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Konzentrationsprozess im europäischen Tiefdruckmarkt - schlott gruppe erwartet weitere Marktkonsolidierung

Freudenstadt (ots)

"Die Zukunft im europäischen Tiefdruckmarkt
wird von wenigen Anbietern bestimmt werden", erwartet Bernd Rose,
Vorstandsvorsitzender der schlott gruppe AG. Auch wenn der
Konsolidierungsprozess im europäischen Markt vorgezeichnet ist - im
Gegensatz zum US-Markt mit drei Anbietern wetteifern in Europa immer
noch über 30 Wettbewerber - stellt Rose fest: "Nicht allein das
Kartellrecht setzt Grenzen, sondern der Kunde." Ziel müsse sein, eine
vernünftige Marktstruktur aufzubauen, die Kunden und Anbieter
gleichermassen zufrieden stelle. Bernd Rose: "Dass monopolistische
Strukturen nicht funktionieren, zeigt das Beispiel Frankreich. Nach
dem massiven Einstieg von Quebecor und dem Erreichen einer
marktbeherrschenden Rolle entsteht derzeit wieder ein neuer Anbieter.
Weil die französischen Abnehmer gezielt Alternativen suchen, werden
bereits vermehrt grössere Aufträge ins benachbarte Ausland vergeben.
Aufgrund der Kundenstruktur im Tiefdruckmarkt ist Marktmacht ohne
Bestand." Für Rose ist hingegen ein ausbalanciertes Zusammenspiel mit
europaweit fünf bis sieben Anbietern mittelfristig das realistische
Zukunftsszenario. In dieser Konstellation stehen Kapitalintensität
und Kostenmanagement mit auskömmlichen Margen in Einklang - und damit
die Interessen von Kunden und Anbietern.
Mit der Integration von wwk (1996), der Sebaldus-Gruppe (2000) und
der Broschek-Gruppe (2002) hat die schlott gruppe selbst den
Konsolidierungsprozess aktiv eingeleitet. Der geplante
Zusammenschluss der Tiefdruckbetriebe von Springer und Arvato kommt
für Rose deshalb kaum überraschend. Die zunehmende Bereitschaft der
Verlage, sich von ihren Druckaktivitäten zu trennen, sei schon lange
absehbar. Bernd Rose: "Als Nummer drei im europäischen Tiefdruckmarkt
können wir diese Aktivitäten aber mit Gelassenheit beobachten. Wir
sind mit unseren Druckbetrieben in Freudenstadt, Landau, Nürnberg und
Hamburg geografisch bestens positioniert, verfügen branchenweit über
den mit Abstand jüngsten Maschinenpark und erzielen bereits rund ein
Viertel unseres Tiefdruckumsatzes im europäischen Ausland." Mit dem
Neubau des Werkes Nürnberg Hafen und dem Kauf von zwei neuen
Tiefdruckrotationen mit 3,64 Meter Breite senkte die schlott gruppe
das durchschnittliche Maschinenalter auf unter 10 Jahre
(Branchenschnitt 14 Jahre).
Die schlott gruppe selbst sieht sich weiterhin als einer der
Treiber der Entwicklung. Rose: "Wir handeln mit Augenmass. Nur was
unseren Kunden und uns gleichermassen nützt, schafft Mehrwert. Und
zur Wertsteigerung sind wir unseren Aktionären und Mitarbeitern
verpflichtet." So stand der Zusammenschluss mit der Sebaldus-Gruppe
unter den Aspekten "Wachstumssprung" und "Erweiterung des
Portfolios", die Akquisition von Broschek unter den Leitmotiven
"Produktionsstandort im Norden" sowie "Stärkung der europäischen
Präsenz".
Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/2003 (Stichtag 30.09.)
erzielte die schlott gruppe mit ihren drei Geschäftsfeldern high
performance printing, direct marketing und digital services einen
Umsatz in Höhe von rund 620 Mio. Euro und erreichte ein EBT von über
12 Mio. Euro. Die schlott gruppe beschäftigt europaweit in 26
Tochtergesellschaften rund 4'400 Mitarbeiter, davon rund 2'750 im
high performance printing.

Kontakt:

schlott gruppe AG
Marco Walz
Investor Relations & PR
Wittlensweilerstrasse 3
72250 Freudenstadt
Tel. +49/74/41'531-230
Fax +49/74/41'531-404
E-Mail: marco.walz@schlottgruppe.de
Internet: www.schlottgruppe.de