iPass: Breite Akzeptanz für WLAN frühestens in drei bis vier Jahren
München (ots)
- Für Firmenkunden noch zu unsicher - Einsparpotential bis 70 % bei mobile data
Die Anbieter von WLAN brauchen offenbar einen deutlich längeren Atem, als sie Anfangs vielleicht dachten. Eine kritische Masse an Hotspots in Deutschland wird nach Ansicht von Florian Schiebl, Director Business Development DACH des Roaming- Spezialisten iPass, frühestens 2006 oder 2007 erreicht sein. Bis dahin werden Dial-Up Zugänge nach wie vor das Mobile Internet ausmachen. Erst wenn die wichtigsten Ballungszentren und Knotenpunkte wie beispielsweise Hotels, Flughäfen, Bahnhöfe und Tankstellen größtenteils mit WLAN versorgt seien, werde das Angebot auch entsprechend in der Breite genutzt werden. Haupthindernis für Firmenkunden bzw. deren IT-Abteilungen sei derzeit noch die mangelhafte Sicherheit bei der Anmeldung am Hotspot. "Wer nicht ganz sicher ist, dass auf seinem Laptop alle Schutzmechanismen wie VPN, Firewall, Anti-Virenprogramm und Authentifizierung dem neuesten Stand entsprechen und aktiviert sind, sollte das Surfen und E-Mailen am Hotspot tunlichst unterlassen", warnte der Experte für sichere Firmen-Zugänge via Internet heute im Gespräch mit dem Branchen-Informationsdienst Portel.de. Die fragmentierte Providerlandschaft mit unterschiedlichen Hardwarekonzepten kann heute noch kein einheitliches Sicherheitsprogramm bieten. Daher bleibt der Flächeneinsatz für Unternehmen nach wie vor riskant. Trotz dieser Sicherheitsmängel erwartet Schiebl weiterhin eine rasante Zunahme der WLAN-Netzbetreiber und Standorte in Deutschland mit anschließender Konsolidierung bei den Anbietern.
Die in München ansässige iPass (www.ipass.com mit Hauptsitz in USA ist ein weltweit tätiger Virtual Network Operator (VNO, TK-Anbieter ohne eigenes Netz) mit mehr als 20.000 Zugangspunkten in 150 Ländern der Welt. Über die Zusammenarbeit mit rund 270 Netzpartnern hat der Carrier ein globales Breitband-Roaming-Netz mit inzwischen mehr als 2.800 aktiven WLAN-Hotspots und 1.200 Ethernet-Standorten (DSL) aufgebaut. Firmenkunden mit weltweit Tausenden von mobilen Mitarbeitern wie beispielsweise General Motors, CISCO, oder SAP erhalten von iPass dadurch einen einheitlichen Sicherheitsstandard und nur eine einzige Rechnung mit detaillierten Einzelverbindungsnachweisen - auch für WiFi. Im Vergleich zu bisherigen Lösungen für die mobile Datenkommunikation mit der hauseigenen RAS-Lösung (Remote Access System) ergeben sich bei den Kosten laut iPass Einsparungspotentiale zwischen 40 und 70 Prozent. Die wichtigsten WLAN-Roamingpartner von iPass in Deutschland sind GlobalAirNet, Monzoon, NetCheckIn und STSN. iPass gehört mit aktuell rund 150 aktiven Einwahlpunkten zu den größten WLAN-Providern in Deutschland. Dabei testet iPass über mehrer Monate mit einem globalen Spezialisten-Team jeden einzelnen Hotspot auf Qualitäts- und Sicherheitskriterien, die für Unternemen unerlässlich sind. Erst wenn ein Hotspot alle Anforderungen erfüllt, wird er als "Enterprise Ready" neu in das virtuelle Netz aufgenommen und dem iPass-User weltweit als aktive Zugangsalternative zur Verfügung gestellt.
Hintergrund: Aktuell gibt es in Deutschland rund 1.000 aktive Business-Hotspots, der weitaus größte Teil davon sind Hotels und Gastronomiebetriebe. Etwa 30 WISPs (WLAN Internet Service Provier) bieten eigene Hotspots an. Die größten Betreiber von aktiven Business-Hotspots sind Swisscom Eurospot (240), AOL (153) und GlobalAirNet (75). Die größten Provider sind der Mobilfunk-Anbieter o2 (390), Debitel (270) und Swisscom Eurospot (240). Die meisten aktiven Business-Hotspots gibt es in Berlin (112), Hamburg (95) sowie München und Frankfurt (je 60). Erste Anzeichen für eine Konsolidierung sind der Kauf der größten Anbieter durch Swisscom und der angekündigte Rückzug vom deutschen Markt der Monzoon Networks. Der Aufbau neuer Hotspots schreitet unter dessen weiter zügig voran. (Quelle: Portel.de WLAN-Barometer(c))
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