Wienerberger übertrifft bereits nach neun Monaten Jahresergebnis 2003
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Wien (ots)
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- Ergebnis nach Steuern +61% auf 155,5 Mio. ¤ - Konzernumsatz +12% auf 1.325,5 Mio. ¤ - EBITDA +23% auf 317,9 Mio. ¤ - Ergebnisziele für 2004 bestätigt - Wienerberger mit Gesamtinvestitionen von >600 Mio. ¤ weiter auf Wachstumskurs
Nettoergebnis um 38% über Gesamtjahr 2003
Wienerberger legt mit dem Abschluss zum dritten Quartal erneut ausgezeichnete Zahlen vor. "Es ist uns heuer bereits nach neun Monaten gelungen, das Nettoergebnis des gesamten Geschäftsjahres 2003 um 38% zu übertreffen," zeigt sich Wolfgang Reithofer, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, zufrieden. Dieser Erfolg ist auf Ergebnisverbesserungen in fast allen Ländern und die volle Übernahme von Koramic Roofing zurückzuführen. Wienerberger konnte in den ersten neun Monaten den Konzernumsatz um 12% auf 1.325,5 Mio. ¤ und das EBITDA um 23% auf 317,9 Mio. ¤ steigern. "Die heute vorgelegten Ergebnisse sind ein Beweis für die Richtigkeit unserer profitablen Wachstumsstrategie und der laufenden Optimierung des bestehenden Geschäftes. Unser Ziel für 2004, die operativen Ergebnisse und den Gewinn je Aktie um 10% zu steigern, werden wir damit, wie von Investoren und Analysten erwartet, übertreffen," so Reithofer.
Übernahme von thebrickbusiness in UK
Eine weitere strategisch bedeutende Entwicklung ist Wienerberger Ende September mit der Übernahme von "thebrickbusiness", dem drittgrössten Ziegelproduzenten in Gross-britannien, gelungen. Damit ist Wienerberger nunmehr mit zehn Produktionsstätten und einem Marktanteil von 17% auch im grössten europäischen Vormauerziegelmarkt vertreten. Zusätzlich wurden in den vergangenen drei Monaten eine Reihe synergieträchtiger Bolt-on Projekte realisiert. Insgesamt werden im laufenden Geschäftsjahr über 600 Mio. ¤ investiert. Davon entfallen allein rund 530 Mio. ¤ auf Wachstumsprojekte.
Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2004
Umsatzsteigerung in allen Segmenten
Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 12% auf 1.325,5 Mio. ¤, ohne Wechselkurseffekte hätte der Zuwachs 15% betragen. Das um Akquisitionen und Devestitionen (Steinzeug Abwassersysteme) bereinigte Umsatzwachstum lag bei 8% und stammte in erster Linie aus Preissteigerungen in Zentral-Osteuropa und Nord-Westeuropa. Darüber hinaus konnte in einigen Ländern Osteuropas, in Zentral-Westeuropa sowie in Belgien und Frankreich deutlich mehr Menge abgesetzt werden. Die positive Umsatzentwicklung Nord-Westeuropas resultierte unter anderem aus der vollen Übernahme von Koramic Roofing. Die USA verzeichneten trotz des schwachen Dollars eine zweistellige Umsatzverbesserung aufgrund von Mengen- und Preissteigerungen.
Organisches EBITDA-Wachstum von 18%
Das Konzern-EBITDA (operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) stieg in den ersten neun Monaten um 23% auf 317,9 Mio ¤ (bei unveränderten Wechselkursen +26%). Das organische EBITDA-Plus betrug 18%. Zentral-Osteuropa erzielte, wie in der Vergangenheit, substanzielle Steigerungsraten. Insbesondere in Tschechien, Polen, der Slowakei, Rumänien, aber auch in Österreich konnte die EBITDA-Marge weiter optimiert werden. In Zentral-Westeuropa setzten die Schweiz und Italien ihre positive Entwicklung fort. In Deutschland profitierte Wienerberger von leicht höheren Hintermauerziegelpreisen und zusätzlichen Mengen aus der Trost-Übernahme. In Nord-Westeuropa verbesserte sich das Ertragsniveau durch die Koramic-Akquisition, einem deutlich stärkeren Hintermauerziegelgeschäft in Belgien und höheren Margen in fast allen Ländern. Gute Nachfrage, bessere Preise und voll ausgelastete Kapazitäten waren die Hauptgründe für den Ergebnisanstieg in den USA. Die frühzeitige Absicherung der Energiepreise wirkte sich zusätzlich positiv aus.
Gewinn je Aktie +32% auf 2,21 ¤
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) der Gruppe konnte um beachtliche 45% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 217,7 Mio. ¤ zulegen, positiv beeinflusst durch den Entfall der Firmenwertabschreibung (VJ: 14,3 Mio. ¤). Das Finanzergebnis inklusive at equity-Bewertung von Pipelife verbesserte sich um 25% von -19,9 auf -14,9 Mio. ¤. Daraus ergibt sich ein Vorsteuergewinn von 202,8 Mio. ¤, was einer Steigerung um 56% gegenüber 2003 entspricht. Bei einem kumulierten Steuersatz von 23% lag der Gewinn nach Steuern mit 155,5 Mio. ¤ um 61% über dem Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie steigerte sich um 32% auf 2,21 ¤.
Solides Gearing von 54,3%
Das Konzerneigenkapital (inklusive Anteile in Fremdbesitz) stieg primär durch die Kapitalerhöhung und das Ergebnis um 36% aus 1.331,0 Mio. ¤. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 41 auf 45%. Die Nettoverschuldung ist seit dem Halbjahr um 6% auf 722,4 Mio. ¤ gesunken. Am 31.12.2003 betrug sie 675,9 Mio. ¤. Der stärkere Anstieg des Eigenkapitals im Verhältnis zum Wachstum der Verbindlichkeiten liess das Gearing seit Jahresanfang von 68,9 auf 54,3% sinken - ein Niveau, das Wienerberger ausreichend finanzielle Flexibilität für die konsequente Verfolgung ihrer strategischen Wachstumsziele lässt.
Investitionen
Investitionen 2004 rund 620 Mio. ¤
Das Jahr 2004 ist geprägt von aussergewöhnlich hohen Investitionen. "Für Wachstum werden wir inklusive Koramic Roofing und TBB sowie der Bolt-on Projekte auf Jahressicht insgesamt rund 530 Mio. ¤ ausgeben. Zusätzlich werden rund 90 Mio. ¤ bzw. 60% der Abschreibungen in Erhaltungs- und Optimierungsmassnahmen der bestehenden Anlagen fliessen", so Reithofer. "Für das Geschäftsjahr 2005 rechne ich aus heutiger Sicht mit Wachstumsinvestitionen von rund 250 Mio. ¤. Je nach Möglichkeit könnte eine grössere Akquisition mit einem Investitionsvolumen zwischen 100 und 200 Mio. ¤ dazukommen. Dabei werden wir uns gewohnt strikt an die eigenen ambitionierten Rentabilitätskriterien halten."
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2004 und darüber hinaus rechnet der Wienerberger Vorstand mit einer Fortsetzung des nachhaltigen Wirtschaftswachstums in Osteuropa, auch wenn es vorübergehend - wie derzeit in Ungarn - zu Rückgängen kommen kann. In Westeuropa zeichnet sich - vor allem in Belgien, Holland und Frankreich - eine positive Marktentwicklung ab. In Deutschland bewegt sich der Wohnungsneubau nach wie vor auf niedrigem Niveau und ein nachhaltiger Aufschwung der deutschen Baukonjunktur ist nicht in Sicht. In Grossbritannien können mangels Verfügbarkeit und aufgrund überzogener Preisniveaus kurzfristig leichte Rückgänge im Wohnungsneubau nicht ausgeschlossen werden. Langfristig sprechen jedoch die geringe Anzahl an Baubeginnen im Vergleich zur Bevölkerung und der hohe Marktanteil des Ziegels für eine gute Absatzentwicklung. In den USA erwartet Wienerberger aufgrund der hohen Anzahl an Baubeginnen auch für den Rest des laufenden Jahres konstant starke Nachfrage für Vormauerziegel, die zumindest bis Mitte 2005 anhalten sollte.
10% jährliches Ergebniswachstum
Wienerberger behält ihre Zielsetzung unabhängig von der Baukonjunktur bei und strebt auch in Zukunft eine jährliche Ergebnissteigerung von 10% an.
Kontakt:
Thomas Melzer
Public und Investor Relations
Tel. +43/1/60192-463
E-Mail: communication@wienerberger.com