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Weltfrauentag 2015: Gleichstellung der Geschlechter zentral für Erfolge in der Entwicklungszusammenarbeit

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   - Frauen haben wichtige Rolle beim Kampf gegen Armut
   - KfW: Fast 50 Prozent der neuen Projekte tragen zur 
     Gleichberechtigung bei

Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltige Erfolge in der Entwicklungszusammenarbeit. Hierauf macht der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank anlässlich des Weltfrauentages (8. März) am Sonntag aufmerksam. Frauen spielen in Entwicklungsländern eine entscheidende Rolle beim Kampf gegen die Armut. Fast die Hälfte der 357 Projekte, die die KfW im Auftrag der Bundesregierung 2014 neu zugesagt hat, haben positive Wirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter. Damit tragen rund 25% der Neuzusagen 2014 - rund 1,8 Mrd. EUR - explizit dazu bei, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und zu stärken.

In den vergangenen Jahren hat es bei der Gleichstellung der Geschlechter große Fortschritte gegeben, etwa bei Bildung und Beschäftigung. Dennoch werden Frauen und Mädchen in vielen Regionen der Welt weiterhin diskriminiert und benachteiligt. Sie sind zum Teil stärker von Armut betroffen als Männer, gesundheitlich besonders unterversorgt, haben eine geringere Schulbildung und weniger Rechte als Männer. Die unterschiedlichen Chancen für Männer und Frauen hemmen die Entwicklung.

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank stärkt deshalb mit seinen Projekten auch die Gleichstellung der Geschlechter. Jedes Vorhaben wird sorgfältig daraufhin analysiert, welche Potenziale es bietet, um zur Gleichberechtigung beizutragen. Ein Kernthema dabei ist es, die wirtschaftliche Beteiligung von Frauen zu stärken. Frauen, die selbst Geld verdienen oder das Einkommen verwalten, geben es häufig für das Wohl der ganzen Familie aus, etwa für die Schulbildung der Kinder.

Die KfW unterstützt daher im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zum Beispiel die Kreditvergabe an Klein- und Kleinstunternehmerinnen. Dazu zahlt sie unter anderem sechs Millionen US-Dollar in einen Fonds des "Women's World Banking"-Netzwerks ein. Dieser beteiligt sich weltweit an Mikrofinanzinstituten, wenn diese von Frauen geführten Kleinunternehmen fördern. Dabei werden Finanzprodukte entwickelt, die besonders den Bedürfnissen von Frauen entsprechen.

Darüber hinaus unterstützt die KfW mit Mitteln des BMZ und gemeinsam mit der Asiatischen Entwicklungsbank die Erwerbstätigkeit von armen Frauen in Bangladesch. Beim Bau von ländlichen Märkten werden spezielle Bereiche für Ladenbesitzerinnen reserviert, die dort ihre Ware feilbieten. Erwerbstätige Frauen erwirtschaften oft nicht nur Einkommen, sondern können sich auch politisch besser Gehör verschaffen.

Die politische Teilhabe von Frauen und Mädchen steht auch bei einem Projekt im westafrikanischen Togo im Mittelpunkt. Dort werden sie dazu ermutigt, sich an Planungsentscheidungen ihrer Kommunalverwaltung per SMS oder Anruf zu beteiligen und damit die lokale Entwicklung mit zu bestimmen.

Für ihre eigene Organisation hat die KfW Bankengruppe im Jahr 2011 ein internes Gender-Balance Programm gestartet, um eine Kultur geschlechtersensibler Führung und Zusammenarbeit zu etablieren. Damit soll sich Chancengleichheit durchsetzen und der Frauenanteil in Führungspositionen steigen. Angestrebt wird, bis Mitte 2015 jede dritte Führungsposition mit einer Frau zu besetzen. Das Ziel des Gender Balance Konzepts ist in den Nachhaltigkeitsleitsätzen der KfW festgeschrieben. Im Jahr 2013 wurde das Gender-Balance-Programm der KfW mit dem Deutschen Personalwirtschafts-Preis ausgezeichnet.

Weitere Informationen auf www.kfw-entwicklungsbank.de.

Kontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Wolfram Schweickhardt,
Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de

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