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Unternehmen müssen neue Risikoverwaltungsstrategien entwickeln, um breiterem Gefahrenspektrum entgegenzuwirken, sagt Leiter von Deloitte

Davos, Schweiz (ots/PRNewswire)

- Globalisierung birgt über finanzielle Risiken hinausgehende
Gefahren für Unternehmen
William G. Parrett, Chief Executive Officer, Deloitte Touche
Tohmatsu (Deloitte), erklärte heute gegenüber den Teilnehmern des
Weltwirtschaftsforums (WEF), dass die Bedeutung der Risikoverwaltung
für Unternehmen rund um den Globus seit dem 11. September drastisch
zugenommen habe, und dass neue Ansätze erforderlich seien, wenn
Unternehmen angesichts des ständig zunehmenden Spektrums an möglichen
Bedrohungen Nachhaltigkeit sicherstellen möchten.
Während einer WEG-Panel-Sitzung wies Parrett, eine laufende
Deloitte-Studie zitierend, darauf hin, dass viel zu viele Unternehmen
das Gefahrenspektrum, dem sie gegenüber stehen, noch immer zu eng
definieren und sich auch weiterhin auf finanzielle Risiken
konzentrieren.
"Ein Effekt der Globalisierung besteht darin, dass Risiken aller
Art, nicht nur finanzielle, sondern auch körperliche Risiken, für
Unternehmen zugenommen haben, unabhängig davon, wo sie tätig sind,"
sagte Parrett. "Informationen werden schnell und weit versendet, der
Datenschutz ist nur schwer aufrecht zu erhalten, die Märkte sind von
einander abhängig, und die Ereignisse in entlegenen Teilen der Welt
können enorme Auswirkungen auf praktisch alle Gebiete der Welt
ausüben. Ein breiteres Rahmenwerk bei der Definition und Verwaltung
der verschiedenen Risiken wird erforderlich sein, wenn Unternehmen
die Bedrohungen minimieren möchten, denen sie gegenüber stehen, wenn
sie Nachhaltigkeit sicherstellen und ihren Aktionären Werte liefern
möchten."
Ein gutes Beispiel für das neue Risikoparadigma aus der jüngsten
Vergangenheit ist die Möglichkeit einer Vogelgrippe-Epidemie, sagte
Parrett. Trotz des gestiegenen Bewusstseins bezüglich
Geschäftskontinuitätsangelegenheiten im Anschluss an den 11.
September und andere nicht vorstellbare Ereignisse gaben laut der von
Parrett zitierten, kürzlich durchgeführten Umfrage von US-Unternehmen
nur 14 Prozent der Befragten an, im Falle einer Epidemie angemessen
geschützt zu sein. Weitere 73 Prozent der Befragten gaben an, ihnen
fehlten Informationen darüber, wie sie sich vorbereiten könnten. Wie
Parrett jedoch betonte, könnte eine grössere Epidemie erhebliche
Unterbrechungen für Tausende von Unternehmen, Lieferanten und
Zulieferer bedeuten.
Die laufende Untersuchung von Unternehmensleitern deckte ausserdem
vier Faktoren auf, die Priorität haben, da sie Sicherheit und
Risikoverwaltung prüfen und verbessern, darunter:
- Fördern einer ganzheitlichen und integrierten Risikoverwaltungskultur,
      die sich über die gesamte Organisation erstreckt und über einen Chief
      Security Officer verfügt;
    - Sich das Unvorstellbare vorstellen, Einbeziehen des potenziellen
      Einflusses von Ereignissen mit geringer Wahrscheinlichkeit in die
      Risikopositionen und Hinzunahme von "Belastungstest"-Modellen zu
      Risikobeurteilungstools
    - Erkennung der Bedeutung von antiwestlichen Sentimenten, Erkennen
      der Tatsache, dass sich Unternehmen an der Front der weltweiten
      Einflussnahme und Ausweitung befinden; und
    - Identifizieren der besten Geschäftspraktiken, sobald sie auftauchen;
      Planung, Analyse, Überwachung und Personalwesen vorbereiten,
      um beste Geschäftspraktiken implementieren zu können.
Parrett betonte, dass das neue Risikoverwaltungsklima für
zusätzliche Verantwortung für die leitenden Angestellten und
Unternehmensvorstände gesorgt hat, da die Kosten von
unwahrscheinlichen Szenarien, sollten sie eintreten, extrem hoch sein
könnten und Unternehmen im Extremfall zunichte gemacht werden
könnten.
"Eine breitere Definition von Risiko und Vorbereitung auf
möglicher erscheinende Ereignisse ist eindeutig mit zusätzlichen
Kosten verbunden. Solche Ausgaben sollten jedoch als Investition
erachtet werden, die zu grossen Belohnungen führen können, wenn das
Unvorhergesehene oder Unerwartete eintritt," sagte er. "Für das
Management und die Vorstände von internationalen Unternehmen muss die
Risikoverwaltung jetzt zu einem bedeutenden Aspekt bei der Erhaltung
und dem Schutz des Werts für die Aktionäre und damit zu einem Bereich
werden, dem viel Aufmerksamkeit zukommt. Ausserdem muss dieses
Ungreifbare besser überwacht werden."
Im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Deloitte-Untersuchung
wurde festgestellt, dass leitende Angestellte häufig schlecht oder
überhaupt nicht über andere wichtige Erfolgsindikatoren informiert
sind. Laut dieser Umfrage gaben 86 Prozent der Unternehmen an, sie
führten eine ausgezeichnete oder gute Rückverfolgung ihrer
Finanzergebnisse durch, die normalerweise hinterher hängende
Indikatoren vergangener Ereignisse darstellten. Allerdings dachten
nur 34 Prozent auch so über ihre Fähigkeit bei der Überwachung von
nicht finanziellen Faktoren, die führende Indikatoren von
Nachhaltigkeit sein können.
"Alle diese Faktoren sowie weitere, nicht in der Umfrage
enthaltene Faktoren stellen einen Teil dieses breiten Spektrums der
Risikoverwaltungsangelegenheiten dar, die für die Unternehmensstärke
und lang anwährende Nachhaltigkeit wichtig sind, erklärte Parrett."
Unternehmensprofil Deloitte
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschliesslich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Deloitte Touche Tohmatsu
ist eine aus Mitgliedsunternehmen bestehende weltweite Organisation
mit dem Ziel, hervorragende fachliche Leistungen und Beratung zu
bieten. Die Organisatin hat sich auf die Bereitstellung von
Leistungen spezialisiert, die den Kunden über eine weltweite
Strategie in fast 150 Ländern vor Ort geboten werden. Mit Zugriff auf
120.000 Mitarbeiter rund um den Globus liefert Deloitte Leistungen in
den vier Sparten Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und
Corporate Finance-Beratung. Das Unternehmen ist für über die Hälfte
der weltweit grössten Unternehmen sowie für grosse Unternehmen in den
USA, öffentliche Einrichtungen, regional bedeutende Kunden und
erfolgreiche, schnell expandierende weltweite Unternehmen tätig.
Leistungen werden nicht durch den Verein Deloitte Touche Tohmatsu
erbracht, und aufgrund behördlicher Bestimmungen oder aus anderen
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Fachbereichen Leistungen an.
Als Verein schweizerischen Rechts haften weder Deloitte Touche
Tohmatsu als Verein noch dessen Mitgliedsunternehmen für das Handeln
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Pressekontakt:

Madonna Jarrett, Director, Global Public Relations und CEO
Communications; Telefon - +1-212-492-3738, Mobil-Telefon -
+1-646-388-2335, mjarrett@deloitte.com

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