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film20 - Interessengem. Filmproduktion

film20-Doppelkongress "PRO ERWEITERUNG in der Filmwirtschaft - Herausforderungen und Chancen der EU-Osterweiterung": Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Wien/Berlin (ots)

Hochkarätige Referenten und weit über 80
Teilnehmermeldungen von Top-Entscheidern aus der Filmwirtschaft im
deutschsprachigen Raum und aus den Beitrittsländern machen den am 15.
September von film20 veranstalteten ersten Teil des Doppelkongresses
"PRO ERWEITERUNG in der Filmwirtschaft" zu einem Top-Ereignis der
Branche.
Das konnte bei einer letzten Vorbereitungsrunde am Donnerstag in
Wien film20-Generalsekretärin Georgia Tornow den anwesenden
Unterstützern dieses "Film-Wirtschaftsgipfels" von der
Wirtschaftskammer und aus der österreichischen Filmwirtschaft
vermelden. Gleichzeitig wurden die "Urlaubsrückkehrer" aus der
Branche  daran erinnert, spätestens jetzt ihre Registrierung
abzuschicken. Denn auch die letzten freien Plätze sollen am 15.
September in der Wirtschaftskammer besetzt sein, wenn der Präsident
des aafp Prof. Peter A. Mayer und als Hausherr - aber auch von
Kulturstaatssekretär Franz Morak als sein persönlicher Stellvertreter
gebeten - Dr. Reinhold Mitterlehner, Generalsekretär-Stellvertreter
der Wirtschaftskammer Österreich, Top-Player der Filmbranche von
beiden Seiten der Noch-EU-Grenze begrüssen werden.
Natürlich gebe es in der Branche angesichts der EU-Erweiterung
auch massive Skepsis, war man sich einig. Bei den EU-Mitgliedern
steht die Angst vor Dumping-Angeboten und Niedriglohnkonkurrenz im
Vordergrund, die Beitrittsländer befürchten eine Closed-Shop-Politik
und Übermacht am Markt. Aber film20, die Interessengemeinschaft
massgeblicher Produzenten aus Deutschland und seit Mai mit dem aafp
vernetzt, will da nicht "mitzittern", so Tornow. "Unser Ziel ist es,
aus der Drohkulisse raus und in einen neuen Kooperationszusammenhang
hinein zu kommen!" Deshalb bringt film20 die Branche auch gleich auf
zwei grossen Treffen in Wien (15./16.9.) und Berlin (20./21.10)
zusammen.
Der Wiener Kongressteil dient der Evaluation von Filmwirtschaft
und Filmpolitik in Zentraleuropa und gibt Einblicke in die Strategien
der "gefürchteten Konkurrenz" aus Bulgarien und Rumänien. Diese
Erkenntnisse werden im zweiten Kongressteil in Berlin strategisch
vertieft und zu Forderungen an die heimischen und Brüsseler Politiker
verdichtet. Georgia Tornow: "Nur wer seinen Konkurrenten ins Auge
blickt und deren Profile genau kennt, kann eine sinnvolle
Arbeitsteilung und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Die Regeln
werden am Anfang gemacht!"
Helmut Grasser von Allegro Film  ("Hundstage", "Der Überfall")
betonte: "Nur gemeinsam bekommen wir in Europa einen anständigen
Verwertungsmarkt und nur gemeinsam kann die europäische
Filmwirtschaft die Erweiterung dazu nutzen, der Film-Super-Power
Hollywood ein paar Marktanteile abzujagen."
Und Roland Teichmann, Geschäftsführer des Fachverbandes der
Audiovisions- und Filmindustrie Österreichs, vom Konferenzgastgeber
Wirtschaftskammer betonte, Film sei People's business. Damit es zu
einem wirklich nachhaltigen Kennenlernen komme, gebe es dann am
zweiten Kongresstag eine Informationsveranstaltung zu Filmförderung
und Filmfilmdienstreistern in Österreich. Am Abend zwischen den Tagen
tanzt der Kongress nicht, sondern diskutiert weiter: man ist im
Wiener Rathaus zu Gast beim Stadtrat für Kultur und Wissenschaft, Dr.
Andreas Mailath-Pokorny.
Georgia Tornow unterstrich, wie froh man auf Produzentenseite sei,
nicht nur als Kulturgut, sondern auch als Wirtschaftsfaktor ernst
genommen zu werden. Dafür sprächen nicht nur die Konferenzorte
Wirtschaftskammer und in Berlin die Deutsche Industrie- und
Handelskammer, sondern auch weitere Unterstützer wie Location Austria
und Art For Art. Möglich geworden sei die massive Einladung von
Top-Playern aus den Beitrittsländern aber auch durch die grosszügige
finanzielle Unterstützung hierfür von Seiten der EU. Dr. Josef
Kirchberger, Geschäftsführer von Art for Art, sah dann auch Brüssel
als Haupt-Adressaten der künftigen Lobby-Arbeit: "Die Branche muss
die EU-Politiker bei der Entwicklung einer Strukturpolitik für den
europäischen Film unterstützen."
Zum Schluss betonte Helmut Grasser, dass es natürlich auch heute
schon einzelne Kooperationen mit den östlichen Nachbarn gebe. Aber
jetzt müsse dies endgültig auf eine breitere Basis gestellt werden.
"Gorbatschows Worte gelten im Osten wie im Westen: Wer zu spät kommt,
den bestraft das Leben!"

Kontakt:

film20
Tel. +49/30-61/68'18'00
Internet: www.film20.de

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