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Generalversammlung der Nagra in Bern - Nach Entsorgungsnachweis jetzt Vorbereitung der Standortwahl

Wettingen/Bern (ots)

Wichtigstes Ereignis das Geschäftsjahres
2006 war die Genehmigung des Entsorgungsnachweises für radioaktive
Abfälle durch den Bundesrat. Zudem stand die Entwicklung des
Konzeptes zum Sachplan Geologische Tiefenlager (SGT) unter Führung
des Bundesamtes für Energie im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dr.
Michael Plaschy und Peter Zbinden wurden neu in den
Nagra-Verwaltungsrat gewählt.
Hans Issler, VR-Präsident der Nagra betonte, „dass mit der
Genehmigung des Entsorgungs-nachweises am 28. Juni 2006 die
technische Machbarkeit der geologischen Tiefenlagerung aller
radioaktiven Abfälle in der Schweiz aufgezeigt und nun behördlich
anerkannt ist". Er erklärte weiter, „dass geologische Tiefenlager in
der Schweiz umweltverträglich gebaut und betrieben werden können.
Studien haben auch gezeigt, dass Tiefenlager positive Auswirkungen
auf die regionale Wirtschaft einer Region haben können."
Die Generalversammlung nahm befriedigt Kenntnis von den im Jahr
2006 gemachten Fortschritten beim Sachplan Geologische Tiefenlager.
Die künftigen Standorte für geolo-gische Tiefenlager werden durch den
Bund in Zusammenarbeit mit den Kantonen und unter Einbezug der
regionalen Bevölkerung festgelegt. Technischen Input dazu liefert die
Nagra. Die Jahresrechnung 2006 weist einen Umsatz von 33.8 Mio.
Franken aus. Nach Abzug der Erträge aus Dienstleistungen für Dritte
und diverser Forschungsbeiträge verbleiben 28.9 Mio. Franken zu
Lasten der Genossenschafter (detaillierte Informationen unter
www.nagra.ch).
Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden:
-Peter Zbinden, der frühere Vorsitzende der Geschäftsleitung der
Alptransit Gotthard AG. Er wird seine breite Erfahrung im
Untertagebau und in der Realisierung von komplexen
Infrastrukturvorhaben einbringen.
-Dr. Michael Plaschy _ Physiker und Experte zu Brennstoffkreisläufen
bei Reaktorsystemen, Delegierter für nukleare Aktivitäten bei der EOS
_ ersetzt Benoît Revaz.
Thomas Ernst, seit 1. Mai 2007 neuer CEO der Nagra, erklärte, dass
die grösste Herausforderung nun in der konkreten Standortsuche
mittels Sachplanverfahren liege. Thomas Ernst: „Die Nagra plant in
der Mitte der nächsten Dekade ein Rahmen-bewilligungsgesuch für ein
geologisches Tiefenlager einzureichen. Nach dessen Genehmigung durch
Bundesrat und Parlament hat das Schweizer Volk mittels einer
Abstimmung zur Rahmenbewilligung das letzte Wort." Die Information
der Öffentlichkeit ist ihm dabei eine zentrale Aufgabe: „Die Nagra
hat sich im Geschäftsjahr 2006 kontinuierlich für einen intensiven
Dialog mit der Öffentlichkeit eingesetzt. Mit der Informationstour
und der
Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen pflegt die Nagra in
transparenter Form den Kontakt zu Bevölkerung, Medien und Politik."
ots Origianaltext: Nagra
Internet: www.presseportal.ch

Kontakt:

Dr. Thomas Ernst, CEO
Hans Issler, VR-Präsident
Tel.: +41 56 437 11 11

Gemäss Schweizer Kernenergiegesetz sind die Verursacher radioaktiver
Abfälle für eine sichere Entsorgung verantwortlich. 1972 haben der
Bund und die Kernkraftwerk-Betreiber dafür die Nationale
Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra)
gegründet. Sie hat ihren Sitz in Wettingen (AG). Die Nagra ist das
technische Kompetenzzentrum der Schweiz für die Entsorgung
radioaktiver Abfälle in geologischen Tiefenlagern.
80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täglich für diese
wichtige Aufgabe ein - aus Verantwortung für den langfristigen Schutz
von Mensch und Umwelt. Umfassende Forschungsprogramme in zwei
Schweizer Felslabors und eine intensive internationale Zusammenarbeit
sichern die Kompetenz.

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