Spatenstich für das Maschinenhaus
Neubau des Wasserkraftwerk Rheinfelden läuft mit Zeitvorsprung
Rheinfelden (ots)
Dem Zeitplan voraus: Rund fünf Monate früher als ursprünglich geplant, erfolgte Mitte Januar der offizielle Spatenstich für das Maschinenhaus des neuen Wasserkraftwerks in Rheinfelden. Das neue Stauwehr geht im April 2007 in Betrieb. Die Vorarbeiten fürs Maschinenhaus laufen bereits auf Hochtouren.
Sämtliche Bau-, Stahlwasserbau- und Elektroarbeiten am bereits fertig gestellten zweiten Wehrabschnitt gingen sehr zügig voran und ermöglichten so den großen Zeitvorsprung. Im August 2006 starteten die Vorarbeiten für den Bau des Maschinenhauses auf Schweizer Seite. Nach dem Abschluss der Betonarbeiten am Stauwehr begann im August die Montage der mittleren Stauwehrsegmente sowie der zugehörigen Elektro- und Leittechnik. Der Auftrag für die Errichtung der Baugrube des Maschinenhauses und für die Eintiefung des Rheins wurde schon im Mai 2006 an die gleiche deutsch-schweizerische Arbeitsgemeinschaft (ARGE) erteilt, welche auch das Stauwehr gebaut hat. "Wir sind sehr zufrieden mit dem aktuellen Baufortschritt und hoffen, dass wir unser Jahrhundertprojekt innerhalb des geplanten Kosten- und Zeitrahmens fortführen und fertig stellen werden", betont Martin Steiger, Vorstand der Energiedienst AG.
Die Ausschreibungen der weiteren drei Lose Rohbau Maschinenhaus, Turbinen und Generatoren sowie Stahlwasserbau erfolgten auf europäischer Ebene. Das Baulos hat die ARGE der vier Firmen Implenia, Rothpletz-Lienhard, Schleith und Züblin gewonnen. Die Fertigung und Montage der Rohrturbinen und der Generatoren wird durch die Firmen Voith Siemens Hydro, Heidenheim, und Alstom Hydro Schweiz, Birr, erfolgen. Künz verantwortet weiterhin den Stahlwasserbau. Die Aufträge über rund 116 Mio. Euro wurden noch im Dezember unterzeichnet. Damit liegen die Vergaben sehr gut im vorgegebenen Budgetrahmen, der für das Maschinenhaus ein Volumen von 277 Mio. Euro hat. Für das Gesamtprojekt wird mit Kosten in Höhe von 380 Mio. Euro gerechnet.
Im Frühjahr 2008 soll mit dem Rohbau für das Maschinenhaus begonnen werden. Bis Ende 2010 soll das neue Kraftwerk in Betrieb sein. Mehr als doppelt soviel Wasser wie die alten Maschinen kann das neue Kraftwerk turbinieren, nämlich rund 1.500 Kubikmeter pro Sekunde. In Rheinfelden steigt die Leistung von 25 auf 100 Megawatt (MW) und die jährliche Stromproduktion von 185 auf 600 Millionen Kilowattstunden (kWh). Im neuen Kraftwerk kann umweltfreundlich erzeugter Strom für rund 170.000 Haushalte gewonnen werden.
Zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit des Neubaus führt Energiedienst eine Reihe ökologischer Aufwertungsmaßnahmen durch. Die Maßnahmen sollen die Durchgängigkeit und die Struktur des Rheins verbessern, Ruhe- und Laichzonen für Fische schaffen, den Rhein mit seinen Seitenarmen vernetzen sowie einen natürlichen Übergang zwischen Wasser und Land herstellen. Ab 2012 wird anstelle des heutigen Kraftwerkkanals ein naturnahes Fließgewässer Fischen und anderen Wasserlebewesen als Aufstiegs- und Laichgewässer dienen.
Fotos finden Sie im Internet unter www.energiedienst.de/journalisten
Unternehmensinformation Energiedienst
Die Energiedienst-Gruppe beliefert in Südbaden und der Schweiz auf einer Fläche von 3.816 Quadratkilometern mehr als 750.000 Menschen mit Strom und energienahen Dienstleistungen. Zu den regionalen Kunden gehören rund 300.000 Privat- und Gewerbekunden, über 2.500 Geschäftskunden und 20 weiterverteilende kommunale Kunden. Rund 6 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden 2005 verkauft. Zur Unternehmensgruppe der Energiedienst Holding AG (EDH) gehören die Energiedienst AG (ED AG), die Energiedienst Netze GmbH (EDN) und die NaturEnergie AG. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Karlsruhe hält als Hauptaktionärin 75,97 Prozent der Energiedienst Holding AG.
Pressekontakt:
Pressekontakt:
Thomas Zwigart
Leiter Personal und Kommunikation
Tel.: + 49 7763/81-2660
Mobil: + 49 171/8686624
Fax: + 49 7763/81-2701
E-Mail: thomas.zwigart@energiedienst.de