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"Feuerwehren rennt die Zeit weg" - Herbstkonferenz der Innenminister tagt in Jena zum BOS-Digitalfunk

Jena (ots)

Seit heute tagt die zweitägige Herbstkonferenz der
Innenminister und -senatoren (IMK) in Jena, auf deren Agenda die
Einführung des Digitalfunks für BOS steht. Mit Entscheidungen, die
diesen Prozess forcieren, wird nicht gerechnet. Konsequenz: Kommunen
und Landkreise investieren weiter in überholte analoge
Alarmierungstechnik oder in kostenintensive insulare Netze.
Auf der turnusmässigen IMK in Jena am 20. und 21. November 2003
steht erneut die Einführung des Digitalfunks für Behörden und
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) auf der Tagesordnung.
Mit einer Ausschreibung ist  nicht zu rechnen, obwohl sie bereits für
2002 geplant war. Wegen der strittigen Finanzierung gehen BOS-Gremien
von einer Ausschreibung frühestens Mitte 2004 aus - ohne eine Lösung
für die Alarmierung auf dem Lande. Die Konsequenz: Zur
Fussball-Weltmeisterschaft 2006 wird es in Deutschland kein
bundesweit einheitliches BOS-Digitalfunknetz geben. Und: Um
einsatzfähig zu sein, kaufen Kommunen und Landkreise weiter längst
überholte analoge Alarmierungstechnik oder investieren in teure
insulare Landkreis-Netze, die eine Kommunikation mit anderen Kreisen
nicht ermöglichen.
"Sie stellen Einbahnstrassen in der Entwicklung dar", erklärte Dr.
Dietmar Gollnick, Vorsitzender der Geschäftsführung der e*Message
GmbH und CEO Europe, während eines Pressegesprächs in Berlin. "Den
Feuerwehren rennt die Zeit weg. Allen ist klar, das geplante digitale
Sprech- und Datenfunknetz  wird die Alarmierungsnotwendigkeiten der
Feuerwehren, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen insbesondere in
den nichtstädtischen Gebieten - das sind immerhin 88 Prozent
Deutschlands - nicht gewährleisten. Dabei würde das Geld, das
Kommunen und Kreise heute, oft gefördert durch die Bundesländer, für
Technik ohne Zukunft ausgeben, allemal reichen, um sowohl Netzbetrieb
als auch Endgeräte (Meldeempfänger) für die Mehrheit der eine Million
freiwilligen Einsatzkräfte in Deutschland zu bezahlen."
Jeder Bürgermeister und jeder Landrat solle genau abwägen, ob er
noch in teure und veraltete Technik investieren möchte. Dieses Geld
gehe dann für flächendeckende digitale Alarmierungslösungen verloren,
wie sie bei einem Pilotprojekt im Landkreis Osnabrück derzeit zu
erleben sei. Feuerwehren und Rettungsdienste alarmieren ihre
Einsatzkräfte dort seit dem 1. November erfolgreich über die
entsprechend aufgerüstete Infrastruktur von e*Message.

Kontakt:

e*Message Wireless Information Services Deutschland GmbH
Schönhauser Allee 10-11
10119 Berlin
Tel. +49/30/4171-12'13
Fax +49/30/4171-29'99
E-Mail: presse@emessage.de
Internet: www.bos-alarmierung.de