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Schön, aber gefährlich

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Schön, aber gefährlich

Glaskugeln, Lametta und Schokoladen-Baumschmuck sind riskant für Haustiere

Zürich, 11. Dezember 2023 – Die Festtage stehen vor der Tür und schon jetzt wird in vielen Haushalten festlich dekoriert und der Tannenbaum aufgestellt. Doch so manche Festtagsdeko birgt für Vierbeiner Gefahren. VIER PFOTEN erklärt, wie Sie sich heimtierfreundlich auf die besinnliche Feiertagszeit einstellen und Risiken für Hund und Katze vermeiden.

Für viele Familien gehört ein geschmückter Tannenbaum zu den Festtagen dazu. Doch der Tannenbaum sollte stets mit Bedacht dekoriert werden. Wenn plötzlich ein Baum im Wohnzimmer steht, ist das für Hunde und Katzen sehr aufregend und vor allem Jungtiere inspizieren den Festtagsschmuck sehr genau.

Beim Schmücken sollte man darauf achten, Glaskugeln so aufzuhängen, dass Hund oder Katze sie nicht aus Versehen runterreissen können. «Das untere Drittel des Baumes sollte man lieber mit Kunststoffkugeln schmücken, die beim Herunterfallen nicht zerbrechen können. Gläserne Kugeln zersplittern oft in sehr kleine Teile, die zu Verletzungen an den Pfoten führen können. Im schlimmsten Fall können die feinen Scherben sogar versehentlich aufgeschleckt werden», warnt Janine Cirini, Campaignerin Haustiere bei VIER PFOTEN. «Wenn möglich, sollte man auf Lametta verzichten. Die silbernen und goldenen Bändchen sind häufig noch bleihaltig und somit für Mensch und Tier giftig. Sehr verspielte Hunde oder Katzen können die dünnen Fäden ausserdem leicht verschlucken, was zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss führen kann. Und wer auf echte Kerzen am Baum nicht verzichten kann, sollte diese nur unter ständiger Aufsicht anzünden.»

Giftige Leckereien

In der Festtagszeit locken viele Leckereien: Kekse, Stollen und Schokolade in vielen Formen. Doch manches davon ist giftig für unsere tierischen Lieblinge. Schokolade enthält häufig Theobromin, ein Inhaltsstoff, der für Hunde und Katzen tödlich sein kann. «Manche Hunde oder Katzen sind sehr neugierig oder auch sehr verfressen und probieren einfach alles. Aber wenn sie Schokolade fressen, können sie Krämpfe und Durchfall bekommen. Bei grösseren Mengen drohen Herz-Rhythmusstörungen oder Atemstillstand. Je dunkler die Schokolade ist, desto mehr Theobromin ist enthalten. Auch Macadamianüsse, Bittermandeln und frische und unreife Walnüsse können Vergiftungserscheinungen verursachen», sagt Janine Cirini. «Den bunten Festtagssteller deshalb immer ausserhalb der Reichweite von Hund und Katze aufstellen und möglichst auf essbaren Baumschmuck verzichten. Auch der Verzehr von Rosinen kann bei manchen Hunden zu tödlichem Nierenversagen führen.»

Salzige und gewürzte Speisen, wie die Reste des Festtagsbratens, sollten für Hunde und Katze tabu sein. Gänseknochen sind ebenfalls ein riskanter Snack, denn gekochte oder gegarte Knochen können leicht splittern. «Wer sein Heimtier an den Feiertagen verwöhnen will, sollte Naturprodukte aus dem Tierfutterhandel anbieten. Statt mit vielen Leckereien, kann man seinen Hund aber auch mit besonders langen und abwechslungsreichen Gassirunden eine Freude machen. Das ist gesund und beugt zusätzlich auch lästigen Festtagspfunden vor», empfiehlt Janine Cirini.

Über VIER PFOTEN
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.  www.vier-pfoten.ch 

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