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Nationale Public Health-Konferenz in Olten: Psychische Gesundheit steht im Zentrum

Olten (ots)

Am 21. und 22. Juni 2007 findet in Olten die
nationale Public Health-Konferenz unter dem Titel "Mental Health in
Public Health" statt. Vier Aspekte werden beleuchtet: "Psychische
Gesundheit in der Lebensspanne", "Sozialraum und Psychische
Gesundheit", "Arbeit und Psychische Gesundheit" sowie "Suizid".
Die Konferenz wird von Public Health Schweiz und der Hochschule
für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW in
Zusammenarbeit mit mehreren Partnerorganisationen veranstaltet (BAG,
SECO, FMH, FMPP, FSP, Gesundheitsförderung Schweiz, Krebsliga, Swiss
School of Public Health +).
Psychische Erkrankungen an zweiter Stelle aller Krankheiten
Psychische Erkrankungen liegen punkto Häufigkeit und Schweregrad
an zweiter Stelle aller Krankheiten. Zählt man die Folgeerkrankungen
(wie Süchte) hinzu, nehmen sie die Spitzenposition ein. Knapp jeder
zweite Mensch in der Schweiz leidet im Verlaufe des Lebens an einer
psychischen Erkrankung, die zu einer schweren Beeinträchtigung führen
kann. Innerhalb eines Jahres erkranken hierzulande 600-800'000
Menschen an einer ernsthaften psychischen Störung.
Motion zur psychischen Gesundheit vom Bundesrat abschlägig
beantwortet
Auf nationaler und internationaler Ebene wird die Wichtigkeit der
psychischen Gesundheit anerkannt: Mental Health bildet ein zentrales
Problem für die Gesundheit der Bevölkerung und ist insbesondere bei
Kindern und Jugendlichen ein Schlüsselthema. Das Schweizer
Gesundheitsobservatorium Obsan hat Berichte zur psychischen
Gesundheit der Schweizer Bevölkerung und deren Versorgung erstellt.
Bundesstellen, kantonale Verantwortliche sowie Gesundheitsförderung
Schweiz haben das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln als prioritär
erklärt und Strategieberichte vorgelegt. Die WHO hat ihren Bericht
zur globalen Gesundheit bereits im Jahr 2001 der psychischen
Gesundheit gewidmet.
Eine Motion von Nationalrat Felix Gutzwiller forderte vom
Bundesrat konkrete Massnahmen, welche die psychische Gesundheit der
Schweizer Bevölkerung rasch, nachhaltig, effektiv und effizient
sichern und verbessern. Am vergangenen Freitag (15.6.) hat der
Bundesrat die Motion abschlägig beantwortet. Dies stösst bei Public
Health-Fachleuten auf Unverständnis.
Konferenz fokussiert psychische Gesundheit
An der nationalen Public Health-Konferenz werden Vertreterinnen
und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis die Bedeutung der
psychischen Gesundheit aus ihrer Sicht erörtern und darlegen. Unter
der Moderation von Prof. Dr. Iwan Rickenbacher diskutieren:
  • Pascale Bruderer, Nationalrätin und Präsidentin pro mente sana
  • Dr. Flavia Schlegel, Vizedirektorin Öffentliche Gesundheit BAG
  • Dr. Carlo Conti, Gesundheitsdirektor Basel-Stadt
  • Prof. Dr. Alexander Grob, Vizedirektor Projekt Sesam, Universität Basel
  • Prof. Dr. med. Patrice Guex, Médecin chef centre psycho-social CHUV, Lausanne
Am Abend des ersten Konferenztages begrüssen Frau
Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi-Obrist und Herr Dr. h.c.
Peter Schmid, Präsident des Fachhochschulrats der Fachhochschule
Nordwestschweiz FHNW die Teilnehmenden und verleihen die Preise für
die beste Präsentation und das beste Poster.
Die Public Health-Konferenz "Mental Health in Public Health"
verfolgt das Ziel, die verschiedenen Herausforderungen der
psychischen Gesundheit unter anerkannten Public Health-Aspekten zu
bearbeiten. Im Blickfeld des Interesses steht das Verständnis von
psychischer Gesundheit als Resultat komplexer dynamischer
Interaktionen zwischen biologischen, psychologischen, sozialen,
sozioökonomischen und institutionellen Faktoren. Psychische
Gesundheit ist somit nicht ein Zustand, der sich als Folge von
persönlicher Disposition und individuellem Verhalten manifestiert,
sondern ein vielschichtiger Prozess, der neben individuellen Aspekten
massgeblich von exogenen, von aussen kommenden, Faktoren beeinflusst
wird.
Vier Hauptthemen
Die vier Hauptthemen der Konferenz sind „Psychische Gesundheit in
der Lebensspanne", "Sozialraum und Psychische Gesundheit", "Arbeit
und Psychische Gesundheit" sowie "Suizid". Die Themen werden aus
internationaler und nationaler Sicht beleuchtet. In den Workshops und
den Parallelsessionen werden praktische und wissenschaftliche Aspekte
diskutiert. Hinter der Konferenz steht das Verständnis von New Public
Health, welche die gesundheitspolitische Steuerung, Forschung und
Entwicklung, die Förderung der Gesundheitskompetenz, Interventionen
der Gesundheitsförderung, Prävention und Früherkennung, Zugang zu
Behandlung, Qualitätssicherung und Finanzierung, Aus- und
Weiterbildung sowie Selbsthilfe und Freiwilligenarbeit umfasst. Mit
der Konferenz soll die Integration von Mental Health in Public Health
unter diesen Aspekten diskutiert und anhand von Forschungs- und
Praxisprojekten in Verbindung mit politischen Prozessen
veranschaulicht werden.
Keynote Speaker sind Prof. Dr. Ilona Kickbusch, Prof. Dr.
Pasqualina Perrig-Chiello, Dr. Benedetto Saraceno, Prof. Dr. med.
Wulf Rössler, Prof. Dr. Cary Cooper, Dr. Elisabeth Conne-Perréard,
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Rutz und Dr. med. Martin Eichhorn.
Die Veranstalter
An der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule
Nordwestschweiz FHNW wird der Schwerpunkt Soziale Arbeit und
Gesundheit und speziell auch die Frage der psychischen Gesundheit in
unterschiedlichen Facetten in Lehre und Forschung bearbeitet und in
Aus- und Weiterbildungsangeboten, in anwendungsorientierten
Forschungs- und Entwicklungsprojekten wie auch in der Erbringung von
Dienstleistungen aufgenommen.
Public Health Schweiz ist die nationale Fachorganisation im
Bereich der öffentlichen Gesundheit und zählt rund 700 Mitglieder aus
allen Disziplinen und Berufsgruppen des Gesundheitssystems. An der
Konferenz wird eine neue interne Fachgruppe zum Thema "Psychische
Gesundheit" unter der Leitung von Prof. Barbara Fäh, Hochschule für
Soziale Arbeit FHNW, eingesetzt. Damit unterstreicht Public Health
Schweiz die Wichtigkeit dieses Themas.

Kontakt:

Prof. Barbara Fäh
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Tel.: +41/62/311'96'66
Mobile: +41/79/204'51'84
E-Mail: barbara.faeh@fhnw.ch

Markus Kaufmann
Zentralsekretär Public Health Schweiz
Tel.: +41/31/389'92'86
Mobile: +41/76/573'61'55
E-Mail: kaufmann@public-health.ch

Kees C. de Keyzer
Medienbeauftragter Public Health Schweiz
Mobile: +41/76/373'93'06
E-Mail: kees.dekeyzer@public-health.ch

Aussenderin:
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Soziale Arbeit
Christina Beglinger
Leiterin Marketing & Kommunikation
Riggenbachstrasse 16
4600 Olten
Tel.: +41/62/311'96'91
Mobile: +41/79/409'53'22
E-Mail: christina.beglinger@fhnw.ch
Internet: www.fhnw.ch/sozialearbeit

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  • 04.06.2007 – 08:15

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    - 21. und 22. Juni in Olten - Thema: Die Bedeutung der psychischen Gesundheit für die öffentliche Gesundheit Bern/Olten (ots) - "Mental Health in Public Health", die Bedeutung der psychischen Gesundheit für die öffentliche Gesundheit, ist das Thema der diesjährigen Swiss Public Health Conference. Diese findet am 21. und 22. Juni im Hotel Arte in Olten ...

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