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Meinungsumfrage der Nagra zur Entsorgung radioaktiver Abfälle
Die Sicherheit soll den Ausschlag geben

Wettingen (ots)

Bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle soll die Sicherheit ausschlaggebend sein. Dies ist eine der Kernaussagen einer im Auftrag der Nagra durchgeführten, repräsentativen Meinungsumfrage. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schweizer Bevölkerung nicht nur hinter dem Sicherheitsprimat steht, sie ist auch der Meinung, dass die Entsorgung technisch und politisch lösbar ist. Eine Lösung im Ausland ist dagegen für eine grosse Mehrheit keine Option.

Das Meinungsforschungsinstitut Dichter Research AG, Zürich, hat im Auftrag der Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) im Sommer 2013 eine repräsentative Umfrage zum Thema Entsorgung radioaktiver Abfälle durchgeführt. Befragt wurden über 1000 Personen in der ganzen Schweiz. Ziel der Umfrage war, einen Überblick über die Meinung in der Bevölkerung bezüglich Entsorgung radioaktiver Abfälle zu gewinnen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Sicherheit soll bei der Wahl des Standorts für ein Tiefenlager ausschlaggebend sein, nicht die Akzeptanz, sagen 81% der Befragten. Dies geht Hand in Hand mit dem Standortsuchverfahren, bei dem Sicherheit oberste Priorität hat. Weiter zeigt die Umfrage, dass das Vertrauen in die technische und politische Lösbarkeit gegenüber den Vorjahren gestiegen ist. 68% der Befragten trauen den Wissenschaftlern zu, dass radioaktive Abfälle sicher entsorgt werden können. Ebenso hoch (68%) ist die Zahl deren, die eine politische Lösbarkeit positiv beurteilen.

67% der Befragten sind ausserdem der Meinung, dass die Entsorgung möglichst rasch gelöst werden sollte. In früheren Umfragen wurde eine rasche Umsetzung von über 80% der Befragten befürwortet. Knapp 60% würden ein Lager in der Nähe ihres Wohnortes akzeptieren, der Grossteil davon (45%) allerdings nur mit einem unguten Gefühl. In Bezug auf eine Auslandslösung setzt die Umfrage klare Akzente: 81% der Befragten sind der Meinung, die Abfälle sollen innerhalb der eigenen Landesgrenzen entsorgt werden.

Kontakt:

Jutta Lang, Leiterin Medienstelle
056 437 12 39

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