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Eine halbe Million Schweizer Legehennen werden nach Ostern getötet

Eine halbe Million Schweizer Legehennen werden nach Ostern getötet
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Eine halbe Million Schweizer Legehennen werden nach Ostern getötet

Konsumentinnen und Konsumenten können dies mit einem bewussteren Konsum von Eiern ändern

Zürich, 30. März 2023 – Die vielen Aktivitäten rund um das Osterei führen dazu, dass es nach Ostern zu viele Legehennen gibt, die zuvor wochenlang für volle Verkaufsregale Ei um Ei legen mussten. Einige dieser gesunden Tiere erwartet kurz nach den Feiertagen der Tod. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN bittet Konsumentinnen und Konsumenten mitzuhelfen, die Hochkonjunktur der Eier einzudämmen.

Während viele von uns sich bereits auf die Ostertage und die damit verbundenen Familientraditionen freuen, bedeutet Ostern für viele Hühner das Ende ihres kurzen Lebens. Denn um den höheren Eierbedarf während dieser Zeit zu decken, werden jedes Jahr zusätzliche Legehennen herangezüchtet. Simon Braissant, Campaigner bei VIER PFOTEN Schweiz, sagt dazu: «Vor Ostern werden deshalb in der Schweiz zirka 14% mehr Eier produziert. Gleichzeitig importiert die Schweiz etwa 12% mehr Eier aus dem Ausland. Leider werden die Dienste vieler Legehennen nach Ostern nicht mehr gebraucht, denn der Eierkonsum sinkt». Die Konsequenz: Sind die Feiertage vorbei, werden laut der Stiftung Tier im Fokus jedes Jahr rund eine halbe Million gesunde Legehennen getötet – zu einem Zeitpunkt, an dem sie erst knapp 15% ihres Lebensalters erreicht haben.

Der übermässige Verzehr von Eiern ist nicht nur schlecht für das Wohlbefinden der Tiere, sondern auch schlecht für die Umwelt. Bei gleicher Endproteinmenge verursachen Eier fünfmal mehr CO₂-Emissionen als beispielsweise Linsen. VIER PFOTEN schätzt, dass jährlich etwa 19’000 Tonnen Soja an Legehennen verfüttert werden. Laut dem Schweizer Soja-Netzwerk werden mehr als 99% der Sojabohnen, die als Futtermittel verwendet werden, importiert.

Wie bei allen Produkten tierischen Ursprungs gilt auch für Eier die Regel: Am tierfreundlichsten ist der Verzicht. Wer dennoch weiter Eier essen möchte, sollte das Konzept der 3R beherzigen – Reduce, Refine, Replace. Dieses steht dafür, Produkte aus besserer Haltung einzukaufen, tierische Erzeugnisse schrittweise zu reduzieren und öfter durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen.

Tipp: Tierwohl auf einen Blick!

In der Schweiz gibt es drei Haltungsformen für Legehühner. Sie sind durch einen Zahlen-Code auf dem Ei erkennbar:

0 = Bio, 1 = Freilandhaltung und 2 = Bodenhaltung.

TIPPS FÜR TIERFREUNDLICHE OSTERTAGE

Weitere Tipps und Tricks, wie wir Ostern dieses Jahr zu einem Fest für alle machen können, finden Sie auf unserer Webseite: www.vier-pfoten.ch/ostern #CheckYourFood

Über VIER PFOTEN
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.  www.vier-pfoten.ch 

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