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Aussenhandel 2005: Exporte von Chemie und Pharma steigen um über 10%

Zürich (ots)

2005 exportierte die schweizerische chemische und
pharmazeutische Industrie Produkte im Wert von 54.7 Mrd. CHF, was
einer Zunahme um 10.6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil
der Branche an den schweizerischen Gesamtexporten nahm nochmals zu
und erreichte 34.9% (VJ: 33.5%). Mit 10.9% stiegen auch die Importe
kräftig an und erreichten 32.7 Mrd. CHF (rund 22% aller
schweizerischen Importe). Der Exportüberschuss der chemischen und
pharmazeutischen Branche vergrösserte sich dadurch gegenüber dem
Vorjahr erneut (um über 2 Mrd. CHF) und erreichte 22 Mrd. CHF.
Exporte nach Sparten
Wie in den Vorjahren ist der Exporterfolg auf die starke Zunahme
bei den pharmazeutischen Produkten zurückzuführen: Gegenüber dem
Vorjahr konnten sie sich nochmals um 14.4% steigern und erreichten
39.8 Mrd. CHF oder 72.8% der Gesamtexporte der Branche. Erfreulich
entwickelten sich mit einem Plus von 6.8% auch die Exporte der
Schädlingsbekämpfungsmittel sowie der Ätherischen Öle, Riech- und
Aromastoffe; diese nahmen, nach beträchtlichen Einbussen in den
beiden Vorjahren, wieder um 5.6% zu. Andere Sparten verfehlten ihr
Vorjahresresultat. Insbesondere die Exporte organischer Erzeugnisse,
die letztes Jahr um 6.7% zunahmen, mussten Einbussen von 2.4%
hinnehmen. Noch stärker waren die Einbussen bei den Farbkörpern, die
um 3.6% abnahmen.
Sparten                        Exporte       Veränderung   Anteil
                               in Mrd. CHF   in %           %
Organische Erzeugnisse         3'894.1       -2.4           7.1 
Pharmazeutische Produkte,
Vitamine, Diagnostika         39'780.4       14.4          72.8 
Schädlingsbekämpfungsmittel    1'835.5        6.8           3.4 
Farbkörper                     2'273.2       -3.6           4.2 
Ätherische Öle, Riech-
und Aromastoffe                1'453.0        5.6           2.7 
übrige Sparten                 5'432.5        1.4           9.9
Total                         54'668.7       10.6         100.0
Exporte nach Regionen
Auch 2005 stiegen die Ausfuhren in die Europäische Union mit 9.6%
wieder kräftig an. Mit 34.4 Mrd. CHF erreichten sie rund 63% aller
Ausfuhren der Branche. Mit Exporten von 7.9 Mrd. CHF (Anteil: 14.5%)
ist Deutschland nach wie vor das mit Abstand grösste Abnehmerland.
Die Exporte haben aber in den letzten Jahren stagniert; ihre Zunahme
betrug letztes Jahr lediglich noch 0.5%. Erfreulich entwickelten sich
die Exporte nach anderen EU-Staaten: Holland (50.7%, Anteil: 3.1%),
Belgien (19.0%, Anteil: 2.0%), Spanien (15.6%, Anteil: 7.1%),
Österreich (14.8%, Anteil: 3.2%) und Frankreich (11.5%, Anteil:
9.3%). Ausserhalb Europas waren vor allem die Exporte nach den USA
(Anteil: 10.6%) mit einem Anstieg von 23.0% bemerkenswert. Auch nach
China (31.0%) und Indien (15.8) nahmen die Exporte stark zu. Ihr
Volumen ist aber noch bescheiden.
Region            Exporte         Veränderung    Anteil
                  in Mrd. CHF     in %           %
Europa            36'706.8         9.7           67.1 
  davon EU        34'406.8         9.6           62.9 
Nordamerika        7'348.3        20.9           13.4 
Lateinamerika      1'999.3         4.9            3.7 
Asien              7'094.6         6.9           13.0 
übrige Regionen    1'519.6        10.3            2.8 
Welt              54'668.7        10.6          100.0
Importe
Wie in den Vorjahren stammten die Importe der chemischen und
pharmazeutischen Industrie mit 27.8 Mrd. CHF zum grössten Teil aus
der EU. Mit einem Anteil von 23.5% ist Deutschland erneut an der
Spitze. Irland ist mit 13.5% zum zweitgrössten Lieferanten der
Importe aufgestiegen, gefolgt von Italien (12.0%) und Frankreich
(9.7%). Der Anteil der beiden anderen wichtigen Herkunftsregionen,
Nordamerika (Anteil: 7.8%) und Asien (Anteil: 4.5%), blieb auf
Vorjahresniveau.

Kontakt:

SGCI Chemie Pharma Schweiz
Schweizerische Gesellschaft für Chemische Industrie
Tel. +41/44/368'17'60
E-Mail: paul.goeldi@sgci.ch
Internet: http://www.sgci.ch

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