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Schweizerische Evangelische Allianz

Wie Religiosität gerechtes und nachhaltiges Handeln beeinflusst

Wie Religiosität gerechtes und nachhaltiges Handeln beeinflusst
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Zürich (ots)

Die Meinung der Christinnen und Christen in der Schweiz ist gefragt: Wie nachhaltig leben sie? Wie zeigt sich Gerechtigkeit heute? Und welche Rolle spielen Glaube, Kirche und christliche Organisationen dabei? Interaction/StopArmut ist Auftraggeber der wissenschaftlichen Studie zu Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit (GE-NA-Studie), welche ab jetzt bis Januar 2023 online verfügbar ist und Menschen in der Schweiz, Deutschland und Österreich zu diesen Themen befragt.

Nicht nur soziale Ungleichheit, Armut oder der gesellschaftliche Zusammenhalt, sondern auch der Klimawandel, Wetterextreme und die Frage nach der Zukunft beschäftigen die Menschen in der Schweiz. Dabei sind das Bewusstsein, die Meinungen und das Verhalten sehr vielfältig. Auch Christinnen und Christen sowie christliche Gemeinden setzen sich mit diesen Themen ganz unterschiedlich auseinander.

Die GE-NA-Studie möchte herausfinden, welche Einstellungen Christinnen und Christen zu sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit haben und wie sie sich diesbezüglich verhalten. Ein Augenmerk liegt insbesondere darauf, welche Rolle der christliche Glaube für die Einstellung und das Verhalten zu Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit spielt. Die Teilnahme an der wissenschaftlichen Studie ist ohne Vorkenntnisse und unabhängig von der Einstellung zu diesen Themen, zum christlichen Glauben oder auch einer Kirchenmitgliedschaft möglich.

Breite partnerschaftliche Zusammenarbeit

Durchgeführt wird die Studie vom renommierten Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur und Religion der CVJM Hochschule in Deutschland unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Faix und Prof. Dr. Tobias Künkler. Beteiligt im Beirat sind nebst Interaction als Schweizerischer Dachverband von 34 christlichen Entwicklungsorganisationen die Schweizerische Evangelische Allianz SEA-RES, die Evangelische Kirche Deutschland (EKD), Brot für die Welt sowie World Vision Deutschland.

Eine Forschungslücke füllen

2015 einigten sich die Vereinten Nationen auf die Sustainable Development Goals (SDGs), um bis 2030 sowohl soziale Ungerechtigkeit, globale Armut, als auch die Klimakatastrophe gemeinsam zu bekämpfen. In den letzten Jahren belegen einige Studien die Einstellungen der allgemeinen Bevölkerung zu den Themen rund um die SDGs. Doch welche Rolle darin Kirchen, christliche Akteure und die persönliche Religiosität einnehmen, ist weitestgehend unerforscht. Zugleich ist es wichtig, Motivationen hinter dem (fehlenden) Engagement zu erforschen und dabei besonders auch Religiosität als eine mögliche Ressource für die Motivation zu berücksichtigen. Kirchen, christliche Organisationen (NGOs), Christinnen und Christen haben sich in den letzten Jahren vermehrt für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit eingesetzt. Das zeigt beispielsweise das breite Engagement diverser kirchlicher Akteure in Bezug auf die Konzernverantwortungsinitiative.

Die Resultate der Studie werden in der zweiten Hälfte 2023 vorliegen und in einer breiten öffentlichen Kampagne publiziert und diskutiert werden. Die Online-Befragung ist unter diesem Link verfügbar: www.ge-na-studie.net. Die Teilnahme dauert ca. 25 Minuten.

Interaction ist ein nationaler Dachverband von 34 christlichen Hilfswerken, Entwicklungsorganisationen und Missionsgesellschaften und eine Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA. Die Kampagne StopArmut ruft Menschen in der Schweiz auf, sich für eine gerechtere und barmherzigere Welt einzusetzen. Dabei orientiert sie sich an den Nachhaltigkeitszielen der UNO, der sogenannten Agenda 2030. StopArmut ist eine durch den Verband Interaction verantwortete Kampagne und Mitglied des internationalen Verbandes Micah Global.

Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA ist eine Bewegung von Christinnen und Christen aus reformierten Landeskirchen, Freikirchen und christlichen Organisationen. In der Romandie tritt der französischsprachige Teil der Evangelischen Allianz als "Réseau évangélique suisse" RES auf. Die SEA besteht gesamtschweizerisch zurzeit aus 83 Sektionen mit rund 670 Gemeinden und 250 christlichen Werken. Die Basis der SEA wird auf 250'000 Personen geschätzt. Die SEA ist eine von weltweit 143 Evangelischen Allianzen mit schätzungsweise 600 Millionen Gleichgesinnten.

Pressekontakt:

Matthieu Dobler Paganoni, Geschäftsleiter Interaction, Tel. +41 (0)76 580 21 41, matthieu.dobler@interaction-schweiz.ch

Prof. Dr. Tobias Faix, Leiter GE-NA-Studie, Tel. +49 (0)5 61 30 87 527,
Faix@cvjm-hochschule.de