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FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz

Neue Impulse für die naturwissenschaftliche Bildung

Brugg-Windisch (ots)

Am Innovationstag zum
naturwissenschaftlich-technischen Unterricht in Brugg-Windisch nahmen
350 Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz teil. Sie legten damit den 
Grundstein für  die schweizweite Initiative zur Förderung der 
Naturwissenschaften auf allen Schulstufen.
Naturwissenschaftliche Phänomene durch Experimentieren zu erleben,
dabei Zusammenhänge zu erkennen und Neues mit Bekanntem zu 
verknüpfen, sind wichtige Grunderfahrungen. Wenn die Kinder und 
Jugendlichen zu staunen beginnen und es gelingt, sie zu faszinieren, 
dann beginnen sie Fragen zu stellen. Wie lässt sich im Kindergarten, 
auf der Primarstufe oder Sekundarstufe I an derartige Erlebnisse und 
Erfahrungen anknüpfen und diese Neugier im 
naturwissenschaftlich-technischen Unterricht nutzen?
Der Aargauer Regierungsrat und Bildungsdirektor Alex Hürzeler 
eröffnete die Tagung und bedankte sich bei den 350 Teilnehmenden für 
ihr Engagement in der naturwissenschaftlichen Bildung: «Wenn es Ihnen
in Ihrem Unterricht gelingt, die Kinder und Jugendlichen tief 
greifend an die Naturwissenschaften und Technik heranzuführen und 
ihre Neugierde zu wecken, freue ich mich schon heute auf die nächste 
Generation von Ingenieurinnen und Chemielaboranten, die von sich 
behaupten kann, dass ihr Berufswunsch schon seit dem Kindergarten 
feststand.»
Weiterbildung und Schulentwicklung als Motor Aktueller, 
interessanter und motivierender Unterricht, der an die Erlebniswelt 
der Kinder und Jugendlichen anknüpft, verlangt von den Lehrerinnen 
und Lehrern, dass sie sich weiterbilden.
«Ein Besuch im Technorama muss didaktisch eingebettet und sorgfältig 
vor- und nachbereitet werden», erklärt Prof. Dr. Peter Labudde, 
Koordinator der Initiative SWiSE. Darum sammelten am Innovationstag 
SWiSE - Swiss Science Education oder frei übersetzt 
«Naturwissenschaftliche Bildung Schweiz» - die Lehrerinnen und Lehrer
Anregungen für die Weiterentwicklung oder Lancierung ihres eigenen 
naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts. Sie bauten eigene 
Hemmungen ab, diskutierten über alle Schulstufen hinweg neue 
fachdidaktische Trends oder holten sich praktische Unterrichtstipps 
in einer Reihe von Ateliers.
Schweizweite Initiative
Die Initiative Swiss Science Education SWiSE wird getragen von den
Pädagogischen Hochschulen Bern, Nordwestschweiz, St. Gallen, Thurgau,
Zentralschweiz, Zürich sowie dem Institut Unterstrass und dem 
Technorama - The Swiss Science Center. Die Initiative erstreckt sich 
über drei Jahre von 2010 bis 2013.Im Fokus steht die 
Weiterentwicklung des naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts 
in der obligatorischen Schule und im Kindergarten: Kinder und 
Jugendliche sollen altersgemässe Zugänge zu Naturwissenschaften und 
Technik erhalten. Lehrerinnen und Lehrer werden begleitet, die 
zukünftigen Bildungsstandards in den naturwissenschaftlichen Fächern 
zu konkretisieren und kompetenzorientierten Unterricht im Schulalltag
umzusetzen. Weiter sollen schulische Netzwerke den Austausch und die 
Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen ermöglichen.
Kern der Initiative SWiSE sind Weiterbildungsmodule für 
Lehrpersonen aller Schulstufen: 4- bis 8-Jährige, Primarstufe, 
Sekundarstufe I. Im Schuljahr 2010/11 sind es 18 Module in den 
Bereichen: 1. Forschen und Experimentieren, 2. Ausserschulische 
Lernorte, 3. Technik, 4. Aufgabenkultur und Lernumgebungen.
www.swise.ch

Kontakt:

Prof. Dr. Peter Labudde, Pädagogische Hochschule FHNW
Leiter Zentrum Naturwissenschafts- und Technikdidaktik und
Koordinator der Initiative SWiSE
Tel.: +41/61/467'49'60
E-mail: peter.labudde@fhnw.ch

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