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Valiant Holding AG

euro adhoc: Valiant Holding
Sonstiges
Rekordergebnis der VALIANT HOLDING im 2004

Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
  Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
02.03.2005
Mit dem Konzerngewinn von CHF 111,1 Mio. erreichte die VALIANT
HOLDING erneut ein Rekordergebnis. Das Vorjahresresultat wurde um
10,9% übertroffen. Erwähnenswert ist, dass sich im Gegensatz zu den
Vorjahren diesmal das operative Geschäft als Ganzes positiv
entwickelte: höherer Bruttoerfolg, tiefere Kosten und ein nochmals
geringerer Wertberichtigungsbedarf.
Der Präsident des Verwaltungsrats, Prof. Dr. Roland von Büren, hat an
der heutigen Medienkonferenz das Ergebnis 2004 der VALIANT HOLDING
analysiert und dabei auf der Zielscheibe eine Reihe von Zehnern
ausgemacht, nämlich
• 10 Mio. mehr Konzerngewinn (genau sind es CHF 10,9 Mio.),
• 10 Mio. mehr Bruttogewinn (genau sind es CHF 10,6 Mio.),
• 10 Mio. Steigerung im operativen Geschäft als Ganzes (genau sind es
CHF 10,9 Mio.),
• 10% mehr Ausschüttung.
Hoher Bekanntheitsgrad
Die VALIANT konnte ihre Bekanntheit und ihre Marktstellung im
gesamten angestammten Tätigkeitsgebiet festigen. Dies wird durch
entsprechende Studien belegt: Im vergangenen Herbst kannten in den
Regionen Aargau und Luzern die VALIANT bereits fast 50% der
(gestützt) befragten Personen, im Espace Mittelland waren es sogar
über 80%.
Der Generalversammlung vom 20. Mai 2005 wird eine von CHF 2.- auf CHF
2.20 erhöhte Ausschüttung beantragt. Wie im letzten Jahr soll der
Betrag auch diesmal als Nennwertrückzahlung und nicht als Dividende
ausgeschüttet werden.
Strategische Weichenstellungen
Im Berichtsjahr wurden vor allem zwei für die Zukunft wesentliche
Weichen gestellt:
• die Fusion der drei Retailbanken auf den 1. Januar 2005
• der Einstieg ins Konsumkreditgeschäft durch Übernahme einer nicht
konsolidierungspflichtigen Beteiligung an der Konsumfinanzierungsbank
cashgate AG.
Erfolgreiche Fusion
Wichtigstes Ereignis für die Zukunft der VALIANT HOLDING war der
Entscheid, die IRB Interregio Bank und die Luzerner Regiobank mit der
Valiant Bank zu fusionieren. Dieser Schritt stellt die
vorausschauende Antwort auf die im Bankensektor anstehenden
Strukturveränderungen und die damit zusammenhängenden Entwicklungen
dar.
Aufgrund der einfacheren, übersichtlicheren Strukturen kann die
Effizienz der Führung gesteigert werden: Statt je eines
Verwaltungsrats der Retailbanken IRB Interregio Bank, Luzerner
Regiobank und Valiant Bank mit total 24 Mitgliedern besteht nun noch
ein solches Gremium mit sieben Mitgliedern bei der Valiant Bank, und
statt durch drei Geschäftsleitungen mit insgesamt zwölf Mitgliedern
wird das gesamte Retailgeschäft nun noch durch eine dreiköpfige
Geschäftsleitung geführt.
Dank einer wesentlichen Zentralisierung und damit Straffung der
organisatorischen und administrativen Strukturen und Abläufe können
• der Marktauftritt vereinfacht,
• die Kosten weiter gesenkt und 
• die Ertragskraft weiter verbessert werden. Dies wirkte sich bereits
im Berichtsjahr aus mit Steigerungen von je über CHF 10 Mio. bei
Bruttogewinn, operativem Ergebnis und Konzerngewinn.
Schliesslich können dank der Auswirkungen der Fusion letztlich
• die Konkurrenzfähigkeit weiter gestärkt und
• die Stellung in den Kantonen Aargau, Bern, Freiburg und Luzern
weiter ausgebaut werden.
Kundenbedürfnisse im Zentrum
Die Tätigkeit der VALIANT BANKEN ist vollumfänglich auf den
Kundennutzen fokussiert, ihre traditionellen Stärken - Kundennähe und
Kundenkenntnis sowie die starke regionale Verankerung - sollen noch
weiter ausgebaut werden. Dies soll bei der Valiant Bank durch den
Slogan ‚Nähe, die Sie weiter bringt’ fortan auch in der Kommunikation
noch deutlicher zum Ausdruck kommen.
Einstieg ins Konsumfinanzierungsgeschäft
Die Banken der VALIANT GRUPPE haben bislang auf das
Kleinkreditgeschäft verzichtet, weil ihnen für einen erfolgreichen
Betrieb die erforderliche Grösse und das spezielle Know-how gefehlt
haben. Diese Voraussetzungen sind nun bei der gemeinsam mit der
Zürcher, der Graubündner, der Schwyzer und der Thurgauer Kantonalbank
aufgebauten Konsumfinanzierungsbank cashgate AG erfüllt. Das
ausschliesslich auf Konsumkredite an Privatpersonen und Autoleasing
spezialisierte Institut wird die operative Tätigkeit noch vor Ende
März aufnehmen.
Auf dem Weg über die Beteiligung an der cashgate AG kann die
Produktepalette der VALIANT nun optimal ergänzt und dem verbreiteten
Bedürfnis der Kundschaft nach Privatkrediten und Autoleasing
entsprochen werden. Im Bereich Autoleasing bleibt die VALIANT - im
Kanton Bern - weiterhin mit ihrer erfolgreichen Tochtergesellschaft
Revi-Leasing & Finanz AG, Langenthal, tätig.
Das Konsumkredit- und das Leasinggeschäft stellen beide je einen CHF
6 Mrd.-Markt dar, der bisher von der GE Capital Bank dominiert wurde.
Weitere bedeutende Anbieter sind die CS und die Migrosbank. Ziel der
VALIANT HOLDING und ihrer Partner ist es, in diesen Märkten - nicht
zuletzt dank dem dichten Vertriebsnetz  - zur dritten Kraft zu
werden. Vorrangiges Anliegen der VALIANT bleibt aber, das Bedürfnis
ihrer Kunden nach Konsumkrediten korrekt und seriös abzudecken und
nicht einfach mit tiefen Konditionen Volumen zu holen.
Erfreuliche Aktienkursentwicklung
Der seit der Gründung der VALIANT HOLDING im Jahre 1997 anhaltende
Aufwärtstrend hat auch im 2004 angehalten. Der Kurs der VALIANT Aktie
nahm im vergangenen Jahr um weitere 11,8% zu. Wenn man die
Nennwertrückzahlung von CHF 2.- im letzten Jahr dazurechnet, so
ergibt sich für den VALIANT Aktionär allein im Jahre 2004 eine
steuerfreie Gesamtperformance von CHF 13.- bzw. 14%.
Eindrücklich ist auch die Entwicklung der Marktkapitalisierung: Diese
hat sich innerhalb von 7½ Jahren annähernd vervierfacht und erreichte
Ende 2004 über CHF 1,74 Mrd.
Bestätigung des guten Ratings
Im Sommer 2004 hat die Ratingagentur Moody’s ihre Einschätzung der
Valiant Bank ein weiteres Mal von Grund auf überprüft und dabei das
gute Rating bestätigt: Die langfristigen Verbindlichkeiten ("deposit
rating") werden unverändert mit einem "A1" bewertet, die
kurzfristigen Verbindlichkeiten mit der höchsten Einstufung "P1", und
das "Financial Strength Rating" liegt bei "B-".
Ein gutes Rating bildet bekanntlich die Voraussetzung für eine
günstige Refinanzierung. Auch wenn dieser heute (noch) nicht eine
entscheidende Rolle zukommt, so wird dies drastisch ändern, wenn die
Zinssätze steigen.
Geschäftsergebnis 2004
Die VALIANT HOLDING weist für das Jahr 2004 erneut ein Rekordergebnis
aus. Der Konzerngewinn beträgt CHF 111,1 Mio., womit das
Vorjahresresultat um CHF 10,9 Mio. oder 10,9% übertroffen wurde. Die
Kapitalrendite (Return on equity) beträgt 8,8% und hat damit für eine
rein inländisch tätige Retailbankengruppe ein beachtliches Niveau
erreicht.
Im Gegensatz zu den Vorjahren entwickelte sich diesmal das operative
Geschäft als Ganzes positiv: höherer Bruttoerfolg, tiefere Kosten und
ein nochmals geringerer Wertberichtigungsbedarf. Gegenüber dem
Vorjahr resultierte ein um CHF 5,8 Mio. höherer Bruttoerfolg und ein
sogar um CHF 10,6 Mio. höherer Bruttogewinn.
Zinsengeschäft
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte mit rund CHF 290 Mio.
praktisch auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Die stichtagsbezogene
Zinsmarge betrug per 31. Dezember 2004 1,68% und liegt exakt auf
demselben Stand wie per 31. Dezember 2003. Dies gelang trotz der
konsequenten Politik, Geschäfte nur dann zu tätigen, wenn sie den
eigenen Preis- und Bonitätsvorstellungen entsprechen. Margenstützend
wirkte die Tatsache, dass trotz hartem Konkurrenzkampf ein Wachstum
in den Kundenausleihungen erzielt und dieses vollumfänglich zulasten
des hohen Liquiditätspolsters finanziert werden konnte.
Die Belastung durch non performing assets konnte weiter reduziert
werden. Diese betrugen per Ende 2004 noch CHF 153,6 Mio. oder 1,05%
der Ausleihungen, gegenüber CHF 176,8 Mio. oder 1,22% im Vorjahr.
Finanzgeschäft
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte
gesamthaft um CHF 6,25 Mio. oder 10,9% gesteigert werden. Den
Hauptanteil am Anstieg steuerte die Valiant Privatbank AG bei. Mit
der erfolgreichen Platzierung strukturierter Produkte gelang es, eine
neue Einnahmequelle zu erschliessen.
Per Ende 2004 wurden Kundenvermögen mit einem Gesamtwert von CHF 11,3
Mrd. (Vorjahr CHF 12,3 Mrd.) betreut. Rückgange entstanden bei der
Valiant Privatbank AG durch den Abfluss von Vermögenswerten eines
institutionellen Kunden in Höhe von CHF 1,3 Mrd. in ein Global
Custody Mandat und bei den Retailbanken, weil deponierte, fällig
gewordene Kassenscheine nur noch zum Teil erneuert wurden. Als
positiv ist zu werten, dass ein ansehnlicher Teil dieser Abgänge
durch den Zugang vor allem privater Vermögen kompensiert werden
konnte.
Die neuen Geschäftsstellen der Valiant Privatbank AG in Aarau und in
Luzern entwickelten sich in ihrem ersten vollständigen Geschäftsjahr
erfreulich weiter. Der Zuwachs an Kundinnen und Kunden belegt, dass
das Angebot einer professionellen Vermögensverwaltungsbank auch in
den neuen Geschäftsgebieten Anklang findet.
Handelsgeschäft
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte knapp gehalten werden. Er
stammt nach wie vor zum grössten Teil aus dem Devisen- und
Sortengeschäft, da die tiefen Handelsbestände in Wertschriften nicht
aufgestockt wurden.
Erträge aus den übrigen Geschäften
Der übrige ordentliche Erfolg hat gegenüber dem Vorjahr um rund CHF
0,9 Mio. oder 17,6% zugenommen. Dieser Anstieg resultiert
hauptsächlich aus dem höheren Erfolg aus der Veräusserung von
Finanzanlagen.
Erfolgreiches Kostenmanagement
Der Geschäftsaufwand (Personal- und Sachaufwand) konnte weiter von
CHF 193,9 Mio. auf CHF 189,0 Mio. reduziert werden. Die im Jahre 2002
anlässlich des Zusammenschlusses mit der IRB Interregio Bank und der
Luzerner Regiobank erkannten Synergien konnten voll genutzt werden.
Dadurch verbesserte sich das Kosten / Ertrags-Verhältnis (Cost /
Income Ratio) von 53,0% auf 50,8%. Das Ziel ist es, mit der auf den
1. Januar 2005 vollzogenen Fusion der Retailbanken weiteres
Synergiepotential auszuschöpfen und dadurch die Kennzahl wieder unter
die 50%-Grenze zu drücken.
Abschreibungen und Wertberichtigungen
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen blieben nach der auf Ende
2003 vorgenommenen gruppenweiten Anpassung der Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze praktisch unverändert.
Noch einmal leicht tiefer als im Vorjahr ist mit einem Rückgang um
CHF 0,3 Mio. bzw. 1,1% der Wertberichtigungsbedarf ausgefallen. Die
Wertberichtigungsquote liegt mit 0,18% zum zweiten Mal deutlich unter
den ursprünglich angestrebten 0,25%. Diese Quote soll künftig
permanent unter 0,20% gehalten werden.
Verbessertes operatives Ergebnis
Das operative Ergebnis von CHF 132,3 Mio. übertrifft das Vorjahr um
beachtliche 9,0%.
Ausserordentlicher Ertrag, ausserordentlicher Aufwand und Steuern
Der ausserordentliche Ertrag enthält im Wesentlichen die
Jahrestranche der Auflösung von Badwill aus der Übernahme der IRB
Interregio Bank von CHF 6,3 Mio. sowie die Auflösung nicht mehr
betriebsnotwendiger Rückstellungen von CHF 1,9 Mio.
Beim ausserordentlichen Aufwand handelt es sich vorwiegend um die
Realisation des Verlusts aus der Veräusserung eines seit längerer
Zeit leer stehenden ehemaligen Bankgebäudes von CHF 0,9 Mio.
Die Steuern stiegen infolge des höheren Gewinns um CHF 1,3 Mio. auf
CHF 28,6 Mio.
Bilanzsumme
Die Bilanzsumme hat im Berichtsjahr um CHF 234,9 Mio. oder 1,3%
abgenommen. Dies rührt daher, dass einerseits die Zunahme der
Kundenausleihungen und andererseits die Abnahme der Anleihen und
Pfandbriefdarlehen vollumfänglich aus den Forderungen gegenüber
Banken finanziert wurden. Letztere haben denn auch um CHF 437,8 Mio.
auf immer noch beachtliche CHF 1,030 Mrd. abgenommen. Wie erwähnt,
wirkte sich dieses Vorgehen positiv auf die Marge aus.
Entwicklung der Kundenausleihungen
Die Kundenausleihungen konnten erfreulicherweise um CHF 243,6 Mio.
oder 1,7% gesteigert werden, dies trotz nach wie vor restriktiver
Preis- und Risikopolitik.
Der kräftige Anstieg der Festhypotheken bis Ende 2003 hat sich im
Jahre 2004 verflacht; per 31. Dezember 2004 betrug der Anteil an den
gesamten Hypotheken 63%, gegenüber 55% per Ende 2003.
Anstieg der Kundengelder
Die Kundengelder blieben mit einem Rückgang um CHF 24 Mio. bzw. 0,2%
stabil. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder
hat sich durch diese Entwicklung leicht auf immer noch hohe 84%
reduziert.
Tiefe Wertberichtigungsquote
Der Bestand an Wertberichtigungen und Rückstellungen für
Ausfallrisiken beträgt CHF 250,8 Mio. oder 1,7% der
Kundenausleihungen. Mit einer systematischen Risikoprüfung aller
neuen und bestehenden Kreditgeschäfte sowie durch konsequenten Abbau
risikobehafteter Engagements soll die Wertberichtigungsquote
weiterhin auf einem tiefen Niveau gehalten werden.
Komfortable Eigenmittelausstattung
Der Auslastungsgrad der ausgewiesenen eigenen Mittel nach
Gewinnverwendung beträgt auf konsolidierter Basis 62,3%, was einer im
Branchenvergleich sehr komfortablen Überdeckung von 59,9% entspricht.
Aussichten 2005
Im Zinsdifferenzgeschäft rechnen die VALIANT Verantwortlichen
aufgrund der Volumenausdehnung mit einer leichten Steigerung.
Bezüglich der schwierig zu prognostizierenden Kommissions- und
Dienstleistungserträge gehen sie davon aus, das im 2004 erreichte
Niveau mindestens halten zu können.
Auf der Aufwandseite werden sich die mit der Fusion verbundenen
Synergien und Effizienzsteigerungen positiv niederschlagen. Der in
den letzten Jahren deutlich niedriger ausgefallene Bedarf an
Wertberichtigungen soll dank konsequenter Risikopolitik noch weiter
gesenkt werden. Somit sollten sowohl der Bruttogewinn als auch der
Reingewinn im laufenden Jahr weiter gesteigert werden können.
Bilanz- und Erfolgsrechnung kann per E-Mail: 
marianne.gasser@valiant.ch angefordert werden.
Luzern / Bern, 2. März 2005

Rückfragehinweis:

Brigitte Genoux
Tel.: +41 (0)31 310 7211
E-Mail: brigitte.genoux@valiant.ch

Branche: Banken
ISIN: CH0014786500
WKN: 157770
Index: SPI
Börsen: SWX Swiss Exchange / Geregelter Markt

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    Hinweis: Bilanz und Erfolgsrechnung kann im pdf-Format unter www.newsaktuell.ch/d/story.htx?nr=100478359 kostenlos heruntergeladen werden. Bern (ots) - Die VALIANT HOLDING erzielte im 1. Halbjahr 2004 einen Konzerngewinn nach Steuern von CHF 54,4 Mio. Dies entspricht einer Zunahme um 7,2% gegenüber dem ersten Semester des ...

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