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EANS-News: RHI AG
Deutliche Ergebnisverbesserung im 3. Quartal durch erfolgreiches Restrukturierungsprogramm

Wien (euro adhoc) -

  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
Quartalsbericht
Die weltweite Rezession, die im ersten Halbjahr
2009 den Geschäftsverlauf geprägt hatte, wich ab Jahresmitte auf den 
meisten Absatzmärkten der RHI einer konjunkturellen Bodenbildung. 
Dies zeigte erste positive Auswirkungen auf die Kundenindustrien der 
RHI, vor allem in der Division Stahl. In der Division Industrial 
zeichnete sich bis Ende September noch keine signifikante Erholung 
ab. Die Auslastung in der Division Rohstoffe war der Nachfrage nach 
Vormaterialien im RHI Konzern entsprechend angepasst.
Die im ersten Halbjahr eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen 
wurden konsequent umgesetzt, weshalb die daraus resultierenden 
Kostenverbesserungen im dritten Quartal erstmals ergebniswirksam 
wurden. Demzufolge konnte der RHI Konzern trotz der weiterhin 
angespannten Marktsituation in den ersten drei Quartalen ein 
Betriebsergebnis in Höhe von EUR 32,8 Mio erwirtschaften. Der 
Konzernumsatz reduzierte sich gegenüber der Vergleichsperiode in den 
ersten neun Monaten 2009 um 26,3% auf EUR  900,2 Mio.
Das 3. Quartal entwickelte sich dabei besser als das 2. Quartal: Der 
Umsatz lag bei EUR 295,7 Mio (nach EUR 288,7 Mio), das EBIT bei EUR 
11,4 Mio (nach EUR 7,3 Mio).
Das Eigenkapital des RHI Konzerns erhöhte sich seit Jahresbeginn von 
EUR 181,8 Mio auf EUR 189,9 Mio. Die Liquiditätssituation wurde 
weiter verbessert und die Nettoverschuldung gegenüber 31.12.2008 um 
28,4% von EUR 375,0 Mio auf EUR 268,5 Mio signifikant gesenkt.
I.-III. Quartal
in EUR Mio                                       2009      2008     Veränderung
Umsatzerlöse                                    900,2    1.220,9       -26,3%
EBITDA                                           73,5      184,9       -60,2%
EBITDA-Marge                                     8,2%      15,1%       -46,1%
EBIT                                             32,8      148,0       -77,8%
EBIT-Marge                                       3,6%      12,1%       -70,2%
Gewinn vor Ertragsteuern                          6,7      123,5       -94,6%
Gewinn aus dem fortgeführten Geschäftsbereich     4,4      108,3       -95,9%
Verlust aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich     0,0       -1,1          n.A.
Gewinn                                            4,4      107,2       -95,9%
Verwässerter Gewinn je Aktie in EUR              0,11       2,69       -95,9%
Mitarbeiterstand zum 30.09.                     7.078      7.845        -9,8%
Die RHI Division Stahl profitierte von der Erholung der Weltstahlproduktion und
konnte im 3. Quartal 2009 einen Umsatz von EUR 179,0 Mio erzielen, was einen
Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorquartal von 18% bedeutete. Aufgrund der schwachen
Marktverfassung im 1. Halbjahr war für die ersten neun Monate 2009 ein
Umsatzrückgang von 33,6% auf EUR 497,4 Mio zu verzeichnen.
In der RHI Division Industrial war auch im 3. Quartal 2009 eine 
insgesamt sehr zurückhaltende Entwicklung zu verzeichnen. Der Umsatz 
der Division Industrial lag in den ersten neun Monaten 2009 mit EUR 
387,7 Mio unter dem Vorjahreswert von EUR 446,8 Mio.
Der Umsatz der RHI Division Rohstoffe sank in den ersten drei 
Quartalen 2009 wegen geringerer Absatzmengen und niedrigerer 
Preisniveaus gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 30,8 %.
Neue Strategie und langfristiges Standortkonzept RHI hat nach 
entsprechenden Vorarbeiten eine neue Konzernstrategie bis 2015 
festgelegt. Ziel ist es, RHI zum profitabelsten Konzern der Branche 
zu machen und die Nummer-1-Position weiter auszubauen.
Eine wesentliche Voraussetzung für diese Wachstumsstrategie leistet 
das neue Standortkonzept. Es sieht eine Flexibilisierung und 
Optimierung der Produktionskapazitäten an zukünftige Markt- und 
Nachfrageentwicklungen vor. Damit einher geht die Verlagerung von 
Produktionskapazitäten aus den stagnierenden Absatzmärkten Europa und
Nordamerika in die Wachstumsmärkte Asiens. Durch eine konsequente 
Fixkostenabsenkung sollen grundsätzlich alle bestehenden Standorte in
den westlichen Industrieländern aufrecht erhalten werden. Einzelne 
Betriebe oder Betriebsteile werden aber bis zu einer entsprechenden 
konjunkturellen Erholung stillgelegt.
Das neue Konzept wird im kommenden Jahr Investitionen von rund EUR 15
Mio erfordern.  Zusätzlich werden für den damit in Zusammenhang 
stehenden Mitarbeiterabbau mit Schwerpunkt in Europa und Nordamerika 
Einmalkosten in Höhe von rund EUR 5 Mio anfallen.
Ausblick Abhängig von der Entwicklung der Weltkonjunktur ist in den 
kommenden Monaten bis Jahresende 2009 mit einer Stabilisierung der 
Nachfrage in der Division Stahl sowie mit einem steigenden 
Auftragseingang in der Division Industrial zu rechnen. Der Wegfall 
von einmaligen Restrukturierungskosten sowie die nunmehr voll 
ergebniswirksamen Effekte aus den Kapazitätsanpassungsmaßnahmen sind 
die Basis für eine Ergebnisverbesserung des RHI Konzerns im vierten 
Quartal 2009.
Für das Gesamtjahr 2009 ist daher mit einem - angesichts der 
tiefgreifenden Krise - durchaus angemessenen Jahresergebnis zu 
rechnen.
Details zum Quartalsergebnis sowie die Onlineversion des 
Quartalsfinanzberichts III/2009 stehen auf der RHI Website 
www.rhi-ag.com zur Verfügung.

Rückfragehinweis:

RHI AG
Investor Relations
Mag. Barbara Potisk-Eibensteiner
Tel: +43-1-50213-6123
Email: barbara.potisk@rhi-ag.com

Branche: Feuerfestmaterialien
ISIN: AT0000676903
WKN: 874182
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wien / Amtlicher Markt

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