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VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN: Fleisch von Stopfgeflügel landet in Schweizer Supermärkten - Verbrauchertäuschung auf Kosten der Tiere und Konsumenten

Zürich (ots)

Ab November füllen Enten und Gänse wieder die
Kühltruhen der Supermärkte. Was der Verbraucher nicht weiss: Ein
grosser Teil dieser Tiere stammt aus grausamer Stopfleberproduktion.
VIER PFOTEN liegt aktuelles Film- und Bildmaterial vor, das die
massiven Verstösse beim Tierschutz in ungarischen und bulgarischen
Entenmastbetrieben belegt.
Neben der Fettleber ist das Fleisch der gequälten Tiere ein
wichtiges Standbein der gesamten Stopfleberindustrie. Das
minderwertige, verfettete Fleisch von Enten und Gänsen wird auch an
Supermärkte und Restaurants in der Schweiz geliefert.
Eine Umfrage von  VIER PFOTEN bei den Detaillisten hat ergeben,
dass Marinello nach wie vor Stopfleber verkauft, Migros  bietet sie
in einzelnen Regionen an und Denner saisonal. Bei Enten- und
Gänsefleisch dieser Vertriebsketten muss damit gerechnet werden, dass
es sich um Fleisch aus der Stopfleber-Produktion handelt. "Maigret de
Canard" kann so ein Produkt zum Beispiel heissen, ohne dass es als
Fleisch aus Stopfmast deklariert wäre.
Keine Deklaration von Fleisch aus der Stopfleber-Produktion
Während der Kunde wählen kann, ob er mit dem Kauf von
Stopfleberprodukten Tierquälerei unterstützen oder darauf verzichten
möchte, ist es ihm bei der Wahl des Fleisches indessen nicht möglich,
zwischen konventionell gemästeten Produkten und Fleisch von kranken
Tieren aus der Stopfmastindustrie zu unterscheiden. Eine
entsprechende Deklaration existiert nirgends. Nur ein Code auf dem
Etikett zeigt, aus welchem Land und Betrieb das Fleisch stammt. Mit
einer von VIER PFOTEN erstellten Liste kann der Verbraucher künftig
auf den ersten Blick erkennen, ob die Ente aus ungarischer oder
französischer Stopfmast stammt. Die Liste kann unter
www.vier-pfoten.ch  heruntergeladen werden. In der Schweiz ist die
Stopfmast verboten. Das Geschäft blüht dennoch - über den Handel vor
allem mit Ungarn, das nach Frankreich zweitgrösster Produzent von
Stopfleber ist.
Tierleid für deine Delikatesse
Das Stopfen von Gänsen und Enten ist eine der grausamsten
Methoden, um eine scheinbare Delikatesse - Foie Gras (französisch für
"fette Leber") - herzustellen. Den Tieren wird täglich zwei bis drei
Mal ein 40 cm langes Rohr durch den Schlund direkt in den Magen
eingeführt. Zwangsmästung, bewusst herbeigeführte Erkrankung der
inneren Organe und Käfighaltung stellen den Alltag von Stopfenten und
Stopfgänsen dar. Am Ende der Mastzeit ist ihre Leber so gross, dass
sie kaum atmen oder sich bewegen können.
VIER PFOTEN rät, ganz auf Enten- und Gänsefleisch aus Frankreich,
Ungarn und Belgien zu verzichten. Wie wäre es, im Sinne eines
besinnlichen und tierleidfreundlichen Weihnachtsfestes dieses Jahr
ein kreatives, originelles und geschmackvolles vegetarisches Menü auf
den Tisch zu zaubern?
Achtung Redaktionen: VIER PFOTEN bietet aktuelles TV- und
Bildmaterial aus ungarischer und bulgarischer Stopfmast an.

Kontakt:

Katharina Beriger
VIER PFOTEN
Enzianweg 4
8048 Zürich
Tel.: +41/43/311'80'94
Mobile: +41/76/440'77'44
E-Mail: katharina.beriger@vier-pfoten.ch

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