Chemie/Pharma steigert Exporte deutlich: Aussenhandel im 1. Halbjahr 2006
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Zürich (ots)
- Hinweis: Die vollständige Medienmitteilung inkl. Tabellen kann im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100005119 kostenlos heruntergeladen werden -
Die schweizerische chemische und pharmazeutische Industrie konnte ihre Exporte im 1. Halbjahr 2006 wiederum kräftig steigern, d.h. gegenüber dem Vorjahr um 13.6% auf CHF 31.6 Mrd. An den Gesamtexporten der Schweiz erreichte sie damit einen Anteil von 35.3% (Vorjahr: 34.8%). Gleichzeitig nahmen die Einfuhren um 10% zu. Der Exportüberschuss der chemischen und pharmazeutischen Industrie erhöhte sich um weitere 18.7% auf CHF 13.7 Mrd.
Exporte nach Sparten
Die Exporterfolge der chemischen und pharmazeutischen Industrie in den letzten Jahren sind vor allem auf ein kräftiges Wachstum bei den pharmazeutischen Produkten und Diagnostika zurückzuführen. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres stiegen deren Exporte gegenüber dem Vorjahr erneut an (+16.4%) und erreichten CHF 23.3 Mrd. oder 73.9% der Gesamtexporte der Branche. Erfreulicherweise verzeichneten auch die anderen Sparten markante Exportsteigerungen, so insbesondere die Aroma und Riechstoffe mit 15.9% sowie die Lacke und Farben mit 19.0%. Lediglich die Exporte von Schädlingsbekämpfungsmitteln verzeichneten beträchtliche Einbussen (-20.8%) (Siehe auch Tabelle im PDF).
Exporte nach Regionen
Das Wachstum der Exporte in die "EU der 15" war mit 9.7% unterdurchschnittlich, dasjenige in die osteuropäischen EU-Länder mit 15.7% etwas höher, aber immer noch deutlich niedriger als die Exporte nach Asien (+22.3%) und Nordamerika (+18.8%). Insgesamt bleibt Europa mit 21.2 Mrd. oder 67.1% der Gesamtexporte bei weitem der grösste Exportmarkt. Deutschland bleibt mit einem Exportwachstum von 13.9% der grösste Abnehmer (Anteil: 14.6%), gefolgt von den USA (Anteil: 10.6%, +22.0%) sowie Italien (Anteil: 10.1%, +4.4%). Die Exporte nach China und Indien sind mit CHF 361 bzw. 255 Mio. noch relativ bescheiden. Zugelegt haben die Exporte nach Japan mit CHF 1'348 Mio. (+18.2%) und nach Russland mit einem Anstieg von über 100% auf CHF 469 Mio. (Siehe auch Tabelle im PDF).
Importe
Insgesamt importierte die chemische und pharmazeutische Industrie für CHF 17.8 Mrd. Davon stammten CHF 15.1 Mrd. oder 84.5% aus der Europäischen Union. Mit knapp einem Viertel ist Deutschland das weitaus wichtigste Importland, gefolgt von Italien mit 13.0%, Irland mit 11.6% und Frankreich 9.8%. Der Anteil von Nordamerika nahm mit 9.8% leicht zu, während derjenige von Asien mit 4.6% konstant blieb.
Weitere Daten: Aussenhandelszahlen auf www.sgci.ch
Kontakt:
SGCI Chemie Pharma Schweiz
Schweizerische Gesellschaft für Chemische Industrie
Paul Göldi
E-Mail: paul.goeldi@sgci.ch
Tel. +41/1/368'17'60