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Entwickler der elektrischen Biochiptechnologie für Deutschen Zukunftspreis nominiert - Fraunhofer ISIT, Siemens und Infineon planen weitere Zusammenarbeit in der Biochiptechnologie

Itzehoe/München (ots)

Gemeinsame Presseinformation von Fraunhofer ISIT, Infineon und
Siemens
"Wir freuen uns über die Nominierung zum
Deutschen Zukunftspreis und sind stolz und dankbar, dass unsere
Entwicklungsarbeiten zur elektrischen Biochiptechnologie eine solche
Anerkennung erfahren", sagte Dr. Rainer Hintsche vom
Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie und Sprecher des
Projektes "Labor auf dem Chip - elektrische Biochiptechnologie", das
heute für den Deutschen Zukunftspreis, den Preis des
Bundespräsidenten für Technik und Innovation, nominiert wurde. Die
Nominierung ist für Dr. Hintsche und seine Partner Dr. Roland Thewes
von Infineon Technologies und Dr. Walter Gumbrecht von Siemens eine
grosse Auszeichnung, jedoch kein Grund, von nun an die Hände in den
Schoss zu legen. Im Gegenteil: Die drei Partner aus Forschung und
Grossindustrie wollen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit in der
elektronischen Biochiptechnologie fortsetzen. Nach der gemeinsamen
Entwicklung des ersten vollelektronischen DNA-Biochips der Welt, mit
dem beispielsweise verschiedene krebserzeugende Viren nachgewiesen
werden können, planen die drei Partner, ihren wissenschaftlichen
Austausch in gemeinsamen Projekten fortzusetzen. Die erfolgreiche,
langjährige Zusammenarbeit wurde durch das vom BMBF geförderte
Projekt "SIBANAT" initiiert.
Die gemeinsam entwickelte Basistechnologie der elektronischen
Biochips, einschliesslich der zugehörigen mikrofluidischen
Komponenten auf dem Chip, eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Durch sie können alle drei Partner jeweils eigene und auf die
Firmenstrategien ausgelegte Anwendungen realisieren. Die weitere
geplante Zusammenarbeit hat das Ziel, die Basistechnologie
hinsichtlich der verschiedenen Einsatzgebiete zu verbreitern.
So will Siemens ein ganzes "Labor auf dem Chip" in einer den
konventionellen Scheckkarten ähnlichen Chipkarte implementieren. Das
so genannte "quicklab® -System" soll als universelles
Analyse-Massenprodukt auf der Grundlage schon existierender
Herstellungstechnologien für Scheckkarten kostengünstig gefertigt
werden. Beim Arzt, am Point of Care und in klinischen Labors soll die
Entwicklung zum Einsatz kommen. Die Chipkarte wird dabei in eine
notebookgrosse Station geschoben, die den Analyseprozess
vollautomatisch steuert und ausliest.
Infineon arbeitet daran, für den Diagnostikbereich die
elektronischen DNA-Biochips in sehr leistungsfähigen Tischgeräten
einzusetzen. Aufwändige DNA-Analysen lassen sich dann in Arztpraxen,
Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen schneller und
kostengünstiger als bisher durchführen.
Das Fraunhofer ISIT erweitert diese Plattform für biochemische
Messtechnik zusammen mit der zu diesem Zweck aus dem Institut
ausgegründeten Firma eBiochip Systems GmbH um niedrig-dichte
elektrische Biochips und kostengünstige portable Geräte für
Spezialmessungen. Anwendungen dieser Geräte sind zum Beispiel die
Kontrolle von Lebensmitteln auf Schadstoffe oder die Identifizierung
von Krankheitserregern im menschlichen Umfeld.
Über Infineon
Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und
Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für
Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile
Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und
steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im
asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit
weltweit rund 32'300 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr
2003 (Ende September) einen Umsatz von 6,15 Milliarden Euro. Das
DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol
"IFX" notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.
Diese Presseinformation finden Sie unter
www.infineon.com/press_deutsch/.
Informationen zu den Nominierten des Deutschen Zukunftspreises
   2004 finden Sie unter www.deutscher-zukunftspreis.de

Kontakt:

Infineon Technologies AG

Media Relations Technology:
Monika Sonntag
Tel. +49/89/234-24497
Fax: +49/89/234-28482
E-Mail: monika.sonntag@infineon.com

Investor Relations:
Tel. +49/89/234-26655
Fax: +49/89/234-26155
E-Mail: investor.relations@infineon.com

Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie
Claus Wacker
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49/4821/174-214
Fax: +49/4821/174-250
E-Mail: claus.wacker@isit.fraunhofer.de

Siemens AG
Guido Weber
Pressereferat Forschung und Entwicklung
Tel. +49/89/636-49030
Fax: +49/89/636-49220
E-Mail: guido.weber@siemens.com

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