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VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Protest gegen Entscheid des Zürcher Gemeinderates: Junge Bären sind keine Wegwerfware!

Protest gegen Entscheid des Zürcher Gemeinderates: Junge Bären sind keine Wegwerfware!
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Zürich/Langenberg (ots)

Querverweis auf Bilder:
http://www.newsaktuell.ch/d/story.htx?nr=100466414
Mit einer Aktion vor dem Rathaus lud die
Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN am Mittwochabend die Zürcher
Gemeinderät/innen ein, ein Postulat von Monika Erfigen (SVP) zu
überweisen. Frau Erfigen verlangte vom Stadtrat wirksame Massnahmen,
damit im städtischen Wildpark Langenberg künftig keine Jungbären mehr
getötet werden müssen. Der Stadtrat war bereit, das Postulat
entgegenzunehmen, aus Kreisen der Alternativen Liste wurde dem aber
opponiert. Der Gemeinderat lehnte das Postulat nach einer
entäuschenden Diskussion knapp mit  33 zu 29 ab.
Die Stiftung VIER PFOTEN hat bereits im vergangenen Mai eine
Protestaktion im Wildpark Langenberg mit den gleichlautenden
Forderungen durchgeführt. Eine seither lancierte Petition ist
inzwischen bereits von fast 3000 Personen unterzeichnet worden. Die
Unterschriftensammlung wird nun natürlich weitergeführt
(www.vier-pfoten.ch).
"Für die Bärenhaltung im Langenberg werden Steuergelder
aufgewendet" - meint Heinzpeter Studer, Campaigner bei Vier Pfoten -
"was damit angestellt wird, muss demokratisch entschieden werden. Wir
bleiben in jedem Fall am Ball"
Die Wildpark-Leitung argumentiert, die Fortpflanzung gehöre zu
einer artgerechten Bärenhaltung. Dazu gehörte unter anderem aber auch
ein Revier von 50 qkm pro Bär. Für VIER PFOTEN ist es unredlich, nur
in einem einzigen Punkt absolute Naturtreue zu verlangen. Den Preis
dafür bezahlen alle zwei Jahre zwei Bärenjungen, nämlich mit ihrem
Leben. Denn was einst herzig war und Publikum anlockte, hat im Alter
von zwei Jahren keinen Platz mehr. Dann sind die Bären ausgewachsen
und werden von ihrer Mutter vertrieben. Es gibt für sie kein neues
Revier, auch in andern Zoos nicht, die vor den gleichen Problemen
stehen.
Darum gibt es für VIER PFOTEN nur eins: aktive Geburtenkontrolle!
Keine Fortpflanzung mehr von Bären in Gefangenschaft.
Die Erfahrungen von VIER PFOTEN widersprechen den Aussagen von
Stadtrat Waser, wonach die Tötungen nicht immer vermeidbar seien -
VIER PFOTEN unterhält in Bulgarien und in Oesterreich vergleichbare
Freigehege für bisher ein Dutzend ehemaliger Tanz- oder Zirkusbären,
die von der Tierschutzorganisation befreit worden sind. Alle Bären
dort sind kastriert - ohne negative Folgen. Auch bei allfälligen
Operationen und tierärztlichen Eingriffen haben die Bären bei VIER
PFOTEN - im Gegensatz zu dem tragischen Todesfall einer Bärin im
Langenberg diesen August - bisher keinerlei Probleme mit der Narkose
gehabt.

Kontakt:

Vier Pfoten Stiftung für Tierschutz
Badenerstrasse 816, 8048 Zürich,
Heinzpeter Studer
Tel.: +41-(0)43-311' 80'90
Fax: +41-(0)43-311'80'99
Mobile: +41-(0)79-545'35'39
Internet: www.vier-pfoten.ch

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