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Intercell-Partner Merck&Co., Inc., startet Phase I für neuen Staphylokokkus
aureus-Impfstoff
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15.12.2005
Wien (Österreich), 15. Dezember 2005 - Die Intercell AG (VSE, "ICLL") gab heute bekannt, dass ihr Partner Merck&Co., Inc., die klinische Phase I-Studie für einen Impfstoff gegen Infektionen mit Staphylokokkus aureus gestartet hat. Der Impfstoff basiert auf einem durch Intercells Antigen Identifikationsprogramm (AIP®) entdeckten Antigen.
Staphylokokkus aureus, die bis jetzt noch nicht veröffentlichte Indikation dieser Zusammenarbeit, ist einer der Hauptursachen für nosokomiale Infektionen (hospitale Infektionen), die oft lebensgefährdend verlaufen und mit z.B. 2 Millionen Erkrankungen pro Jahr alleine in den USA ein sehr ernstzunehmendes Gesundheitsproblem darstellen. Die Bakterienstämme sind mittlerweile gegen viele Medikamente resistent, wodurch eine gezielte Behandlung der Krankheiterreger mit Antibiotika schwierig, in manchen Fällen sogar unmöglich ist.
Im Zuge einer im Jahr 2004 getroffenen Vereinbarung lizenzierte Intercell spezifische Antigene gegen Staphylokokkus aureus an Merck&Co., Inc., die mit dem eigenen Antigen Identifikation Programm (AIP®) identifiziert wurden. Mit Beginn der klinischen Phase I-Studie erhält Intercell eine weitere Meilenstein-Zahlung in der Höhe von USD 1 Million. Während der gesamten weiteren Vertragslaufzeit hat Intercell Anspruch auf zusätzliche den Projektfortschritten entsprechende Meilenstein-Zahlungen sowie auf Lizenzgebühren aus zukünftigen Produktverkäufen. Merck&Co., Inc., ist für die Entwicklung des Impfstoffes verantwortlich und hält die exklusiven globalen Rechte an diesem Produktkandidaten.
"Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir bei der Entwicklung dieses Impfstoffs gegen Staphylokokkus aureus erreichen konnten", kommentiert Gerd Zettlmeissl, Intercells CEO. "Dadurch zeigt sich erneut, dass Intercells Technologien das Potential haben, in der Entwicklung wichtiger und neuer Impfstoffe eine entscheidende Rolle zu spielen."
Infektionen mit Staphylococcus aureus
Nosokomiale Infektionen zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen. In Industrieländern führen sie zu einer jährlichen finanziellen Belastung von mehr als USD 20 Milliarden. Allein in den USA infizieren sich während eines Krankenhausaufenthalts pro Jahr etwa zwei Millionen Menschen. Die Zahl der nosokomialen Infektionen, die durch medizinische Eingriffe hervorgerufen werden, steigt, und zunehmende Antibiotika-Resistenzen erschweren die gezielte Behandlung der Krankheitserreger.
S. aureus ist der häufigste Verursacher von nosokomialen Infektionen. Zusätzlich zu Infektionen des Blutkreislaufes, wo die Wahrscheinlichkeit eines Todesfalles bis zu 35% beträgt, führen auch Infektionen der Knochen, des Herzens und anderer innerer Organe zu schwerwiegenden Komplikationen bis hin zum Tod. Heute sind etwa 50% der weltweit in Krankenhäusern isolierten S. aureus-Stämme gegen mehrere Antibiotika resistent, was die gezielte Behandlung von Erkrankungen durch Staphylokokken erschwert und die dadurch entstehende wirtschaftliche Belastung erhöht.
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Rückfragehinweis:
Intercell AG
Mag. Katharina Wieser
Head of Corporate Communications
Tel. +43 1 20620-303
kwieser@intercell.com
Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN: A0D8HW
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel