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European Growth Summit im Europäischen Parlament in Brüssel - Gerhard Schröder übergibt Preise an europäische Wachstumsunternehmen

München/Brüssel (ots)

Europe's 500, die Vereinigung der europäischen 
Top-Wachstumsunternehmer, kam am 3. Februar im Rahmen des "European 
Growth Summit 2011" (Europäischer Wachstumsgipfel 2011) im 
Europäischen Parlament in Brüssel zusammen. Der Schwerpunkt der 
Konferenz lag auf möglichen Lösungen für die Hindernisse, die 
europäischen Wachstumsunternehmen im Wege stehen. Die Realwirtschaft 
darf nicht unter Fehlentwicklungen in der Finanzwirtschaft leiden. 
Das White Paper wurde dem Head of Cabinet der EU Kommission für 
Unternehmen und Industrie, Antonio Preto, präsentiert, diskutiert und
übergeben.
Nach dem Gipfel fand die Preisverleihung an die schnellst 
wachsenden, arbeitsplatzschaffenden Unternehmen Europas statt. Die 
Auszeichnungen wurden vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard 
Schröder übergeben, der anschließend über die strategische Bedeutung 
der Europäisch-Russischen Beziehung referierte.
Ziel von Europe's 500 ist es, unternehmerische Rahmenbedingungen 
und die Bedingungen für das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von
Arbeitsplätzen in Europa zu verbessern. Im Rahmen des Gipfels bestand
das Ziel auch darin, Unternehmer dabei zu unterstützen, ihre 
Strategien zu überdenken und neu zu definieren sowie Empfehlungen an 
die Europäische Union auf der Grundlage der Schlussfolgerungen ihrer 
Gespräche auszusprechen, deren besonderer Schwerpunkt auf den 
Möglichkeiten einer Erleichterung von Finanzierungsmaßnahmen für die 
Realwirtschaft und der besseren Unterstützung von Exporten lag. Die 
Veranstaltung brachte hochrangige Persönlichkeiten aus EU 
Institutionen und Medien sowie Unternehmer und Experten an einen 
Tisch, die an der Konferenz und der Preisverleihung teilnahmen.
Eröffnet wurde der Gipfel mit einer Begrüßungsrede von Markus 
Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments, gefolgt von einer 
Einführung durch Martin Schoeller, Präsident von Europe's 500 sowie 
einer programmatischen Rede von Vincent van Quickenborne, Minister 
für Wirtschaft und Reform, Belgien. Antonio Preto präsentierte die 
bereits laufenden Initiativen der Kommission und begrüßten die 
ergänzenden und kreativen Lösungsansätze der Wachstumsunternehmer. 
Vier Panels befassten sich mit den Konsequenzen und erhöhten 
Schwierigkeiten im Bereich der Wachstumsfinanzierung (einschließlich 
des Dilemmas, in dem sich Banken befinden, wenn sie zwischen dem 
langfristigen Wert von Krediten und der durch das Finanzklima 
bedingten kurzfristigen Vorsicht entscheiden müssen) sowie mit 
möglichen Lösungen. Vor einem Publikum aus Unternehmern tauschte ein 
Gremium europäischer Experten Meinungen darüber aus, wie 
Wachstumsunternehmen in der Zukunft nach der globalen Finanzkrise 
finanziert werden können.
Den Panels gehörten an
- Antonio Preto (Kabinettchef von Antonio Tajani, EU Kommissar für
     Unternehmen und Industrie sowie Vizepräsident der Europäischen 
     Kommission);
   - Dr. Ingo Friedrich (ehemaliger Vizepräsident des Europäischen 
     Parlaments);
   - Daniel Cloquet (Direktor des KMU Ausschusses von 
     BUSINESSEUROPE);
   - Dr. Gerd-Uwe Baden (Vorstandsmitglied von Euler Hermes, 
     Kreditversicherungs-AG, Frankreich);
   - Dr. Norbert Rollinger (Vorstandsvorsitzender R+V);
   - Philipp Aminoff (Präsident GEEF);
   - Hubert Reynier (Vizepräsident des Internationalen Ausschusses 
     von Croissance Plus, Frankreich);
   - Brian Williamson (Vorstandsmitglied von "The Entrepreneurial 
     Exchange", Schottland);
   - Juan Roure (Mitbegründer von Europe's 500, Prof. IESE).
Das Gremium versuchte, auf die Herausforderung der Stabilisierung 
der staatlichen Haushalte sowie der Banken bei gleichzeitiger 
Aufrechterhaltung des Wachstums in Europa einzugehen. Diese 
Schlüsselakteure tauschten ihre Erfahrungen aus und versuchten, 
Empfehlungen für Entscheidungsträger zu entwickeln, um die 
Marktmöglichkeiten für Wachstumsunternehmer zu verbessern.
Ergebnisse des Rankings der besten Wachstumsunternehmen: Seit 1997
ermittelt Europe's 500 die europäischen Top-Wachstumsunternehmer, 
veröffentlicht sie in einer Liste und zeichnet sie so für ihre 
herausragenden Leistungen bei der Schaffung von nachhaltigem Wachstum
und Arbeitsplätzen aus. Europe's 500 wurde von Dun & Bradstreet bei 
der Erstellung der Liste der besten Wachstumsunternehmen in Europa 
auf der Grundlage verfügbarer Daten zu Millionen von Unternehmen 
unterstützt. Um in die Liste aufgenommen zu werden, müssen 
Unternehmen unternehmerisch verwaltet werden, unabhängig sein und 
über 50 Mitarbeiter beschäftigen. Die besten Wachstumsunternehmen 
werden auf der Grundlage ihres absoluten und relativen Wachstums im 
Hinblick auf die Angestelltenzahl ermittelt. Insgesamt haben die 200 
Unternehmen zwischen 2007 und 2009 fast 28.581 neue Arbeitsplätze 
geschaffen. Die Angestelltenzahl belief sich im Dezember 2009 auf 
insgesamt 175.671, der Gesamtumsatz lag bei 37.566 Milliarden Euro. 
Die Unternehmen wuchsen durchschnittlich um 71 Angestellte pro Jahr 
und beschäftigen durchschnittlich 878 Angestellte. Der 
durchschnittliche Umsatz pro Unternehmen belief sich auf 190 
Millionen Euro. Juan Roure, Mitbegründer von Europe's 500, hierzu: 
"Das sind herausragende Leistungen, wenn man berücksichtigt, dass es 
im Jahr 2009 in Europa ein negatives Wachstum von etwa 5 % gab." In 
der Zusammensetzung der Wachtumsunternehmen ergab sich eine 
Verschiebung zugunsten des Anteils Dienstleistung und zulasten des 
Industriesektors. Das Wachstum war deutlich geringer als bei früheren
Listen, allerdings immer noch, trotz Krise, im zweistelligen Bereich.
Die Wachstumsunternehmen sind der Motor für das Wachstum in 
Europa. Sie können dazu beitragen, die Voraussetzungen für mehr 
Wachstum und Arbeitsplätze in der EU zu definieren. 
Wachstumsunternehmen spüren als Lokomotiven der Wirtschaft den 
Finanzierungsbedarf sehr viel stärker als der Durchschnitt aller 
Firmen. Aus diesem Grund organisiert Europe's 500 regelmäßig den 
"European Growth Summit:
Martin Schoeller stellte das Weißbuch "White Paper" des Jahres 
2011 vor, das folgende Empfehlungen enthält:
1. Entwicklung und regelmäßige Veröffentlichung eines 
multi-parameter HEALTHY NATION BENCHMARK zur Verbesserung der 
Transparenz sowie zur Reduzierung von Spekulationen.
2. Eine Aufgliederung von Bankbilanzen in Investmentbanken und 
Geschäftsbanken zum Schutz der Geschäftsbanken vor den Risiken der 
Investmentbanken. Außerdem sollte die Einhaltung der Basel 
III-Kriterien durch Kapitalerhöhung oder Zuordnung oder durch 
nachrangige Anleihen zur Pflicht gemacht werden, um eine Reduzierung 
der Kreditvergaben wegen Basel III zu verhindern.
3. Besserer Zugang zur Exportfinanzierung, um Europa nach dem 
chinesischen Beispiel wettbewerbsfähiger zu machen. China agiert hier
besonders unternehmerisch und macht sich zum Partner der 
internationalen Kunden. Dies ist eine intelligente Form des 
Wettbewerbs, die den Preiskampf in den Hintergrund treten lässt. 1 % 
mehr Export auf das BIP bringt 2 Millionen Arbeitsplätze.
4. Schaffung eines Versicherungsfonds für Investitionskredite zur 
Verbesserung des Kreditratings von Unternehmen mit mittlerer 
Kapitaldeckung (Investment Credit Insurance Fund, ICIF). Der Gipfel 
wurde unter der Schirmherrschaft von Markus Ferber, Mitglied des 
Europäischen Parlaments, und Vincent van Quickenborne, belgischer 
Minister für Wirtschaft und Reform sowie mit der Unterstützung von 
The Boston Consulting Group, Dun & Bradstreet, Plenum, Hill & 
Knowlton, White & Case, Alvarez & Marsal, LGT, Wealth Management und 
EurActiv organisiert.

Pressekontakt:

Martin Schoeller
Zugspitzstraße 15
D-82049 Pullach
Telefon: + 49 (0)89 55277-106
Fax: + 49 (0)89 55277-299
E-mail: petra.stadler@europes500.com
Internet: www.europes500.eu

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