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euro adhoc: Intercell AG
Joint Ventures/Kooperationen/Zusammenarbeit / Intercell erhält 12,5 Mio. USD vom U.S. Department of Health and Human Services (HHS) für die weitere Entwicklung des Impfpflasters gegen pandemische Grippe

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Forschung/Entwicklung
10.12.2008
Wien/Österreich, 10. Dezember 2008 - Die Intercell AG (VSE: ICLL) gab
heute bekannt, dass das U.S. Department of Health and Human Services 
(HHS) einer zusätzlichen Zahlung von USD 12,5 Mio. für das 
Impfpflaster gegen Pandemische Grippe zugestimmt hat. Damit die 
weiteren Geldmittel in die Entwicklung dieses Impfpflasters von 
Intercell fließen können, wurde der ursprüngliche Vertrag zwischen 
Intercell USA und HHS entsprechend modifiziert.
Intercell entwickelt derzeit ein Impfpflaster-Verfahren gegen 
pandemische Grippe. Dabei wird ein Impfpflaster mit 
immunstimulierender Wirkung in Kombination mit einem injizierten 
Impfstoff (hergestellt von Solvay Biologicals, B.V., Niederlande); 
verabreicht. Diese Methode verstärkt die Immunantwort und ermöglicht 
einen sparsameren Einsatz des Impfstoffs gegen pandemische Influenza.
Die aktuell bewilligten Mittel sind Teil eines Vertrages mit HHS, der
bei positivem Entwicklungsverlauf ein Gesamtvolumen von USD 128 Mio. 
für einen Zeitraum von 5 Jahren vorsieht. Intercells 
Impfpflaster-Technologie gegen pandemische Influenza hat das 
Potenzial, die verwendete Impfstoffmenge beziehungsweise die Anzahl 
der Impfungen zu verringern. Dadurch wäre die Verfügbarkeit bislang 
begrenzter Impfstoff-Vorräte im Falle einer Pandemie besser 
abgesichert.
Der Start einer weiteren Phase II-Studie ist für Anfang 2009 geplant.
Die Studie ist als randomisierte Blindstudie angelegt und zielt 
darauf ab, die bestmögliche Kombination und optimale Dosierung für 
einen gleichzeitigen Einsatz des injizierten H5N1-Grippe-Impfstoffs 
mit dem Impfpflaster von Intercell zu bestimmen. Die Studie wird in 
den USA durchgeführt und umfasst 500 Teilnehmer an 6 Studienzentren.
Eine erste klinische Phase I/II-Studie, die mit Mitteln aus der 
Kooperation mit HHS finanziert wurde, ergab, dass eine einmalig 
verabreichte 45-Mikrogramm-Dosis eines H5N1-Influenza-Impfstoffs in 
Kombination mit einem einmalig verabreichten 
50-Mikrogramm-Impfpflaster von Intercell ausreichte, um bei 73 
Prozent der Studienteilnehmer eine schützende Immunantwort zu 
erzeugen. Dies stellte eine statistisch signifikant bessere Wirkung 
gegenüber jenen Studienteilnehmern dar, die lediglich den 
H5N1-Impfstoff injiziert bekommen hatten. Damit zeigte die Studie als
eine der ersten, dass der Schutzgrad, der gemäß der Richtlinien der 
US-Arzneimittelbehörde FDA vorgesehen ist, möglicherweise bereits 
durch eine einmalige Verabreichung des Impfpflasters erreicht werden 
kann.
"Die finanzielle Unterstützung der HHS ermöglicht es uns, das 
Programm zur Entwicklung eines Impfpflasters gegen pandemische 
Influenza mit vollem Tempo fortzusetzen. Der erzielte Fortschritt ist
eine wichtige Bestätigung dafür, dass sich unsere 
Impfpflaster-Technologie in Kombination mit einem injizierten 
Impfstoff bestens dafür eignet, die Immunantwort auf potenzielle 
Grippeerreger bedeutend zu steigern", erklärte Thomas Lingelbach COO 
der Intercell AG und CEO von Intercell USA.
Pandemische Influenza Im 20. Jahrhundert haben drei 
Influenza-Pandemien weltweit mehr als 50 Millionen Tote gefordert. 
Nach Schätzungen der US-amerikanischen Regierung würde eine 
neuerliche Grippe-Pandemie mehr Krankheits- und Todesfälle 
verursachen als jede andere Form einer natürlichen 
Gesundheitsbedrohung. Hinweise auf eine Grippe-Pandemie waren zuletzt
in Südostasien erkennbar, wo tödliche Infektionen bei Tieren und 
Menschen in Form des Vogelgrippevirus auftraten. Das kursierende 
Virus hat sich seither in mehr als 40 Ländern ausgebreitet, wo es in 
Vogelpopulationen endemisch ist und den Tod von hunderten Millionen 
Vögeln verursacht. Darüber hinaus hat das Vogelgrippevirus laut 
Berichten der WHO (World Health Organization) bislang 370 
Menschenleben in 14 Ländern gefordert.
Entwicklung eines Impfstoffs gegen pandemische Influenza Intercell 
geht davon aus, dass das Impfpflaster (Immunstimulierendes Pflaster) 
das Potenzial zur Entwicklung eines verbesserten Grippeimpfstoffs hat
- und zwar insbesondere im Bereich der pandemischen Influenza. 
Präklinische Studien und die Ergebnisse der klinischen Phase 
I/II-Studie, bei der das Impfpflaster zusammen mit einem H5N1-Vakzin 
verabreicht wurde, unterstützen die Annahme, dass diese Impfform auch
bei anderen Anwendungen erfolgreich sein könnte. Bisherigen 
Ergebnissen zufolge verbessert die Kombination aus einem injizierten 
Impfstoff und dem Impfpflaster von Intercell nicht nur die 
Immunogenität, sondern reduziert auch die benötigte Antigendosis 
beziehungsweise verringert die Zahl der notwendigen Impfstoff-Dosen.

Rückfragehinweis:

Intercell AG
Lucia Malfent
Head of Corporate Communications
Tel. +43 1 20620-1303
lmalfent@intercell.com

Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN: A0D8HW
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel

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