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UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG

UPM setzt Maßnahmen zur Restrukturierung fort
Das Unternehmen plant Papier- und Zellstoffkapazitäten in Finnland zu schließen

Helsinki (ots)

UPM setzt seine Maßnahmen fort, um die
Profitabilität in einem von langsamem Wachstum und steigenden Kosten 
geprägten Geschäftsumfeld zu sichern. UPM reorganisiert seine 
Geschäftsstrukturen und plant, die am wenigsten rentablen Papier- und
Zellstoffstandorte in Finnland zu schließen. Zusätzlich werden 
sämtliche Geschäftsbereiche, -einheiten und -funktionen einer 
Straffung unterzogen. Insgesamt sind von dem Maßnahmenprogramm etwa 
1.600 Mitarbeiter im Zeitraum von 2009 bis 2010 betroffen.
Die geplanten Maßnahmen, um Kapazitäten zu schließen, würden die 
Wettbewerbsfähigkeit von UPM hinsichtlich Kosten deutlich verbessern 
und sich nach derzeitigen Einschätzungen positiv auf das EBITDA 
auswirken. Darüber hinaus wird die Straffung innerhalb der einzelnen 
Organisationen zu Fixkosteneinsparungen in Höhe von etwa 70 Millionen
Euro führen.
Falls die Schließungen nach Plan umgesetzt werden, wird UPM im 
vierten Quartal 2008 Abschreibungen auf Fixed Assets in Höhe von 170 
Millionen Euro buchen und Rückstellungen in Höhe von ca. 30 Millionen
Euro für die durch den Personalabbau und für andere, durch die 
Produktionsschließung entstehenden Kosten vornehmen.
"Das Nachfragewachstum für Papier hat sich in den traditionellen 
Märkten verlangsamt. Nach wie vor bestehen in Europa Überkapazitäten 
und das sich verlangsamende Wirtschaftswachstum stellt uns vor 
weitere Herausforderungen. Die Preise für Holz, Energie und 
Brennstoffe sind in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Die 
Mitarbeiter von UPM konnten die interne Effizienz erfolgreich 
steigern, aber unglücklicherweise hat sich der Kostendruck 
vervielfacht. Vor allem Finnland ist von der Situation betroffen, wo 
die Holzpreise auf ein derartig hohes Niveau gestiegen sind, dass es 
nicht länger möglich ist, in allen Geschäftseinheiten profitabel zu 
arbeiten. Angesichts der derzeitigen Marktaussichten und 
Kostenentwicklung kann UPM die Papier- und Zellstoffproduktion in 
Finnland nicht mehr in der gegenwärtigen Form und im gleichen Umfang 
weiterführen. In Anbetracht dieser ernsten Fakten sind wir gezwungen,
diesen steinigen Weg zu gehen", sagt Jussi Pesonen, President & CEO 
von UPM.
UPM plant folgende Maßnahmen:
- eine mögliche Schließung der Papierfabrik Kajaani, Finnland, zum
     Jahresende 2008;
   - eine mögliche Schließung des Zellstoffwerks Tervasaari in 
     Valkeakoski, Finnland, zum Jahresende 2008;
   - eine deutliche Verbesserung der Effizienz der UPM Label Division
     in Europa im Zeitraum 2009 bis 2010;
   - die Straffung der Geschäftstätigkeit in allen 
     Geschäftsbereichen, -einheiten und -funktionen.
Papierfabrik Kajaani
Die Möglichkeiten einer profitablen Geschäftstätigkeit in der 
Papierfabrik Kajaani haben sich kontinuierlich verschlechtert, zum 
einen aufgrund der Preisentwicklungen bei Holz und Energie, zum 
anderen wegen der schwachen Langzeitprognose für die Nachfrage der 
dort gefertigten Hauptprodukte. Bei den Hauptprodukten des Werks, bei
Zeitungsdruckpapieren, basiert eine nachhaltige Marktstruktur auf 
Sekundärfasern und der unmittelbarer Nähe zu den Kunden. Das Werk 
Kajaani befindet sich weit entfernt von den Märkten und verwendet 
Primärfasern zur Papierproduktion. Das Werk setzt mehr Holz und 
Energie pro Tonne produziertem Papier ein als alle anderen finnischen
Werke. Somit ist es trotz aller erfolgreich umgesetzten 
Effizienzverbesserungen unrentabel geworden.
"Sowohl das Management des Werkes als auch das Personal haben 
jahrelang hart gearbeitet, um die Profitabilität des Werks Kajaani zu
verbessern. Kein Stein blieb auf dem anderen und dafür spreche ich 
allen Mitarbeitern meine höchste Anerkennung aus. Die externen 
Herausforderungen sind überwältigend groß geworden. Wir müssen jetzt 
der Realität ins Auge blicken und den Schluss daraus ziehen, dass 
eine Papierproduktion in Kajaani einfach nicht mehr rentabel ist", 
sagt Jussi Pesonen.
UPM beschäftigt im Werk Kajaani 670 Mitarbeiter, davon sind 535 in
der Papierproduktion tätig.
Die Produktionskapazität des Werkes beläuft sich auf 640.000 
Tonnen Zeitungsdruckpapiere, Spezialzeitungsdruckpapiere und 
ungestrichene SC-Magazinpapiere. Eine Produktionslinie für 
Zeitungsdruckpapiere steht bereits seit Februar 2008 still. UPM plant
durch die Schließungen die Kapazität im Bereich Zeitungsdruckpapier 
in Europa um 13 %, im Bereich Spezialzeitungsdruckpapier um 25 % und 
im SC-Papierbereich um etwa 9 % zu reduzieren.
Plangemäß werden das Sägewerk und die Holzbeschaffung bei UPM ihre
Geschäftstätigkeit in Kajaani beibehalten. Die jährliche 
Produktionskapazität im Sägewerk beläuft sich auf 220.000 Kubikmeter,
hauptsächlich Kiefernschnittholz. Im Bereich Holzbeschaffung sind 34 
Mitarbeiter tätig.
Derzeit führt UPM eine Machbarkeitsstudie für eine 
Pellets-Produktion auf Basis von Holzreststoffen in Kajaani durch. 
Darüber hinaus plant das Unternehmen, die Möglichkeit einer 
Bioölproduktion in Kajaani zu prüfen.
Zellstoffwerk Tervasaari
Aus Sicht des Unternehmens wird die Profitabilität der 
Zellstoffproduktion in Finnland in den nächsten Monaten deutlich 
sinken. Hauptursache hierfür ist der hohe Preis für finnische 
Holzfasern. UPM muss die Faserstoffe in die größeren, neueren und 
wettbewerbsfähigeren finnischen Zellstoffwerke umleiten. Das 
Zellstoffwerk Tervasaari ist das kleinste und älteste der UPM 
Zellstoffwerke in Finnland. UPM sieht keinerlei Anzeichen für eine 
Erholung der Faserstoffversorgung; man glaubt eher, dass die 
Situation weiterhin angespannt bleiben wird. Dem Zellstoffwerk 
Tervasaari fehlen die Grundvoraussetzungen für eine profitable 
Geschäftstätigkeit aufgrund der künftigen Versorgungssituation mit 
Holz.
Das Zellstoffwerk Tervasaari hat eine jährliche 
Produktionskapazität von 210.000 Tonnen Zellstoff. Darüber hinaus 
verfügt das Werk Tervasaari über drei Papiermaschinen, mit einer 
Gesamtkapazität von 370.000 Tonnen Spezialpapieren pro Jahr. Im Werk 
Tervasaari sind 680 Mitarbeiter beschäftigt. Von der geplanten 
Schließung des Zellstoffwerks sind etwa 150 Personen betroffen.
Die vorgesehene Schließung des Zellstoffwerks würde eine 
zehnprozentige Reduktion der Zellstoffkapazität innerhalb UPMs 
bedeuten. Nach der Schließung würde das Unternehmen seine 
Unabhängigkeit im Zellstoffbereich weiterhin beibehalten.
Die drei Papiermaschinen im Werk Tervasaari werden wie bisher ohne
Änderungen in der Produktpalette weiterbetrieben. In Zukunft wird 
Tervasaari mit Zellstoff aus anderen finnischen UPM Zellstoffwerken 
versorgt.
Die geplanten Schließungen würden eine Senkung des Holzverbrauchs 
bei UPM in Finnland um 2 Millionen Kubikmeter pro Jahr bedeuten. Das 
würde die Holzbeschaffung des Unternehmens in Finnland nicht 
verringern; hier ist von UPM sogar eine Steigerung im Bereich 
Beschaffung vorgesehen.
Effizienzverbesserung in der Label Division
Die UPM Label Division plant eine Restrukturierung seiner 
europäischen Geschäftstätigkeit zur Sicherung der Profitabilität in 
einem schwachen Geschäftsumfeld. Die detaillierten Pläne dazu werden 
von der Division zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr bekannt 
gegeben.
Andere Maßnahmen zur Straffung der Organisation
UPM wird damit beginnen, mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der 
Effizienz in allen Geschäftsbereichen und -funktionen des Konzerns 
innerhalb der neuen Geschäftsstruktur zu untersuchen. Einer 
vorläufigen Schätzung zufolge wird sich die Zahl der von den 
Maßnahmen betroffenen Mitarbeiter auf rund 950 Personen belaufen. 
Detaillierte Pläne hierzu werden von UPM zu einem späteren Zeitpunkt 
im Herbst veröffentlicht.
Wenn alle oben genannten Maßnahmen zum Abschluss gebracht werden, 
wird sich die Gesamtzahl der Beschäftigten des Unternehmens im 
Zeitraum von 2009 bis 2010 um etwa 1.600 Personen reduzieren. Diese 
Zahl beinhaltet noch nicht die für die Label Division geplanten 
Maßnahmen oder Auswirkungen möglicher Outsourcing-Aktivitäten.
Verhandlungen mit Mitarbeitern und Programm "From-job-to-job"
Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern bezüglich der möglichen 
Schließungen werden so bald wie möglich aufgenommen. Erste 
Entscheidungen auf Basis der Verhandlungen werden für Dezember 
erwartet.
In die Verhandlungen werden auch Möglichkeiten für 
Ruhestandsregelungen, betriebsinterne Versetzungen und 
Umschulungsmaßnahmen mit eingeschlossen.
Wenn die geplanten Schließungen zum Abschluss gebracht werden, 
wird UPM ein From-job-to-job-Programm mit Schwerpunkt in der Region 
Kajaani ins Leben rufen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen 
Beteiligten wird das Programm aktive Maßnahmen beinhalten, um bei der
Arbeitssuche und Umschulung Unterstützung zu leisten.
"Die Pläne zu Schließungen und intensiven Straffungen sind 
notwendig, um auch weiterhin in einem von langsamerem Wachstum 
geprägten Umfeld eine starke Rolle zu spielen. Wir möchten notwendige
Maßnahmen rechtzeitig ergreifen und unsere Stakeholder direkt und 
realistisch über unsere Pläne informieren. Wir müssen auch 
Alternativen prüfen, aber notwendige Entscheidungen müssen umgehend 
getroffen werden und sie müssen professionell und 
verantwortungsbewusst umgesetzt werden", sagt Jussi Pesonen.
Pressekonferenz in finnischer Sprache und Conference Call in 
englischer Sprache:
UPM wird heute, am 10. September um 12:00 Uhr finnischer Zeit, 
folgende Pressekonferenzen abhalten:
- in Helsinki, UPM Head Office, Eteläesplanadi 2, unter Vorsitz 
     von Jussi Pesonen, President & CEO
   - in Kajaani, im Besprechungsraum Nr. 5 des Werkes, unter Vorsitz 
     von Dr. Hartmut Wurster, President der Newsprint Division, Pauli
     Hänninen, Executive Vice President, Technology, Kari Pasanen, 
     General Manager, UPM Kajaani und Sakari Toivonen, Vice 
     President, Human Resources, UPM Northern Europe.
   - in Valkeakoski im Auditiorium des Werks Tervasaari unter Vorsitz
     von  Matti Lievonen President Fine & Speciality Papers Division,
     Juha Kääriäinen,  General Manager, UPM Tervasaari und Johan 
     Karjaluoto, Senior Vice President, Speciality Papers.
Material zur Pressekonferenz in finnischer und englischer Sprache 
kann um 12:00 Uhr finnischer Zeit auf der Website des Unternehmens 
unter www.upm-kymmene.com > Investor Relations > Presentations 
abgerufen werden.
Ein Conference Call für Investoren und Analysten in englischer 
Sprache wird heute, am 10. September 2008 um 16:00 Uhr finnischer 
Zeit unter Vorsitz von President & CEO, Jussi Pesonen, abgehalten. 
Die Einwahlnummern hierfür sind:
Abruftitel: UPM Conference Call 10.09.2008 
   Conference ID: 64065573 
   Internationale Einwahlnummer: +44 (0) 1452 555 566 
   In UK gebührenfrei unter: 0800 694 0257
Einwahlnummern für eine bis zum 16. September 2008 abrufbare     
   Aufzeichnung: Zugangsnummer: 64065573# 
   Internationale Einwahlnummer: +44 (0) 1452 55 0000
Falls Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte 
(nach 13 Uhr finnischer Zeit) an: 
Jussi Pesonen, President & CEO, UPM, Tel. +358 204 15 0001 
Jyrki Salo, Executive Vice President & CFO, Tel. +358 204 15 0011 
Dr. Hartmut Wurster, President, UPM Newsprint Division, 
Tel. +49 821 310 9243 
Matti Lievonen, President, UPM Fine & Speciality Papers Division, 
Tel. +358 204 15 0113 
Heikki Pikkarainen, President, UPM Label Division (UPM Raflatac), 
Tel. +358 204 16 7800 
Kari Pasanen, General Manager, UPM Kajaani, Tel. +358 204 14 2100 
Juha Kääriäinen, General Manager, UPM Tervasaari, 
Tel. +358 204 16 2300 
Riitta Savonlahti, Executive Vice President, UPM Human Resources, 
Tel. +358 204 15 0048 
Sakari Toivonen, Director Human Resourcesl, UPM Northern Europe, 
Tel. +358 40 512 2042
Anmerkungen für den Herausgeber
UPM Kajaani
Die Papierfabrik UPM Kajaani stellt ungestrichene Magazinpapiere, 
Zeitungsdruckpapiere und Spezialzeitungsdruckpapiere her. Die drei 
Produktionslinien haben eine Gesamtkapazität von 640.000 Tonnen pro 
Jahr. Das Werk befindet sich im Nordosten Finnlands und beschäftigt 
535 Mitarbeiter. Es wurde im Jahr 1907 gegründet. Darüberhinaus 
verfügt UPM dort über ein Sägewerk, ein örtliches 
Holzbeschaffungsbüro und das Energieunternehmen Kainuun Voima.
UPM Tervasaari
Die Papierfabrik UPM Tervasaari stellt Etiketten-, Verpackungs- 
und Umschlagpapiere her. Die drei Papiermaschinen haben eine 
Gesamtkapazität von 370.000 Tonnen pro Jahr. Das Werk ist in 
Zentralfinnland gelegen und beschäftigt etwa 640 Personen, von denen 
110 im Bereich Zellstoff und Energie arbeiten. Das Werk wurde im Jahr
1987 gegründet.
UPM Raflatac
Die UPM Label Division ist weltweit führender Lieferant von 
selbstklebenden Etikettenmaterialien, RFID-Tags und -Inlays für 
zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Produkt- und 
Informationskennzeichnung. UPM Raflatac beschäftigt etwa 2.700 
Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2007 einen Jahresumsatz von etwa 1 
Mrd. Euro (1,4 Mrd. USD). UPM Raflatac Produktionsstätten befinden 
sich in Australien, China, Finnland, Frankreich, Malaysia, Südafrika,
Spanien, Großbritannien und den USA. Ein neues Werk für Etiketten 
wird gegenwärtig in Polen errichtet und ein neues Werk für RFID in 
China. www.upmraflatac.com.
*** Dies ist eine inoffizielle Übersetzung der ursprünglich in 
englischer Sprache abgefassten Pressemitteilung.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

UPM, Corporate Communications
Media Desk, Tel. +358 40 588 3284
communications@upm-kymmene.com

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