Energieeffizienz in der Produktion - mit KfW-Förderung werden Potenziale gehoben
KfW-Energieeffizienzprogramm Produktionsanlagen/-prozesse mit beachtlicher Wirkung
Main (ots)
- Geförderte Unternehmen profitieren von Energiekosteneinsparungen in Höhe von 131 Mio. EUR pro Jahr - Jährlich 413.000 Tonnen weniger Treibhausgasausstoß in Deutschland - Durch geförderte Investitionen rund 19.000 Arbeitsplätze für ein Jahr gesichert
Eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz ist Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende in Deutschland. Die Ergebnisse einer von der Prognos AG durchgeführten Evaluation des KfW Energieeffizienzprogramms Produktionsanlagen/-prozesse für die Jahre 2015 und 2016 zeigen, dass das Programm einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nationalen Energieeinsparziele leistet. Zwischen 2015 und 2016 förderte die KfW rund 700 Energieeffizienzvorhaben in gewerblichen Unternehmen. Die finanzierten Vorhaben führen zu einer jährlichen Endenergieeinsparung von 1.110 GWh, davon 130 GWh/a durch geförderte Vorhaben im Ausland. Die Unternehmen profitieren von jährlichen Energiekosteneinsparungen in Höhe von 131 Mio. EUR.
"Rund ein Viertel des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs entfallen auf industrielle Produktionsprozesse. Die geförderten Vorhaben zeigen eindrucksvoll, dass es in der Industrie noch zahlreiche Stellschrauben zur Steigerung der Energieeffizienz gibt", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, und fügt hinzu: "Das KfW-Energieeffizienzprogramm unterstützt die Unternehmen, ihre Energieeinsparpotenziale zu heben und stärkt damit gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands."
Auf den Verwendungszweck Maschinen, Anlagen, Prozesstechnik entfiel mit rund 94 % der größte Anteil der im KfW-Energieeffizienzprogramm geförderten Investitionen. Auf Rang zwei folgten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit einem Anteil von 4 %. Die in den Jahren 2015 und 2016 geförderten Vorhaben mit Standort in Deutschland bewirken eine dauerhafte Treibhausgasminderung von insgesamt 413.000 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. Durch die im selben Zeitraum geförderten Investitionen im Ausland werden jährlich weitere 62.000 Tonnen vermieden.
Das KfW-Programm hat auch positive Auswirkungen auf die Beschäftigung in Deutschland: So konnten durch die in den Jahren 2015 und 2016 finanzierten Investitionen rund 19.000 Arbeitsplätze in Deutschland für ein Jahr gesichert bzw. neu geschaffen werden - etwa die Hälfte davon in kleinen und mittleren Unternehmen.
Mit dem KfW-Energieeffizienzprogramm Produktionsanlagen/-prozesse unterstützt die KfW Bankengruppe gewerbliche Unternehmen bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen mit zinsgünstigen Darlehen. Gefördert werden Investitionen in den Bereichen Produktionsanlagen, Prozesstechnik, Querschnittstechnologien, Wärmerückgewinnung bzw. Abwärmenutzung sowie Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Neben Vorhaben in Deutschland können auch Maßnahmen im Ausland gefördert werden. Das KfW-Energieeffizienzprogramm Produktionsanlagen/-prozesse startete am 01. Juli 2015.
Die von der Prognos AG erstellte Studie "Ermittlung der Förderwirkungen des KfW-Energieeffizienzprogramms Produktionsanlagen/-prozesse für die Förderjahrgänge 2015-2016" ist abrufbar unter: http://ots.de/iJV1qr
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