Erstes gesamtschweizerisches Pfingstlager der Pfadi Trotz Allem (PTA)
Bern (ots)
Ein Jahr nach dem 80. Geburtstag der Pfadi Trotz Allem (PTA) führt die Pfadibewegung Schweiz (PBS) ein gesamtschweizerisches Pfingstlager durch, an dem 22 PTA-Gruppen teil nehmen werden. Auf dem Lagerplatz in Altdorf (UR) treffen sich vom 14. - 16. Mai 2005 über 300 behinderte und nicht behinderte Pfadi sowie 230 Leiterinnen und Leiter zu ihren eigenen olympischen Spielen.
Als Sir Lord Robert Baden Powell 1907 die Pfadibewegung gründete und dabei von Chancengleichheit sprach, bezog er sich auch auf Menschen mit einer Behinderung. Dieser Verpflichtung wurde beim Aufbau der Pfadi in der Schweiz Rechnung getragen, sodass bereits vor rund 80 Jahren die erste PTA gegründet wurde. Die Pfadibewegung Schweiz führt aus diesem Anlass das erste gesamtschweizerische Pfingstlager für ihre PTA-Gruppen durch. Die teilnehmenden Pfadi werden sich im Rahmen eines Wettkampfes um "olympische Ehren" kämpfen. Neben einem reichhaltigen Rahmenprogramm spielen auch das gemeinsame Gruppenerlebnis, die Begegnung mit nicht behinderten Pfadi und das Übernachten im Zelt eine grosse Rolle.
In erster Linie Pfadi
Die Pfadi Trotz Allem (PTA) geht von der Grundidee aus, dass ihre Mitglieder in erster Linie Pfadi und erst in zweiter Linie Behinderte sind. Wie bei anderen Pfadigruppen bilden ihre Treffen, die Weekends und die Lager den Rahmen ihrer Aktivitäten. Durch diese Art von Jugendarbeit ermöglicht die Pfadi vielen Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung die Integration in eine Gruppe und das gemeinsame Erleben eines sinnvollen Freizeitangebots. Pfadiaktivitäten finden auch für PTA-Pfadi meist in der freien Natur statt.
"Wir möchten den Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung in der Pfadibewegung die Möglichkeit geben, sich entsprechend ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten zu entwickeln und am Pfadileben aktiv teilzunehmen.", so Christine Stähli, Präsidentin der Pfadibewegung Schweiz (PBS).
Heute gibt es in der Schweiz 28 regionale PTA-Pfadigruppen mit rund 500 Pfadi und fast ebenso vielen Leiterinnen und Leitern. Die Leiterinnen und Leitern werden durch gezielte Ausbildung speziell auf ihre Aufgaben vorbereitet. Neben den Pfadiinhalten müssen die ausschliesslich ehrenamtlichen tätigen Betreuungspersonen auch ein breites Wissen bezüglich Behinderungen und den Umgang mit Behinderten haben.
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