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VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN informiert: Angst vor dem Tierarzt? Das muss nicht sein

Zürich (ots)

Hunde und Katzen, aber auch kleine Heimtiere zeigen
häufig starkes Angstverhalten beim Tierarzt. Für viele Katzen beginnt
der Stress bereits zu Hause: Sie geraten beim Anblick ihrer
normalerweise im Keller verstauten Transportbox in Panik. Manche
Hunde betreten die Tierarztpraxis nur zitternd und mit eingeklemmter
Rute. Im Behandlungszimmer angekommen, findet der Stress nicht selten
Ausdruck in Angstaggression - gegenüber dem Praxispersonal und
manchmal auch gegenüber dem Halter. Das muss nicht sein. VIER PFOTEN
gibt Ratschläge wie dem Tier und seinem Halter die Angst genommen
werden kann.
"Angstverhalten beim Tierarzt kann am wirkungsvollsten vorgebeugt
werden, wenn bereits Welpen und Jungtiere behutsam auf den
Praxisbesuch vorbereitet werden. Während des ersten Termins sollten
nach Möglichkeit keine schmerzhaften Behandlungen oder Impfungen
durchgeführt werden. Eine gründliche Untersuchung reicht für den
Anfang. "Wird das Stillhalten dann noch ausgiebig belohnt, ist ein
wichtiger Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung zum Tierarzt
gelegt", empfiehlt Bernhard Bader, Experte für Heimtiere bei VIER
PFOTEN.
Welpen und Jungtiere sollten bereits zu Hause an Untersuchungen
gewöhnt werden. Hochheben auf einen Tisch, Öffnen des Fangs,
Kontrolle der Ohren und Pfoten und Berührungen am gesamten Körper
können allmählich trainiert werden. Lässt sich das Tier solche
Manipulationen bereitwillig gefallen, wird es belohnt. So lernt es,
dass bestimmte Berührungen oder das Stehen auf einem Tisch auch beim
Tierarzt keine Ängste auslösen müssen.
Damit Katzen ihre Transportbox nicht automatisch mit einem
Tierarztbesuch verknüpfen, empfiehlt es sich, diese hin und wieder im
Wohnraum aufzustellen. Ausgepolstert mit einer Decke und bestückt mit
einem Leckerbissen, wird die Katze gerne hineingehen und sie nicht
als Bedrohung empfinden.
Hat sich bei erwachsenen Tieren die Angst vor dem Tierarzt bereits
etabliert, können zur Beruhigung homöopathische Mittel oder
Bachblüten verabreicht werden. Einige Tierärzte verwenden in ihrer
Praxis sogenannte Pheromone. Diese synthetisch hergestellten
Duftstoffe können bei Hunden und Katzen eine beruhigende Wirkung
auslösen, insbesondere, wenn sie zwischen den einzelnen Patienten
eingesetzt werden, um die Angstgerüche des Vorgängers zu beseitigen.
Beruhigende Mittel sollten jedoch immer in Absprache mit dem Tierarzt
angewendet werden.
Dem Verhalten des Halters kommt eine zentrale Rolle zu, denn seine
Stimmung überträgt sich auf sein Tier. Deshalb ist es sehr wichtig,
dass er ruhig bleibt und dem Tier Sicherheit vermittelt.

Kontakt:

VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Katharina Beriger, Pressesprecherin
Enzianweg 4
8048 Zürich
Tel.: +41/43/311'80'96
Mobile: +41/79/440'77'44
E-Mail: katharina.beriger@vier-pfoten.ch
Internet: www.vier-pfoten.ch

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