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Smart Grid in der Überbauung Eich in Frenkendorf (BL): Solarenergie im intelligenten Stromnetz der Zukunft

Basel (ots)

Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 ist eine Herausforderung für alle Fachpersonen. Insbesondere bei der Integration der Solarenergie ins Stromnetz sind wichtige Fragen noch offen und innovative Lösungen gefragt. Was an Lösungen für den reichlich anfallenden Solarstrom der Siedlung «Eich» in Frenkendorf entwickelt wurde, wird am Freitag, 13. September 2013, im Rahmen der ineltec, Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, diskutiert.

Der massive Ausbau der Solarenergie bis 2050 erfordert zwingend Umstellungen im Schweizer Stromnetz. Denn obwohl es voraussichtlich noch mehrere Jahre dauern wird, bis das Schweizer Elektrizitätsnetz an seine Kapazitätsgrenzen stösst, gibt es lokal bereits erste Engpässe. Das Projekt bei der Wohnüberbauung Eich in Frenkendorf im Kanton Basel-Landschaft zeigt auf, wie das lokale Verteilnetz optimal genutzt werden kann, ohne dass hohe Ausbaukosten anfallen.

Herausforderungen im Quartier

Insgesamt 34 Solarstromanlagen wurden im Jahr 2012 auf der Wohnüberbauung Eich in Betrieb genommen. Seither produzieren sie zusammen auf einer Fläche von 1'334 Quadratmetern jährlich rund 140'000 Kilowattstunden Strom. Zu Spitzenzeiten, das heisst vornehmlich in den Sommermonaten vom späten Morgen bis zum frühen Nachmittag, speisen die Anlagen eine deutlich höhere Leistung ein, als die Überbauung zur selben Zeit selbst verbraucht. Nach Berechnungen des lokalen Energieversorgers übersteigt die Netzspannung in diesen Momenten die zulässigen Werte. Um dies zu verhindern, wird die berechnete Überkapazität des Solarstroms nun vorübergehend gekappt, womit wertvolle erneuerbare Energie verloren geht.

Smart Grid als Chance

Von einer Arbeitsgruppe, welche sich aus Spezialisten des Energieversorgers Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) und der Solarfirma SOLVATEC AG zusammen setzt, wurden vier mögliche Lösungswege für das Problem erarbeitet und bewertet. Dabei wurden folgende Varianten geprüft: Ausbau der Zuleitung oder die drei Smart Grid-Lösungen Spannungsregulierung mittels Blindleistungseinspeisung respektive Zwischenspeicherung des Überschusses in den vorhandenen Boilern oder zentral in einer Batterie. Sowohl funktionell wie auch preislich erwies sich die Smart Grid Lösung mit der Blindleistungsrückspeisung als am günstigsten. Smart Grids - auch bekannt als intelligente Stromnetze - sorgen auf Basis der Vernetzung und automatischen Steuerung von Stromproduktion, -übertragung, -verbrauch und eventuell -speicherung dafür, dass das Stromnetz stabil bleibt.

Kurzreferate und anschliessende Podiumsdiskussion an der ineltec:

«Solarenergie im intelligenten Stromnetz der Zukunft» Freitag, 13. September 2013, 9.30 bis 10.45 Uhr

-ineltec Forum, Halle 1.1, Stand D56

-Veranstalter: Solarspar, ABB Schweiz, EBL, KNX Swiss, Solvatec

Referenten und Podiumsteilnehmer:

-Marianne Zünd, Bundesamt für Energie

-Marco Savia, ABB Schweiz AG

-Dominik Müller, Solvatec AG

-Beat Andrist, EBL (Genossenschaft Elektra Baselland)

-René Senn, KNX Swiss AG

ineltec- Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur, 10.-13.September 2013 (Basel)

Unter dem Dachthema «Intelligente Vernetzung der Gebäudetechnologie als Schlüsselfaktor» öffnete die ineltec 2013 am 10. September ihre Tore. Die wichtigste Schweizer Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur findet bis zum 13. September in der Halle 1 der Messe Basel statt. 235 Aussteller präsentieren während vier Veranstaltungstagen Komponenten bis hin zu Gesamtlösungen für die Branche

Kontakt:

Dominique Farner
Head Communications ineltec
MCH Messe Schweiz (Basel)
CH-4005 Basel
Tel. +41 58 206 21 99
dominique.farner@ineltec.ch
www.ineltec.ch

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