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EANS-News: RHI AG
Globale Rezession führt im 1. Quartal 2009 zu Umsatz- und Ergebnisrückgang

Wien (euro adhoc) -

  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
Finanzen
Die globale Rezession hatte im ersten Quartal
2009 deutlich negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung des 
Weltmarktführers in Feuerfest RHI. Der dramatische Rückgang der 
Weltstahlproduktion um 22,8% führte zu einem erheblichen 
Nachfrageeinbruch in der Division Stahl. Weitgehend robust zeigte 
sich dagegen die Division Industrial, die in den ersten Monaten 2009 
noch von einem hohen Auftragsstand profitierte. Die geringe Nachfrage
belastete auch die Division Rohstoffe/Produktion.
Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten 2009 mit EUR 315,8 Mio 
19,4% unter dem Umsatz des Berichtszeitraums 2008. Der starke 
Nachfrageeinbruch in der Division Stahl führte zu einer 
auslastungsbedingt geringeren Fixkostenabdeckung. In Folge 
verringerte sich das EBITDA trotz niedrigerer Energie-, Transport- 
und Rohstoffkosten sowie kurzfristig gesetzter 
Gegensteuerungsmaßnahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 54,6% 
auf EUR 26,9 Mio. Das EBIT verschlechterte sich um 69,9% auf EUR 14,1
Mio. Die EBIT-Marge lag mit 4,5% unter dem Vorjahreswert von 12,0%. 
Der Konzerngewinn war mit EUR 4,7 Mio positiv, nach EUR 34,2 Mio im 
Vorjahres-Vergleichszeitraum.
I. Quartal
in EUR Mio                                      2009     2008*)  Veränderung
Umsatzerlöse                                   315,8      391,8   -19,4%
EBITDA                                          26,9      59,2    -54,6%
EBITDA-Marge                                    8,5%      15,1%   -43,6%
EBIT                                            14,1      46,9    -69,9%
EBIT-Marge                                      4,5%      12,0%   -62,5%
Gewinn vor Ertragsteuern                         5,4      39,0    -86,2%
Gewinn aus dem fortgeführten Geschäftsbereich    4,7      34,2    -86,3%
Verlust aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich    0,0      -0,4      n.A.
Gewinn                                           4,7      33,8    -86,1%
Verwässerter Gewinn je Aktie in EUR             0,10      0,85    -88,2%
*) angepasst
Division Stahl
Weltweit ging die Stahlproduktion im Berichtszeitraum im Vergleich 
zum Vorjahr um 22,8% zurück, wobei der Einbruch in Westeuropa 
(-43,0%) und Nordamerika (-53,9%) besonders massiv war. Die RHI 
Division Stahl konnte sich diesem negativen Marktumfeld nicht 
widersetzen und musste im ersten Quartal 2009 einen Umsatzrückgang 
von 28,9% auf EUR 165,3 Mio hinnehmen. Durch neue Produkte, die 
Akquisition von Neukunden und verstärkten Vertriebsaktivitäten konnte
RHI in allen wesentlichen Regionen Marktanteile gewinnen.
Division Industrial Die RHI Division Industrial entwickelte sich 
ersten Quartal 2009 wesentlich stabiler als die Division Stahl. Mit 
EUR 145,9 Mio. konnte das Umsatzniveau der Vorjahresperiode 
weitestgehend gehalten werden (-2,5%). Fehlende Projektfinanzierungen
auf der Kundenseite führten aber im Verlauf des Berichtszeitraums zu 
zunehmenden Verschiebungen oder Stornierungen von Projekten.
Division Rohstoffe/Produktion Die Entwicklung in der Division 
Rohstoffe/Produktion war in der Berichtsperiode von der niedrigen 
Auslastung und der damit verbundenen Fixkostenunterdeckung 
gekennzeichnet. Die Verfügbarkeit von magnesitischen Rohstoffen war 
aufgrund des wirtschaftlichen Umfeldes ausreichend gegeben, die 
Preisentwicklung weitestgehend stabil.
Ausblick Die globale Rezession wird sich im Gesamtjahr 2009 weiter 
vertiefen. Weiterhin schwache Exportmärkte und niedrige Investitionen
führen in den Kundenindustrien von RHI zu teilweise dramatischen 
Absatzrückgängen. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die 
Feuerfestindustrie. Durch den Einbruch der Stahlkonjunktur ist in der
Division Stahl im Geschäftsjahr 2009 bestenfalls mit einer 
Bodenbildung auf niedrigem Niveau zu rechnen. In der Division 
Industrial führen vor allem kundenseitige Liquiditätsengpässe 
zunehmend zu Verschiebungen von Investitionsprojekten und einer nicht
zufriedenstellenden Auftragssituation.
Durch die neue Profit Center-Organisation ist RHI in diesem negativen
Umfeld in der Lage, rasch und flexibel auf Markt- und 
Nachfrageveränderungen zu reagieren und Absatzchancen noch 
effizienter wahrzunehmen. Die seit Jahresbeginn verstärkten 
Vertriebsaktivitäten werden weltweit den Gewinn von weiteren 
Marktanteilen ermöglichen.
Aufgrund der allgemein schwierigen Wirtschaftslage und der 
Entwicklung im ersten Quartal erwartet RHI auf Basis der derzeitigen 
Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2009 dennoch einen deutlichen
Umsatz- und Ergebnisrückgang. Den Preis- und Mengenrückgängen stehen 
allerdings günstigere Rohstoff- und Energiekosten gegenüber. Auf die 
Vertiefung der Rezession hat RHI zudem umgehend mit einer weltweiten 
Anpassung der Kapazitäten reagiert, sodass gemeinsam mit den 
eingeleiteten Strukturoptimierungen Kosteneinsparungen von EUR 80 Mio
erwartet werden. Rund 50% davon sollen bereits im laufenden 
Geschäftsjahr wirksam werden. Zusätzlich wurde zur weiteren Stärkung 
der Liquidität ein Programm zum Abbau des Working Capitals initiiert.
Details zum Quartalsergebnis sowie die Onlineversion des 
Quartalsfinanzberichts 1/2009 stehen auf der RHI Website 
www.rhi-ag.com zur Verfügung.

Rückfragehinweis:

RHI AG
Investor Relations
Mag. Barbara Potisk-Eibensteiner
Tel: +43-1-50213-6123
Email: barbara.potisk@rhi-ag.com

Branche: Feuerfestmaterialien
ISIN: AT0000676903
WKN: 874182
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt

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