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Erfolgreiches Förderjahr 2013: Fördervolumen mit 72,5 Mrd. EUR weiter auf hohem Niveau

Frankfurt (ots)

   - 38% der Fördertätigkeit für Klima- und Umweltschutz
   - Kommunale Infrastruktur-Finanzierung wächst um 22%
   - Finanzierungen Mittelstandsbank auf hohem Niveau (22,6 Mrd. EUR)
   - Zunahme internationale Finanzierungen auf 20,5 Mrd. EUR
   - Digitalisierung des Fördergeschäfts schreitet weiter voran

Die KfW Bankengruppe hat im Jahr 2013 wie in den Vorjahren eine hohe Nachfrage nach ihren Finanzierungsprodukten verzeichnet und Förderzusagen in einem Gesamtvolumen von 72,5 Mrd. EUR erteilt (2012: 73,4 Mrd. EUR). Dabei bildeten die Förderung des Mittelstands sowie der Klima- und Umweltschutz, insbesondere die Unterstützung der Bundesregierung bei der Umsetzung der Ziele der Energiewende, weiterhin Schwerpunkte.

Bei den mittelstandsorientierten Finanzierungsangeboten waren die Programme zur Verbesserung der betrieblichen Energieeffizienz, die Gründungs- und Innovationsprogramme sowie die allgemeine langfristige Investitionsfinanzierung besonders stark nachgefragt. Über den Jahresverlauf hinweg ist die Kreditnachfrage von Unternehmen allerdings zurückgegangen, was sich auch auf die Nachfrage nach gewerblichen Förderkrediten ausgewirkt hat. Insgesamt liegen die Zusagen an Gründer und mittelständische Unternehmen mit 22,6 Mrd. EUR daher etwas unter dem Vorjahresvolumen von 24,1 Mrd. EUR. Die Mittelstandsquote in der inländischen Förderung beträgt 47%. In der konzernweiten Klima- und Umweltschutzfinanzierung beträgt das gesamte Zusagevolumen 27,8 Mrd. EUR (2012: 29,2 Mrd. EUR). Die damit verbundene konzernweite Umweltquote von 38% (Vorjahr 40%) liegt im Zielbereich. Besonders erfreulich entwickelte sich ferner die kommunale Infrastrukturfinanzierung mit einem deutlichen Plus von 22%.

Das ausländische Geschäftsvolumen ist mit 20,5 Mrd. EUR um 4% gestiegen (2012: 19,7 Mrd. EUR). Zu diesem Wachstum haben das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung, der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank sowie die Tochtergesellschaft DEG beigetragen.

"Das Jahr 2013 war ein erfolgreiches Förderjahr. Die weiterhin hohe Nachfrage nach unseren Finanzierungen zeigt, dass unsere Programme in hohem Maße den aktuellen Bedürfnissen von Unternehmen, Kommunen und Privatkunden entsprechen. Das Jahr 2013 zeigt aber auch, dass sich die Nachfrage an das jeweilige Finanz- und Wirtschaftsumfeld anpasst und die KfW ihre subsidiäre Rolle wahrnimmt", sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW.

Um auch künftig der hohen Nachfrage nach langfristigen Krediten unter veränderten Kundenbedürfnissen und erhöhten regulatorischen Anforderungen nachkommen zu können, hat die KfW im Jahr 2013 ihren Modernisierungskurs konsequent fortgesetzt und dabei wesentliche Meilensteine erreicht. So wurden im Rahmen der Digitalisierung des Fördergeschäfts (Bankdurchleitung Online 2.0) mit zwölf Partnerinstituten Kooperationsverträge geschlossen. Die Möglichkeit für Kunden, direkt von der KfW-Home¬page "Online-Beratungsanfragen" an die Partnerinstitute zu stellen, wurde im September eingeführt. Durch eine reichweitenstarke TV-Kampagne zum Förderangebot für Energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie für Gründung hat die KfW den Informationsstand und die Bekanntheit der Produkte bei den Kunden deutlich steigern können.

"Mit ihrem Modernisierungskurs sichert die KfW die Zukunftsfähigkeit ihres Förderauftrages bei sich wandelnden Rahmenbedingungen. So können wir auch künftig unsere Rolle als professionelle Förderbank erfolgreich ausfüllen. Dabei bleiben das Durchleitungsprinzip und die Orientierung an den Bedürfnissen unserer Kunden weiterhin die Grundlage unseres Handelns", sagt Dr. Schröder.

Förderergebnisse der Geschäftsbereiche im Einzelnen

Das Geschäftsfeld KfW Mittelstandsbank hat im Jahr 2013 ein Neugeschäftsvolumen von 22,6 Mrd. EUR erzielt (2012: 24,1 Mrd. EUR). Im Förderschwerpunkt Gründung und allgemeine Unternehmensfinanzierung erreichten die Zusagen vor allem aufgrund der hohen Nachfrage im KfW Unternehmerkredit ein Volumen von 11,3 Mrd. EUR (2012: 11,1 Mrd. EUR). Im Förderschwerpunkt Umwelt betrug das Zusagevolumen 10,3 Mrd. EUR (2012: 12,0 Mrd. EUR). Hierzu zählt das KfW-Energieeffizienzprogramm, das sich mit 4,7 Mrd. EUR (2012: 3,5 Mrd. EUR) sehr positiv entwickelte, während das Zusagevolumen im KfW-Programm Erneuerbare Energien in Höhe von 4,7 Mrd. EUR (2012: 7,9 Mrd. EUR) aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen deutlich zurückging.

Das im Zuge der Modernisierung der KfW neu geschaffene Geschäftsfeld KfW Kommunal- und Privatkundenbank / Kreditinstitute hat im Jahr 2013 ein Fördervolumen von 28,9 Mrd. EUR (2012: 29,3 Mrd. EUR) erzielt. Davon entfielen auf den Förderschwerpunkt Wohnen 15,6 Mrd. EUR (2012: 15,1 Mrd. EUR). In der Programmgruppe Energieeffizient Bauen und Sanieren wurden 10,4 Mrd. EUR (2012: 9,9 Mrd. EUR) zugesagt.

In der kommunalen Infrastrukturfinanzierung beträgt das Neuzusagevolumen 4,7 Mrd. EUR (2012: 3,8 Mrd. EUR). Deutliche Förderimpulse konnten hier vor allem in den Programmen Investitionskredit Kommunen (IKK), Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen (IKU) sowie in den Spezialprogrammen zum Kita-Ausbau gesetzt werden. Das Zusagevolumen im Förderschwerpunkt Bildung und Soziales lag bei 2,6 Mrd. EUR (2012: 2,3 Mrd. EUR). Eine besonders erfreuliche Entwicklung nahm der KfW-Studienkredit mit 1,4 Mrd. EUR (2012: 1,1 Mrd. EUR), dessen 2013 eingeführte Produkterweiterungen zu einem deutlichen Anstieg des Zusagevolumens führten. In der Allgemeinen Refinanzierung für Landesförderinstitute ist das Volumen aufgrund der zurückhaltenden Inanspruchnahme auf 3,6 Mrd. EUR zurückgegangen (2012: 5,3 Mrd. EUR). Das Volumen der Neuzusagen im Förderschwerpunkt Individualfinanzierung Banken liegt bei 2,5 Mrd. EUR (2012: 2,7 Mrd. EUR). Darin enthalten sind zwei im Auftrag der Bundesregierung zugesagte Globaldarlehen an die spanische Förderbank ICO in Höhe von 1 Mrd. EUR. Das Geschäftsfeld Finanzmärkte beteiligte sich mit einem Volumen von 651 Mio. EUR (2012: 825 Mio. EUR) an Verbriefungstransaktionen von deutschen Mittelstandskrediten und Leasingforderungen.

Das von der KfW-Tochtergesellschaft KfW IPEX-Bank verantwortete Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung erzielte ein Neuzusagevolumen von 13,7 Mrd. EUR (2012: 13,4 Mrd. EUR). Hierzu trugen insbesondere die Geschäftssparten Maritime Industrie (2,8 Mrd. EUR) sowie Energie und Umwelt (2,5 Mrd. EUR) bei. Die Zusagen im Bereich Maritime Industrie betreffen zu einem erheblichen Teil Investitionen der Offshore-Industrie, Personenfähren und vor allem Kreuzfahrtschiffe. Das Zusagevolumen der Sparte Energie und Umwelt ist Ausdruck eines der erklärten Ziele der Bank, mit ihren Finanzierungen einen wesentlichen Beitrag zu Energieeffizienz, Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.

Das Zusagevolumen im Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer im Jahr 2013 liegt bei 6,7 Mrd. EUR (2012: 6,2 Mrd. EUR). Im Vergleich zum Vorjahr hat der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank im Auftrag der Bundesregierung seine Zusagen um ca. 350 Mio. EUR auf 5,3 Mrd. EUR erhöht. Der regionale Schwerpunkt lag dabei mit 1,7 Mrd. EUR (2012: 1,6 Mrd. EUR) in Asien, gefolgt von Subsahara-Afrika mit 1,2 Mrd. EUR (2012: 870 Mio. EUR). Beim strategischen Förderschwerpunkt Umwelt- und Klimaschutz hat die KfW Entwicklungsbank wie im Jahr 2012 mit 2,8 Mrd. EUR ihre Fördertätigkeit auf hohem Niveau halten können. Die entsprechende Umweltquote liegt bei 53%. Die in der Finanzierung privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern tätige KfW-Tochtergesellschaft DEG erreichte 2013 ein erneut gesteigertes Finanzierungsvolumen von knapp 1,5 Mrd. EUR (2012: 1,3 Mrd. EUR). Für Investitionen in Afrika, einem strategischem Ziel der DEG, wurden 2013 rund 326 Mio. EUR bereitgestellt (2012: 235 Mio. EUR). Dieser neue Höchstwert wurde durch eine hohe Zahl an Zusagen im Finanzsektor und im Infrastrukturbereich erreicht. Die Finanzierungen für Investitionen, die den Klimaschutz, die Anpassung an den Klimawandel sowie den Umweltschutz fördern, beliefen sich auf 649 Mio. EUR (2012: 578 Mio. EUR). Ein Schwerpunkt waren Finanzierungen für Erneuerbare Energien-Vorhaben.

Zur Refinanzierung ihres Förderauftrags hat die KfW im Jahr 2013 langfristige Mittel in Höhe von 65,4 Mrd. EUR auf den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen (2012: 78,7 Mrd. EUR). Dazu hat die KfW über 210 Anleihen in dreizehn verschiedenen Währungen emittiert und besonders von einer ungebrochenen Nachfrage der Investoren nach großvolumigen liquiden Anleihen (Benchmarkanleihen) profitiert. Deren Anteil stellt mit 59% wiederum den wichtigsten Pfeiler der KfW-Gesamtrefinanzierung dar. Die Mittelaufnahme in Euro und US Dollar war am attraktivsten, deren Anteil stieg daher auf 87%. Internationale Medien würdigten das für die KfW erfolgreiche Kapitalmarktjahr 2013 mit mehreren Auszeichnungen, so wurde beispielsweise eine sogenannte Kangaroo-Anleihe der KfW mit 1 Mrd. Australische Dollar Emissionsvolumen von der Fachzeitschrift KangaNews als herausragend prämiert. Für das laufende Jahr ist eine Mittelaufnahme von 65 bis 70 Mrd. EUR geplant. Mit ihrer expliziten, direkten Garantie des Bundes sieht sich die KfW bestens aufgestellt, ihr geplantes Refinanzierungsvolumen gut zu erreichen. Die KfW nahm im Januar bereits 10,1 Mrd. EUR neuer Kapitalmarktmittel auf, darunter war ihre 200. sogenannte Uridashi-Anleihe. Uridashis sind auf japanische Privatinvestoren zugeschnittene Anleihen nicht-japanischer Emittenten, mit denen die KfW innerhalb der letzten 12 Jahre Gelder im Gegenwert von 13,8 Mrd. EUR für die Finanzierung ihre Förderaktivitäten mobilisieren konnte.

Kontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Wolfram Schweickhardt,
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