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TUI und Boeing erzielen umfangreiche Einigung zum Ausgleich der Folgen des 737 MAX-Flugverbots

Hannover (ots)

- Großteil des entstandenen Schadens wird in den nächsten zwei
  Jahren ausgeglichen
- Auslieferungsplan neu vereinbart: flexiblere Flottenplanung in
  Zeiten der Pandemie
- Neuauslieferungen werden um durchschnittlich zwei Jahre
  verschoben
- Investitionen in Flugzeuge sowie Finanzierungsbedarf des
  Konzerns für die kommenden Jahre verringert
- Einigung stärkt Liquidität des Konzerns

TUI und Boeing haben sich auf ein umfangreiches Paket von Maßnahmen verständigt, mit dem die Folgen des Ausfalls der 737 MAX ausgeglichen werden. Die Vereinbarung umfasst eine Kompensation, die einen erheblichen Teil des Schadens abdeckt, sowie Guthaben für künftige Flugzeugbestellungen. Die Kompensation wird schrittweise im Zuge der kommenden zwei Jahre erfolgen. Über die finanziellen Details der Vereinbarung wurde Vertraulichkeit vereinbart. Zusätzlich haben sich beide Seiten auf eine spätere Auslieferung der bestellten 61 737 MAX verständigt. TUI wird somit in den nächsten Jahren weniger Flugzeuge von Boeing abnehmen als geplant. Die Zahlungspläne wurden dementsprechend angepasst. In den kommenden zwei Jahren werden weniger als die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Flugzeuge ausgeliefert. Gegenüber der ursprünglichen Planung ergibt sich eine durchschnittliche Verzögerung von rund zwei Jahren. Damit reduziert sich bei TUI der Kapital- und Finanzierungsbedarf für Flugzeuge in den nächsten Jahren deutlich. Dies unterstützt den Plan der TUI, die eigene Flotte der fünf europäischen Airlines in Folge der Corona-Krise zu verkleinern.

TUI Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen erklärte zur Vereinbarung mit Boeing: "Wir haben eine faire Einigung erreicht. Sie stärkt unsere langjährige Beziehung zu Boeing. Mit der Vereinbarung erhält die TUI einen Ausgleich für den Großteil der durch das Flugverbot der 737 MAX entstandenen Kosten. Mit der neuen Auslieferungsplanung bekommen wir in den nächsten Jahren weniger Flugzeuge. Dies gibt uns erhebliche Flexibilität und ermöglicht uns, das Flottenwachstum dem momentan herausfordernden Marktumfeld zügig anzupassen. Und es unterstützt unseren Plan, die Flugzeug-Flotte zu verkleinern und den Kapitalbedarf für Flugzeug-Investitionen im Konzern zu senken."

Im März 2019 wurde für die 737 MAX ein weltweites Flugverbot verhängt, welches auch auf den Betrieb und die Flottenerneuerungspläne der TUI Airlines Auswirkungen hatte. Zum Zeitpunkt der Stilllegung waren in den Airlines der TUI 15 737 MAX-Flugzeuge in der Flotte, acht weitere waren zur Auslieferung in 2019 vorgesehen. Mit ihren fünf Airlines in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Belgien, den Niederlanden und Schweden ist TUI einer der größten europäischen Kunden von Boeing für die 737-Familie.

Über die TUI Group

Die TUI Group ist der weltweit führende Touristikkonzern und in mehr als 100 Ländern der Erde aktiv. Sitz des Konzerns ist Deutschland. Die Aktie der TUI notiert im FTSE 100, dem Leitindex der Londoner Wertpapierbörse, sowie im Freiverkehr in Deutschland.

Die TUI Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 19 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 893 Millionen Euro. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 70.000 Mitarbeiter. TUI bietet für seine 28 Millionen Kunden, davon 21 Millionen in den europäischen Landesgesellschaften, integrierte Services aus einer Hand und bildet die gesamte touristische Wertschöpfungskette unter einem Dach ab. Dazu gehören über 400 Hotels und Resorts mit Premium-Marken wie RIU, TUI Blue und Robinson und 18 Kreuzfahrtschiffe, von der MS Europa und der MS Europa 2 in der Luxusklasse und Expeditionsschiffen bis zur Mein Schiff-Flotte der TUI Cruises und Kreuzfahrtschiffen bei Marella Cruises in England. Zum Konzern zählen außerdem europaweit führende Veranstaltermarken, fünf Fluggesellschaften mit 150 modernen Mittel- und Langstrecken-Flugzeugen und 1.600 Reisebüros. Neben dem Ausbau des Kerngeschäfts mit Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten in den Urlaubsdestinationen investiert die TUI verstärkt in digitale Plattformen. Der Konzern wandelt sich zu einem Digitalunternehmen.

Die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln ist Kern unserer Unternehmenskultur. Die von TUI initiierte TUI Care Foundation setzt mit Projekten in 25 Ländern auf die positiven Effekte des Tourismus, auf Bildung und Ausbildung sowie die Stärkung von Umwelt- und Sozial-Standards. Sie unterstützt so Urlaubsdestinationen in ihrer Entwicklung. Die weltweit tätige TUI Care Foundation initiiert Projekte, die neue Chancen für die kommende Generation schaffen.

Kontakt:

Pressekontakt:

TUI Group
Group Corporate & External Affairs

Kuzey Alexander Esener
Head of Media Relations
Tel. +49 (0) 511 566 6024
kuzey.esener@tui.com

Aage Dünhaupt
Head of Communications & PR TUI Aviation
Tel. +49 (0) 511 9727 124
aage.duenhaupt@tuifly.com

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