammenschluss von OMV und MOL

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Energie/Öl/Gas/Österreich/OMV/MOL/Ungarn
25.09.2007
- OMV ist in der Lage, den Aktionären von MOL ein Angebot in Höhe von
HUF 32.000 pro Aktie in bar mit einer teilweisen Aktienalternative zu
unterbreiten - Aufgrund verschiedener technischer Hindernisse ist es 
OMV jedoch gegenwärtig nicht möglich, die Mehrheit der Stimmrechte an
MOL zu erlangen. Daher strebt OMV einen aktiven Dialog mit MOLs 
wichtigsten Stakeholdern an - OMV fühlt sich den Interessen aller 
Stakeholder verpflichtet: nach dem Zusammenschluss würde der Konzern 
in Österreich und in Ungarn börsennotiert sein und über eine starke 
ungarische Vertretung im Aufsichtsrat verfügen
Am 25. Juni 2007 gab OMV die Erhöhung ihrer Beteiligung an MOL auf 
18,6% bekannt. Heute hält OMV an MOL 20,2%. Diese zusätzlichen Aktien
wurden erworben, um ein strategisches Investment in einer von OMV 
seit langer Zeit geschätzten Gesellschaft zu stärken und um den Weg 
für eine langfristige Kooperation zu ebnen. Der OMV Vorstand ist der 
festen Überzeugung, dass ein Zusammenschluss von OMV und MOL eine 
einzigartige strategische Gelegenheit darstellt, um ein führendes 
europäisches, integriertes Öl- und Gasunternehmen mit Fokus auf die 
ökonomisch schnell wachsenden Regionen von Mittel- und Osteuropa zu 
schaffen.
Die Vorteile eines Zusammenschlusses von MOL und OMV waren bereits in
der Vergangenheit Thema verschiedener Diskussionen mit dem MOL 
Management. Im Anschluss an Gespräche zwischen den 
Vorstandsvorsitzenden von OMV und MOL am 15. Juni 2007 sandte OMV am 
25. Juni einen Brief an den MOL Vorstand, der insbesondere ein 
Bar-Übernahmeangebot mit einer signifikanten Prämie beinhaltete sowie
attraktive Konditionen für einen Zusammenschluss von MOL und OMV 
darlegte.
Heute ist OMV in der Lage, den MOL Aktionären ein Angebot in Höhe von
HUF 32.000 pro Aktie zu machen. Aufgrund diverser technischer 
Hindernisse, unter anderem der 10%-Beschränkung der Stimmrechte in 
MOLs Satzung und faktischer Kontrolle über - wie in den Finanzmärkten
kolportiert - etwa 40% aller Aktien durch das MOL Management durch 
Verwendung verschiedener rechtlicher Strukturen (was von MOL bisher 
nicht dementiert wurde), ist es OMV jedoch gegenwärtig nicht möglich,
die Mehrheit der Stimmrechte an MOL zu erlangen. Daher strebt OMV 
einen aktiven Dialog mit den unabhängigen MOL Aktionären, der 
Europäischen Kommission und anderen Stakeholdern an. Die Beseitigung 
dieser Hindernisse würde es den unabhängigen MOL Aktionären 
ermöglichen, selbst über die Vorzüge des Kaufangebots zu entscheiden.
Bisher wurde den Aktionären diese Möglichkeit durch die Handlungen 
des MOL Vorstandes verwehrt.
Als ein erster Schritt in diese Richtung wurde heute ein Brief 
gemeinsam mit dieser Absichtserklärung an den MOL Vorstand geschickt.
Der OMV Vorstand wiederholt seine Einladung an das MOL Management zu 
einem konstruktiven Dialog mit dem Ziel, einen Zusammenschluss zu 
verwirklichen, der die Stärken beider Unternehmen verbessern und für 
alle Stakeholder von Vorteil sein würde. Diese Bekanntmachung 
erläutert den Sinn und Zweck einer gemeinsamen Unternehmensgruppe, 
die Commitments, die OMV der ungarischen Regierung in einem Brief an 
den Premierminister angeboten hat, sowie die wichtigsten Konditionen 
unseres unterbreiteten Angebots.
Im Namen des OMV Vorstandes sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang 
Ruttenstorfer heute: "Mit dem Beitritt der mittel- und 
osteuropäischen Staaten zur EU ist die Zeit gekommen, über nationale 
Interessen hinaus zu denken und regionale Lösungen zu den 
Problemfeldern in der von starker Konkurrenz geprägten Öl- und 
Gasindustrie zu suchen. Deshalb haben wir beschlossen, weiter in MOL 
zu investieren, und haben versucht die informellen Gespräche, die wir
mit dem MOL Management über die Jahre geführt haben, weiter 
voranzutreiben und auch einen ersten Dialog mit der ungarischen 
Regierung aufzunehmen." "Der Zusammenschluss von OMV und MOL würde 
einen zentral- und osteuropäischen Champion schaffen, dessen künftige
Entwicklung sich auf die gemeinsame, starke Basis von OMV und MOL 
stützt und auf den besten Eigenschaften und Chancen dieser beiden 
Gesellschaften aufbaut. Der neue Konzern würde für unsere Unternehmen
eine bessere und stärkere Zukunft sicherstellen, uns ermöglichen, 
intensiver am globalen Wettbewerb im Upstream-Bereich teilzunehmen, 
und zur Sicherung der Öl- und Gasversorgung der Region noch stärker 
beizutragen. Gleichzeitig würde unser Angebot einen unmittelbaren und
substanziellen Wert für die MOL Aktionäre schaffen, ein kombiniertes 
Unternehmen wäre die Basis, um künftig signifikante Renditen für 
Aktionäre zu erwirtschaften." "Nach dieser Absichtserklärung, die den
Wert und die Konditionen unseres vorgeschlagenen Angebots zusammen 
mit den wesentlichen kommerziellen, strategischen und 
wettbewerblichen Vorteilen eines Zusammenschlusses darlegt, werden 
wir uns direkt an die wichtigste MOL Stakeholder wenden, um Wege zu 
finden, diese Vorteile zu verwirklichen."
Strategische Gründe für einen Zusammenschluss von OMV und MOL
Der OMV Vorstand ist der Ansicht, dass das gemeinsame Unternehmen 
sehr gut positioniert wäre, um die Wachstumschancen, die sich in 
Zukunft in Mittel- und Osteuropa bieten werden, wahrzunehmen, und 
dass durch die Optimierung der gemeinsamen Vermögensgegenstände 
signifikante Wertschöpfung zu erwarten ist. Zusätzlich wird die 
Region von der Präsenz eines bedeutenden Öl- und Gasunternehmens 
profitieren, das sich Mittel- und Osteuropa als seinem Kernmarkt 
verpflichtet fühlt. OMV ist der festen Überzeugung, dass der 
Zusammenschluss von OMV und MOL insbesondere folgende Vorteile 
bietet:
1. Verbesserte Wachstumschancen OMV-MOL wird die Größe haben, mit 
Europas bedeutendsten integrierten Öl- und Gasunternehmen effektiver 
in Wettbewerb zu treten, wodurch das Unternehmen gut positioniert 
sein wird, um von verbesserten Wachstumschancen zu profitieren. 
Besonders wird sich OMV-MOL auf die Wachstumsregion Mittel- und 
Osteuropa/Donauraum konzentrieren. Diese Region mit einem jährlichen 
BIP-Wachstum von ca. 3,4% und einem jährlichen Wachstum der 
Kraftstoffnachfrage von ca. 1 Mio Tonnen seit 2004, bietet 
substanzielle Chancen für weiteres Wachstum. Ferner kann OMV-MOL 
durch die Zusammenlegung ihrer internationalen Geschäftstätigkeit, 
Know-how und Expertise im Wettbewerb um Wachstumsmöglichkeiten im 
Upstream-Bereich besser bestehen.
2. Optimierung des Vermögensbestands Ein unmittelbarer Nutzen des 
Zusammenschlusses mit MOL wird in der Schaffung eines effizienteren 
Downstream-Logistiknetzwerks liegen. OMV ist davon überzeugt, dass 
diese Effizienzsteigerung, gemeinsam mit Optimierungen sowohl auf 
Konzernebene wie auch in den Bereichen Upstream, Gas und Petrochemie 
der gemeinsamen Gruppe helfen werden, von OMV bisher identifizierte 
Synergien vor Steuern von ungefähr EUR 400 Mio pro Jahr zu 
generieren. Zusätzlich vereint der Zusammenschluss der Upstream 
Geschäfte von OMV und MOL die jeweilige Expertise bezüglich reifer 
Ölfelder im Donaubecken und ermöglicht es dem gemeinsamen 
Unternehmen, die attraktivsten Entwicklungsmöglichkeiten besser 
wahrzunehmen und den Wert der bestehenden Infrastruktur zu 
maximieren.
3. Energieversorgungssicherheit für die Region Der Zusammenschluss 
von OMV und MOL wird die Energieversorgungssicherheit in der gesamten
Region deutlich verbessern, und zwar sowohl durch breitere 
Diversifikation in der Rohölbeschaffung, als auch durch den größeren 
Umfang des Upstream-Bereichs, der ein zusätzliches Wachstum der 
gemeinsamen Ressourcenbasis mit sich bringen wird. Durch die größere 
Stärke der zusammengeschlossenen Gruppe in der Kraftstoffversorgung 
wird auch die Versorgungssicherheit der gesamten Region verbessert. 
Des Weiteren erleichtert ein Zusammenschluss der Unternehmen die 
Realisierung bedeutender Infrastrukturprojekte im Bereich der 
Gasversorgung, wie beispielsweise der Nabucco Pipeline, welche die 
Gasversorgungssicherheit in der Region stark verbessern werden.
OMVs Commitments gegenüber Ungarn
OMV möchte die Stärken beider Unternehmen vereinen und ausbauen. 
Insbesondere schlägt OMV vor, MOLs führende Position in Ungarn 
beizubehalten und weiter auszubauen. OMV hat die ungarische Regierung
informiert, verschiedene Maßnahmen diskutieren zu wollen, die die 
Bedeutung Ungarns für die gemeinsame Gruppe widerspiegeln. Diese 
vorgeschlagenen Maßnahmen beinhalten vor allem: -Gemeinsame 
Vertretung im neuen, gemeinsamen Aufsichtsrat mit 2 ungarischen 
Vertretern - entsprechend den 2 Repräsentanten der ÖIAG; -Schaffung 
eines neuen Top Management Teams, welches sich aus den besten Köpfen 
beider Unternehmen zusammensetzt, und Einführung eines gemeinsamen 
Talentförderungsprogramms für die nächste Generation von 
Führungskräften; -Budapest als Standort der Geschäftszentrale für den
größten Geschäftsbereich sowie einer Reihe anderer Zentral- und 
Support-Funktionen; -Hinsichtlich vieler anderer Themen wie 
Firmenname, Sprache, Marke, Mitarbeiteranzahl, Investorenkontakte, 
Steueraufkommen sowie Investitionen ist unser Hauptanliegen eine 
Gleichbehandlung der österreichischen und ungarischen Stakeholder.
OMV weist einen Track-Record von kontinuierlichen Investitionen in 
Ländern auf, in denen der Konzern Zusammenschlüsse unternommen hat. 
So investiert OMV beispielsweise ca. EUR 900 Mio pro Jahr im Zeitraum
2007 bis 2010 in Rumänien, um sowohl den Upstream- als auch den 
Downstream-Bereich von Petrom weiterzuentwickeln.
Das vorgeschlagene Angebot
Der OMV Vorstand ist bereit, den MOL Aktionären HUF 32.000 pro MOL 
Aktie in bar anzubieten, sobald die Hindernisse zur Erlangung der 
Kontrolle über die Stimmrechte in MOL beseitigt sind. Dieser Preis 
entspricht einer Prämie von 43,6% gegenüber MOLs unbeeinflusstem 
Aktienpreis von HUF 22.290 vom 21. Mai 2007, dem Tag bevor 
spekulative Investitionen in MOL begonnen haben, und einer Prämie von
18,7% gegenüber dem Schlusskurs des Vortages. Darüber hinaus ist OMV 
bereit, bis zu 25% der Vergütung in Form von OMV Aktien anzubieten. 
Die Hindernisse, die OMVs Möglichkeiten einschränken, Kontrolle über 
die Stimmrechte in MOL zu erlangen, sind unter anderem die 
10%-Stimmrechtsbeschränkung in MOLs Satzung und die faktische 
Kontrolle von etwa 40% der Aktien durch das MOL Management durch 
Einsatz verschiedener Strukturen.
Sobald -die 10%-Stimmrechtsbeschränkung beseitigt ist und -die Aktien
unter der Kontrolle des MOL Managements eingezogen werden bzw. dieses
Hindernis auf andere Weise zufrieden stellend beseitigt ist,
wird OMVs Angebot nur noch durch die
-Erreichung von mindestens 50% der Stimmrechte in MOL und
-Zustimmung der EU Kartellbehörde
bedingt sein.
OMV hat bereits ein wettbewerbsrechtliches Voranmeldeverfahren bei 
der Europäischen Kommission eingeleitet. Detaillierte Analysen und 
Diskussionen deuten bisher darauf hin, dass das zusammengeschlossene 
Unternehmen gewisse Veräußerungen wird tätigen müssen. OMV ist jedoch
davon überzeugt, dass derartige Veräußerungen keinen materiellen 
Einfluss auf die Attraktivität eines Zusammenschlusses haben würden. 
OMV hat bereits ein Bankensyndikat für die Finanzierung der 
Transaktion aufgestellt. Unser Angebot beruht auf der Annahme, dass 
weder die ungarische Regierung noch der MOL Vorstand irgendwelche 
Maßnahmen setzen werden, die einen nennenswerten negativen Einfluss 
auf die ökonomischen Grundannahmen der Transaktion haben oder ein 
Angebot auf irgendeine andere Weise vereiteln könnten. Der Vorstand 
von OMV ist davon überzeugt, dass der Zusammenschluss im Interesse 
aller Stakeholder von MOL und OMV ist, und wird daher in einen Dialog
mit den wichtigsten Stakeholdern eintreten mit dem Ziel, die 
Beseitigung der technischen Hindernisse zu erreichen. Die Beseitigung
dieser Hindernisse würde die unabhängigen Aktionäre in eine Position 
versetzen, in der sie über die Vorteilhaftigkeit unseres Angebots 
frei entscheiden können.

Rückfragehinweis:

OMV
Investor Relations:
Ana-Barbara Kuncic
Tel. +43 1 40 440-21443; e-mail: investor.relations@omv.com
Press:
Bettina Gneisz-Al-Ani
Tel. +43 1 40 440-21660; e-mail: bettina.gneisz@omv.com
Thomas Huemer
Tel. +43 1 40 440-21660; e-mail: thomas.huemer@omv.com

Internet Homepage: http://www.omv.com

Branche: Öl und Gas Verwertung
ISIN: AT0000743059
WKN: 874341
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt

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