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IT-Trends 2008: Portale, CRM, Mobility und Business Intelligence sind Investitionsbereiche der Zukunft
IT-Leiter im Spagat zwischen Technik-Dienstleister und Partner des Managements

Zürich (ots)

IT-Funktionen rund um Portale,
Kundenbeziehungsmanagement und Mobillösungen werden in den nächsten 
fünf Jahren mehrheitlich Budgetzuwächse verzeichnen können. Dies gilt
auch für Business Intelligence, also die IT-gestützte Aufbereitung 
von Geschäftsdaten. Auf der aktuellen Agenda 2008 der IT-Leiter 
stehen jedoch andere Themen an der Spitze: IT-Security und 
IT-Infrastruktur/IT-Servicemanagement. Letzteres muss sich allerdings
trotz der derzeit hohen Bedeutung in den nächsten Jahren mit kleiner 
werdenden Budgets begnügen. Investiert wird nur noch, um Kosten zu 
senken. Business Intelligence folgt auf der Agenda auf Platz drei und
kann damit sowohl bei der aktuellen Aufmerksamkeit punkten als auch 
bei den künftigen Budgets. Das zeigt die aktuelle Ausgabe der 
IT-Trends Studie des Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmens 
Capgemini. Für die Ausgabe 2008 der jährlichen Untersuchung wurden 
knapp 100 Grossunternehmen aus der Schweiz, Deutschland und 
Österreich befragt.
Kostendruck zu Lasten von Innovationen
Die IT-Leiter gehen mit insgesamt leicht steigenden Budgets in das
Jahr 2008, aber für Innovationen steht immer weniger Geld zur 
Verfügung. Die Quote sinkt und liegt inzwischen bei 22 Prozent, so 
dass Neuerungen durch Einsparungen an anderer Stelle finanziert 
werden müssen. "Wer die Innovationskraft der IT nutzen will, muss das
auch bei den Ausgaben angemessen berücksichtigen. Sparen ist die eine
Sache, gezielte Investitionen sind die andere", so Martin Bettels, 
Vice President bei Capgemini und Verantwortlicher für die Studie.
Spagat zwischen internem Dienstleister und Partner des Managements
Seit einigen Jahren wird immer wieder die notwendige Orientierung 
der IT-Abteilung hin zu den Geschäftseinheiten propagiert. Die 
Antworten auf die Frage "welche Rolle soll der IT-Leiter zukünftig in
Ihrem Unternehmen einnehmen" unterstreichen das: die Rubrik "Business
Partner des Managements" wird von fast 90 Prozent der befragten 
IT-Leiter genannt. Ihr derzeitiger Status sieht jedoch immer noch 
anders aus. Knapp 80 Prozent sehen sich heute als IT-Dienstleister, 
nur 50 Prozent als Business Partner. "Die IT Leiter sind immer noch 
tief im Tagesgeschäft gefangen und müssen sich gleichzeitig bedingt 
durch die Industrialisierung zu einem Generalunternehmer in Sachen IT
entwickeln. Für diesen Veränderungsprozess müssen Know-how und Zeit 
vorhanden sein", so Bettels.
Fertigungstiefe sinkt geringer als erwartet
Der Anteil der im eigenen Haus erbrachten IT-Leistungen wird den 
aktuellen Daten zufolge weniger stark sinken als in den vergangenen 
Jahren prognostiziert. Am stärksten lagern die Unternehmen die 
Softwareentwicklung aus. Hier sinkt der Eigenfertigungsanteil in den 
kommenden fünf Jahren von einem heute schon niedrigen Niveau von 32 
Prozent auf 25 Prozent. Bei der Infrastruktur und den Anwendungen 
nimmt die Fertigungstiefe von heute etwa 50 Prozent auf 37 
beziehungsweise 44 Prozent ab. Einzig bei den Geschäftsprozessen ist 
ein gegenläufiger Trend festzustellen: der Eigenanteil steigt in den 
kommenden Jahren wieder. Martin Bettels schlussfolgert: "Die 
Industrialisierung der Informationstechnologie ist auf einem guten 
Weg. Ein Vorbild in Punkto Fertigungstiefe und Prozesssteuerung 
könnte die Automobilindustrie sein, die inzwischen mit ihren 
Zulieferern ein nahezu perfektes Netzwerk bildet."
SOA wird erwachsen
Nach Jahren einer technischen Debatte um Service-orientierte 
Architekturen (SOA) nimmt nun die geschäftliche Dimension zu. Vor 
allem die "höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue 
Anforderungen" wird von den befragten IT-Leitern als Motivation für 
den Einsatz von SOA betont (95 Prozent). Die Flexibilität erstreckt 
sich auch auf die Ebene der Integration von Standard- und 
Individualsoftwarekomponenten. Mehr als 50 Prozent sehen durch SOA 
die Chance, sich unabhängiger von den Standardprodukten zu machen und
Spezial- oder Branchenlösungen wie auch Individualsoftware leichter 
integrieren zu können. "Der Nutzen von Standardsoftware wird damit 
wieder individueller", fasst Martin Bettels von Capgemini zusammen.
Studie und Foto von Martin Bettels unter 
http://www.ch.capgemini.com/de/presse
Über Capgemini
Capgemini ist einer der weltweit führenden Dienstleister für 
Management- und IT-Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing. 
Das Unternehmen beschäftigt in 36 Ländern rund 83.000 Mitarbeitende 
und erzielte 2007 einen Umsatz von über 8,7 Milliarden Euro. 
http://www.ch.capgemini.com
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