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Haustiere und das Leben nach den COVID-19 Ausgangsbeschränkungen

Haustiere und das Leben nach den COVID-19 Ausgangsbeschränkungen
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Haustiere und das Leben nach den COVID-19 Ausgangsbeschränkungen

VIER PFOTEN gibt Tipps, um Vierbeiner wieder an normale Routinen zu gewöhnen

Zürich, 24. April 2020 - Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Tierhaltern nun Tipps für die Zeit nach den Ausgangsbeschränkungen. Derzeit verbringen die Menschen deutlich mehr Zeit zuhause, was vor allem den tierischen Familienmitgliedern zugutekommt. Während Haustiere in der aktuellen Situation eine emotionale Stütze und Gesellschaft in der Isolation bieten können, profitieren auch sie von der vermehrten Aufmerksamkeit und Anwesenheit ihrer Halter. Doch es gibt auch ein Leben nach den Ausgangsbeschränkungen. Haustiere, die dann wieder mehr Zeit alleine verbringen, müssen rechtzeitig auf die Rückkehr zur gewohnten Routine vorbereitet werden. So kann ihr Wohlbefinden auch in Zeiten erneuter Veränderung garantiert werden.

Für Hunde sind grosse Veränderungen oft eine besondere Herausforderung: Durch die viele gemeinsam verbrachte Zeit entwickeln sie enge Beziehungen zu ihren Haltern. Kritisch wird es dann, wenn sich an dieser Zeit etwas ändert und der Hund im Alltag auf die Aufmerksamkeit seines Halters wieder verzichten muss, auch wenn es nur stundenweise ist. "Es ist vor allem wichtig, Haustiere umzugewöhnen, indem man schrittweise in längeren Abständen das Haus verlässt und ihnen zeigt, dass man immer wieder zurückkehrt. Bei unsicheren Hunden, die bereits öfter ihr vermeintlich sicheres Zuhause wieder verlassen mussten oder eine wichtige Bezugsperson verloren haben, kann auch eine vorübergehende Trennung zu Verhaltensproblemen führen. Mit den richtigen Übungen kann man dem vorbeugen und verhindern, dass sich Trennungsängste womöglich durch destruktives Verhalten wie dem Beschädigen von Mobiliar und unaufhörlichem Jaulen und Bellen, oder Depression als Folge der Einsamkeit äussern", sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN. Katzen scheinen mit solchen Situationen leichter zurechtzukommen und zeigen im Allgemeinen nicht die gleichen Verhaltensprobleme wie Hunde. "Obwohl viele Katzen die Aufmerksamkeit und Nähe ihrer Familie schätzen, sind die meisten selbstständig und strukturieren auch ihren Tag selbst. Es ist einfacher, sie wieder an vermehrtes Alleinsein zu gewöhnen", sagt Ross. Auch Katzen können jedoch von ein paar Übungseinheiten profitieren.

Den Ängsten entgegenwirken

Tierhalter müssen dafür sorgen, dass sich ihre Tiere auch dann weiterhin sicher fühlen, wenn die Zeit der ständigen Aufmerksamkeit aufhört und die Welt zur Normalität zurückkehrt. Als Tierhalter kann man viel dazu beitragen, indem man seinem Haustier beibringt, wie es mit dem Alleinsein umzugehen hat und es auch geniessen kann. "Futterspiele beschäftigen die Tiere zum Beispiel länger und lenken sie von der Abwesenheit ihrer Halter ab. Wenn ein Tier übermässige Aufmerksamkeit einfordert, kann man es durchaus in einem gesunden Mass ignorieren und muss nicht jeder Aufforderung nachgeben. Man sollte auch Haustieren Pausen gönnen und respektieren, wenn sie sich von selbst zurückziehen", sagt Ross.

Über VIER PFOTEN

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Dieses Jahr feiert VIER PFOTEN 20-jähriges Jubiläum in der Schweiz. Im Fokus der 1988 von Heli Dungler in Wien gegründeten Organisation stehen Streunerhunde und -katzen sowie Nutz-, Heim- und Wildtiere aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit nachhaltigen Kampagnen und Projekten sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristigen Schutz für leidende Tiere. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt. www.vier-pfoten.ch

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chantal.haeberling@vier-pfoten.org
www.vier-pfoten.ch
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