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AMSTUTZ Altöl AG

Konsequente Bewältigung der Vergangenheit nach Verstössen gegen umweltrechtliche Bestimmungen im Bereich der Entsorgung

Obfelden (ots)

Der seit Juli 2002 amtierende Delegierte des
Verwaltungsrates und Geschäftsführer der AMSTUTZ Altöl AG, Dr. Jan
Fiala-Goldiger, hat die zuständigen Behörden über Verstösse gegen
umweltrechtliche Bestimmungen auf dem Gebiet der Entsorgung von
Sonderabfall informiert. Gestützt auf diese Orientierung hat der
Umweltschutzdienst der Kantonspolizei Zürich Ermittlungen
aufgenommen. Gemäss heutigem Wissensstand der Firma AMSTUTZ Altöl AG
sind keine Schädigungen der Umwelt eingetreten. Die Unternehmung hat
den involvierten Personen gekündigt. Die AMSTUTZ Altöl AG hat die
aufgeführten Missstände selbst aufgedeckt, sofort behoben und die
notwendigen personellen Konsequenzen gezogen. Die Orientierung der
zuständigen Behörden soll eine vollständige und umfassende Aufklärung
aller Verstösse ermöglichen und erneut Vertrauen schaffen.
Unbewilligter Umschlagplatz für Sonderabfall
Im Rahmen interner Kontrollen der AMSTUTZ Altöl AG, ist im Februar
2002 festgestellt worden, dass seit mehreren Jahren ein unbewilligter
Umschlagplatz für Sonderabfall betrieben worden ist. Bereits früher
hatte ein externes Audit ergeben, dass die Verhältnisse am fraglichen
Umschlagplatz nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprachen.
Gestützt auf dieses Audit hatte der Verwaltungsrat den damaligen
Geschäftsführer damit beauftragt, unverzüglich die notwendigen
Massnahmen einzuleiten. Unbekannt war damals jedoch die Tatsache,
dass entgegen den vorhandenen Angaben gar keine Bewilligung für
diesen Umschlag vorlag. Nach Aufdeckung dieses Missstandes liess die
AMSTUTZ Altöl AG den Umschlagplatz sofort räumen.
Umgehung der Vorschriften
Im August 2002 entdeckte die neue Geschäftsführung der AMSTUTZ
Altöl AG weitere gesetzwidrige Aktivitäten. Die Entgegennahme,
Triage, Zwischenlagerung und Entsorgung von zurückgenommenen
Altmedikamenten darf nur durch speziell ermächtigte Unternehmen
ausgeführt werden. Die AMSTUTZ Altöl AG hat jedoch als Auftraggeberin
solche Altmedikamente an Subunternehmen weitergegeben, welche nicht
über die erforderliche Bewilligung verfügt haben. Die neue Führung
ist sofort gegen diese unerlaubte Praxis eingeschritten. Die
vorschriftgemässe Entsorgung wurde unverzüglich sichergestellt. Zum
gleichen Zeitpunkt wurde überdies festgestellt, dass in der
Vergangenheit Material, das in den Anwendungsbereich der Verordnung
über den Verkehr mit Sonderabfall fiel, unter Umgehung dieser
Vorschriften entsorgt worden ist.
Kooperation mit den Behörden / Mitarbeitende in die Pflicht nehmen
Die neue Führung der AMSTUTZ Altöl AG hat unmittelbar nach dem
Entdecken dieser gesetzwidrigen Aktivitäten entsprechende
Korrekturmassnahmen eingeleitet und die Sachverhalte der zuständigen
Behörde, dem Amt für Abfall, Wasser, Elektrizität und Luft (AWEL),
gemeldet. Aufgrund dieser Hinweise leitete die zuständige
Bezirksanwaltschaft eine Untersuchung ein. In deren Rahmen hat der
Umweltschutzdienst der Kantonspolizei Zürich am Sitz der AMSTUTZ
Altöl AG in Obfelden Massnahmen zur Sicherung von Beweismitteln
ergriffen.
Um jegliche Beeinträchtigung des Vertrauens in die ordnungsgemässe
Geschäftsführung der AMSTUTZ Altöl AG zu vermeiden, hat sich die neue
Führung vor einem Jahr mit sofortiger Wirkung vom damaligen
Geschäftsführer getrennt und jetzt den weiteren, nach gegenwärtigem
Stand der Erkenntnisse mutmasslich involvierten, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gekündigt.
Die AMSTUTZ Altöl AG hat ein grosses Interesse daran, dass ihre
Mitarbeiter die umweltschutzrechtlichen Vorschriften konsequent
einhalten. Für ein Unternehmen, dessen Kernkompetenz in der
Entsorgung von Sonderabfall liegt, ist das Vertrauen der Auftraggeber
und der Öffentlichkeit in eine umweltgerechte und vorschriftsmässige
Handhabung von entscheidender Bedeutung. Verstösse gegen
Umweltschutzvorschriften können keinesfalls geduldet werden. Die
AMSTUTZ Altöl AG wird daher gegenwärtig und in Zukunft Personen,
welche sich in diesem Zusammenhang nicht pflichtgemäss verhalten,
ungeachtet ihrer allfälligen Verdienste für das Unternehmen,  zur
Verantwortung ziehen.
Neues Vertrauen dank Corporate Governance
Der Delegierte des Verwaltungsrates legt hiermit die in der
Vergangenheit bei der AMSTUTZ Altöl AG vorgekommenen Verletzungen
umweltschutzrechtlicher Bestimmungen bereits vor Abschluss der
Ermittlungen offen und bedauert die aufgetretenen Regelverstösse. Die
Aufdeckung der Verfehlungen gelang durch interne Kontrollen, deren
Wichtigkeit und Wirksamkeit sich gerade an diesem Beispiel gezeigt
hat. Die AMSTUTZ Altöl AG prüft derzeit, ob die aus den gegenwärtigen
Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse eine Verfeinerung der
Kontrolltätigkeit aufdrängen. Im Sinne einer gelebten Corporate
Governance, erachtet die AMSTUTZ Altöl AG transparente Kommunikation
und wirksame Kontrollmechanismen als unabdingbar und
selbstverständlich.
Die AMSTUTZ Altöl AG hat deshalb die von ihr aufgedeckten
Missstände sofort behoben und die notwendigen personellen
Konsequenzen gezogen. Die Orientierung der zuständigen Behörden soll
eine vollständige und umfassende Aufklärung aller Verstösse
ermöglichen und erneut Vertrauen schaffen.

Kontakt:

AMSTUTZ Altöl AG, Obfelden
Dr. Jan Fiala-Goldiger
Delegierter des Verwaltungsrates und Geschäftsführer

Dr. Jürg Niederbacher
Kommunikationsbeauftragter
Mobile: +41/79/370'22'50