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Intercell und PATH Malaria Vaccine Initiative starten Entwicklung eines Malaria-Impfstoffs

Wien (euro adhoc) -

» Neue Impfstoffkandidaten gegen Malaria werden mit Adjuvans IC31®
von Intercell formuliert
» Das Kooperationsprojekt soll die 
Wirksamkeit des neuartigen  
   Adjuvans IC31® bei Malaria evaluieren
» Entwicklung wird von der PATH Malaria Vaccine Initiative 
finanziert
  ots.CorporateNews übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen
  verantwortlich.
Forschung
Wien (Österreich), Seattle (USA), 16. Jänner 2008
- Die Intercell AG (VSE, "ICLL") und die PATH Malaria Vaccine 
Initiative informieren über den Beginn ihrer Zusammenarbeit, die 
darauf abzielt, das neuartige Adjuvans IC31® von Intercell in 
Kombination mit rekombinanten Malaria-Antigenen des NIH (National 
Institute of Health) zu evaluieren. Das von PATH finanzierte Projekt 
wird bei Intercell in Wien durchgeführt. Ziel der Studien ist es, die
immunogene Wirkung von IC31® in Kombination mit den Antigenen von NIH
in Tiermodellen zu zeigen. Erste Ergebnisse werden für Ende 2008 
erwartet.
"Die Entwicklung eines Malaria-Impfstoffes stellt eine große 
Herausforderung dar und setzt die Kombination der besten, derzeit 
verfügbaren Inhaltsstoffe voraus", erklärt Alexander von Gabain, 
Chief Scientific Officer der Intercell AG. "Die Diversität und die 
Komplexität sowie die verschiedenen Lebensstadien der Erreger 
erfordern eine optimale Kombination von Antigenen und Adjuvans, denn 
nur so lässt sich die schützende Wirkung des Impfstoffes 
sicherstellen. Unser Partner verfügt über langjährige Erfahrung in 
der Bekämpfung von Malaria und stellt erstklassige validierte 
Antigene bereit. Wir sind überzeugt davon, dass die Entwicklung eines
Malaria-Impfstoffs, der unser neuartiges Adjuvans IC31® enthält, 
einen großen Schritt nach vorn bedeutet, denn dieses Adjuvans fördert
nachweislich nicht nur die Bildung spezifischer Antikörper, sondern 
induziert auch eine starke T-Zell-Antwort. Eigenschaften, die bei 
künftigen Impfstoffen zum Schutz gegen Malaria-Infektionen ein 
absolutes Muss sind. Wir freuen uns auf eine produktive und 
erfolgreiche Partnerschaft!", so Alexander von Gabain.
"Die PATH Malaria Vaccine Initiative freut sich über diese 
Zusammenarbeit und die damit verbundenen Chancen und Möglichkeiten 
für die Malaria-Forschung. Adjuvantien gelten als jene kritische 
Lücke, die es in der Entwicklung eines Malariaimpfstoffes zu 
schließen gilt." erklärt Christian Loucq, Direktor der PATH Malaria 
Vaccine Initiative. "Wann immer wir neuartige Adjuvantien finden, mit
denen ein Malariaimpfstoff formuliert werden kann, schaffen wir damit
einen wichtigen Schritt in der Entwicklung eines sicheren und 
wirksamen Impfstoffes für Kinder in Afrika und unterstützen damit 
unser langfristiges Ziel Malaria auszurotten."
Über Malaria
Malaria zählt zu den häufigsten Infektionserkrankungen und stellt 
eine enorme Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. 
Malariaerreger sind für schätzungsweise 400-900 Millionen 
Krankheitsfälle und für ein bis drei Millionen Todesfälle pro Jahr 
verantwortlich. Alle 30 Sekunden stirbt mindestens ein Mensch an den 
Folgen des Malariafiebers. Malariaerreger werden von infizierten 
weiblichen Stechmücken der Gattung Anopheles auf den Menschen 
übertragen. Die daraus resultierende Erkrankung zeigt beim Menschen 
häufig einen schwerwiegenden Verlauf. Über den Blutkreislauf gelangt 
der Parasit zunächst in die Leber, um anschließend wieder in den 
Blutkreislauf überzugehen und sich dann in roten Blutkörperchen 
anzusiedeln, wo er sich rapide vermehrt. Aufgrund ihrer enormen 
Anzahl können diese Parasiten signifikante Schädigungen des 
Nervensystems, der Leber und der Niere verursachen.
Insbesondere bei Kleinkindern und Erwachsenen, die zuvor noch nicht 
infiziert waren (und die daher keine natürliche Immunität entwickeln 
konnten), kann innerhalb weniger Stunden der Tod durch zerebrale 
Malaria eintreten. Viele Erkrankte sterben erst im späteren Verlauf 
an den dramatischen Folgen der Infektion, etwa an schwerer Anämie 
oder Leber- und Nierenversagen. Unbehandelt sterben bis zu 20% der 
mit Malaria infizierten Personen.
Malaria tritt nicht nur häufig in Regionen auf, die von Armut 
betroffen sind, sondern ist zugleich auch eine Ursache für Armut, 
denn sie behindert die wirtschaftliche Entwicklung in hohem Maße. Die
Erkrankung hat in den Gebieten, wo sie weit verbreitet ist, auch weit
reichende negative Folgen für die Wirtschaft. Schätzungen zufolge 
entsteht Afrika durch Malaria jedes Jahr ein wirtschaftlicher Schaden
in Höhe von 12 Milliarden USD. Die wirtschaftlichen Verluste umfassen
die Kosten für medizinische Behandlungen, krankheitsbedingt verlorene
Arbeits- und Ausbildungstage, Produktivitätsrückgang durch die Folgen
zerebraler Malaria, Investitionsverluste und Rückgang des Tourismus. 
In einigen Ländern, die besonders schwer von Malaria betroffen sind, 
ist die Erkrankung für bis zu 40% der öffentlichen 
Gesundheitsausgaben, 30 bis 50% aller Krankenhauseinweisungen und bis
zu 50% der gesamten ambulanten Versorgung verantwortlich.
Über IC31®
Adjuvantien verbessern die Wirksamkeit von Impfstoffen. Am Markt 
erhältliche Adjuvantien induzieren Antikörper, aber keine oder nur 
geringe T-Zell-Immunität. IC31® ist ein Adjuvans, das mit einer 
einzigartigen synthetischen Formulierung sowohl T-Zell- als auch 
B-Zell-Antworten induziert, welche die immunstimulierenden 
Eigenschaften eines antimikrobiellen Peptids (KLK) und eines 
immunstimulatorischen Oligodesoxynukleotids (ODN1a) kombinieren. Die 
Lösung, die beide Komponenten enthält, lässt sich einfach mit 
Antigenen mischen. IC31® wird derzeit in mehreren Impfstoffprojekten 
in Partnerschaften sowohl mit globalen Impfstoffunternehmen als auch 
kleinen Biotech-Unternehmen verwendet. IC31® ist ebenfalls Teil der 
Partnerschaften mit Novartis und Wyeth im Rahmen derer an der 
Entwicklung neuer Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten gearbeitet 
wird.
Über PATH Malaria Vaccine Initiative
PATH Malaria Vaccine Initiative ist ein weltweites Programm, dass 
1999 mithilfe von Spendengeldern der Bill & Melinda Gates Foundation 
gegründet wurde. Die Mission von PATH Malaria Vaccine Initiative 
besteht darin, die Entwicklung viel versprechender Malaria-Impfstoffe
voranzutreiben und deren Verfügbarkeit in den Ländern der Dritten 
Welt sicherzustellen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.malariavaccine.org.
PATH ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die durch 
die Entwicklung regional- und kulturspezifischer Lösungen, Projekte 
zur nachhaltigen Verbesserung der lokalen Gesundheitsversorgung in 
der ganzen Welt unterstützt. Durch gezielte Kooperationen mit 
verschiedensten staatlichen und privaten Partnern trägt PATH dazu bei
zweckmäßige Technologien und Strategien im Gesundheitsbereich zur 
Verfügung zu stellen. Die Arbeit und das Engagement von PATH dienen 
der Verbesserung der weltweiten Gesundheitssituation und des damit 
verbundenen Wohlstandes.
Weitere Informationen finden Sie unter www.path.org.

Rückfragehinweis:

Intercell AG
Lucia Malfent
Head of Communications
Tel. +43 1 20620-303
lmalfent@intercell.com

The PATH Malaria Vaccine Initiative
Preeti Singh
Burness Communications
7910 Woodmont Avenue, Ste. 700 Bethesda, MD 20814-7034
P: +1 301-652-1558
Mail to: Psingh@burnesscommunications.com

Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN: A0D8HW
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel

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