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Abschluss Nagra-Bohrungen in Stadel

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Die Nagra schliesst in der Gemeinde Stadel in der Standortregion Nördlich Lägern zwei Tiefbohrungen ab. Die bisherigen Resultate entsprechen den Erwartungen und bestätigen, dass sich die Region für ein Tiefenlager eignet.

Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat zwei Bohrungen in der Zürcher Gemeinde Stadel abgeschlossen. «Mit dem Verlauf der Bohrungen sind wir zufrieden. Wir konnten viele Tests durchführen und gute Gesteinsproben entnehmen», erklärt Philipp Senn, stellvertretender Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit. Die Opalinuston-Schicht, in welcher das Lager für den Schweizer Atommüll gebaut werden soll, wurde bei beiden Bohrungen in einer Tiefe von rund 800 Metern vorgefunden. Die Schicht ist gut 100 Meter dick und gemäss ersten ausgewerteten Daten sehr dicht. «Die bisherigen Resultate bestätigen, dass sich Nördlich Lägern für den Bau eines Tiefenlagers eignet», so Senn.

Allfällige vierte Bohrung in Nördlich Lägern

Seit Ende Mai bereitet die Nagra eine Tiefbohrung in der Zürcher Gemeinde Bachs vor. Ob diese Bohrung ab Mitte Sommer durchgeführt wird, hängt von weiteren Laborresultaten der Untersuchungen in Stadel ab. In den nächsten Tagen wird entschieden, ob in Bachs tatsächlich gebohrt wird.

Heute geht die Nagra davon aus, dass sich alle drei Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost für ein Tiefenlager eignen. Nächstes Jahr kann die Nagra bekannt geben, welche der drei Regionen sich aus ihrer Sicht am besten eignet. Das letzte Wort bei der Standortsuche, die vom Bund geführt wird, haben jedoch Bundesrat und Parlament – und, falls ein Referendum zustande kommt, das Schweizer Stimmvolk.

Weitere Auskünfte: Patrick Studer, Leiter Medienstelle Nagra, 076 579 36 50 patrick.studer@nagra.ch

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Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle
Hardstrasse 73
Postfach 280
5430 Wettingen 
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